Die Europäische Union will die Zahl der im Straßenverkehr verletzten und getöteten Fußgänger drastisch senken. Verglichen mit 2000 soll die Zahl der Schwerverletzten bis 2010 um 17 Prozent und die der Getöteten um 30 Prozent zurückgehen. Nach Ansicht von Experten dürften diese ambitionierten Ziele erreichbar sein.
Die DEKRA Unfallforschung hat in Zusammenarbeit mit dem Verband der Automobilindustrie (VDA) eine Studie vorgestellt. Danach lassen sich im Bereich der passiven Sicherheit die Fahrzeugfronten nur begrenzt optimieren, etwa um die Folgen eines Aufpralls zu mildern. Ein wichtiges zusätzliches Potenzial sehen die Forscher in Verbesserungen der aktiven Sicherheit. Hierzu gehören der Bremsassistent oder ein verbessertes Fahrlicht (Abblendlicht zur besseren Ausleuchtung von Kurven).
Solche Systeme tragen dazu bei, dass Kollisionen mit Fußgängern vollständig vermieden werden können oder zumindest die Kollisionsgeschwindigkeit und damit auch die Unfallschwere gemindert werden. Solche aktiven Sicherheitsmaßnahmen kommen nicht nur den Fußgängern, sondern auch anderen Verkehrsteilnehmern zugute.