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Volkswagen Konzern ist trotz des anhaltend schwierigen Marktumfelds gut in das Geschäftsjahr 2014 gestartet. Der Umsatz stieg in den ersten drei Monaten dieses Jahres trotz belastender Währungseffekte um 2,7% auf 47,8 (46,6) Milliarden Euro. Das Operative Ergebnis wuchs um 21,8% auf 2,9 (2,3) Milliarden Euro. Im Operativen Ergebnis sowie im Umsatz des Konzerns ist das Geschäft der chinesischen Joint Ventures nicht enthalten. Es wird At-Equity im Finanzergebnis bilanziert und fließt deshalb nicht ins Operative Konzernergebnis ein. Im ersten Quartal 2014 belief sich das anteilige Operative Ergebnis der chinesischen Joint Ventures auf 1,24 (1,16) Milliarden Euro.
Vor Steuern erzielte der Volkswagen Konzern ein Ergebnis von 3,4 (2,7) Milliarden Euro. Die Vorsteuerrendite stieg von 5,8 auf 7,0%. Nach Steuern lag das Ergebnis bei 2,5 (1,9) Milliarden Euro.
Die weltweite Pkw-Nachfrage stieg im ersten Quartal 2014 zwar weiter, allerdings entwickelten sich die Märkte regional uneinheitlich: Während die Zahl der Neuzulassungen in den Regionen Asien-Pazifik, WestEuroopa und Nordamerika sowie in ZentralEuroopa im Vergleich zum Vorjahr zunahm, wurden in Südamerika und OstEuroopa geringere Marktvolumina registriert. Die schwachen Währungen wesentlicher Schwellenländer wirkten preistreibend und damit dämpfend auf die Nachfrage.
Netto-Liquidität im Konzernbereich Automobile weiter auf hohem Niveau
Die Netto-Liquidität im Konzernbereich Automobile belief sich Ende März auf 17,7 (Ende Dezember 2013: 16,9) Milliarden Euro. Die Kapitalerhöhung im Finanzdienstleistungsbereich wirkte liquiditätsmindernd, die erfolgreiche Platzierung einer Hybridanleihe stärkte dagegen die Kapitalausstattung im Automobilbereich. Die Sachinvestitionen im Konzernbereich Automobile blieben mit 1,6 (1,7) Milliarden Euro nahezu unverändert. Damit bewahrte der Volkswagen Konzern seine Investitionsdisziplin mit einer Sachinvestitionsquote im Automobilbereich von 3,9 (4,1)%. Die Investitionen flossen vor allem in Fertigungsstandorte und in Modelle, die in diesem und im kommenden Jahr in den Markt eingeführt werden sowie in die ökologische Ausrichtung der Modellpalette.
Marken und Geschäftsfelder
Die Marke Volkswagen Pkw erzielte im ersten Quartal 2014 ein Operatives Ergebnis in Höhe von 440 (590) Millionen Euro. Zu berücksichtigen ist, dass in dieser Zahl das Geschäft der chinesischen Joint Ventures nicht enthalten ist. Das geringere Absatzvolumen, die negative Wechselkursentwicklung insbesondere in Südamerika und Russland sowie höhere Vorleistungen für neue Technologien belasteten das Operative Ergebnis, während sich Materialkosteneinsparungen und Mixverbesserungen positiv auswirkten.
Mit 1,3 (1,3) Milliarden Euro lag das Operative Ergebnis von Audi auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Beeinflusst wurde das Operative Ergebnis durch hohe Vorleistungen für neue Produkte und Technologien sowie für den Ausbau des internationalen Produktionsnetzwerks.
Im ersten Quartal 2014 lag das Operative Ergebnis von KODA mit 185 (112) Millionen Euro volumen- und mixbedingt um 65,2% über dem Vorjahr.
Das Operative Ergebnis von SEAT verbesserte sich um zehn Millionen auf -36 (-46) Millionen Euro.
Im ersten Quartal kletterte das Operative Ergebnis von Bentley gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 65,7% auf 45 (27) Millionen Euro.
Porsche verzeichnete in den ersten drei Monaten ein Operatives Ergebnis von 698 (573) Millionen Euro.
Das Operative Ergebnis von Volkswagen Nutzfahrzeuge war mit 136 (60) Millionen Euro mehr als doppelt so hoch wie im ersten Quartal 2013.
Scania verbuchte ein Operatives Ergebnis von 254 (227) Millionen Euro. MAN erzielte ein Operatives Ergebnis von 68 (-102) Millionen Euro.
Die Volkswagen Finanzdienstleistungen erwirtschafteten mit 353 Millionen Euro im ersten Quartal 2014 ein Operatives Ergebnis auf dem Vorjahresniveau. Weltweit schloss der Bereich 1,1 Millionen neue Finanzierungs-, Leasing- und Service-/Versicherungsverträge ab (plus 17%).
Der Volkswagen Konzern ist für eine heterogene Entwicklung der Automobilmärkte gut gerüstet. Zu den Stärken des Konzerns zählen das einzigartige Markenportfolio, die von Motorrädern über Kleinwagen bis hin zu schweren Lkw und Bussen nahezu alle Segmente bedienende Modellpalette, die stetig steigende Präsenz auf allen wichtigen Märkten der Welt und das vielfältige Finanzdienstleistungsangebot. Der Volkswagen Konzern wird im Jahr 2014 seine Produktoffensive über alle Marken hinweg fortsetzen, die Angebotspalette modernisieren und um attraktive neue Modelle erweitern.
Für das Geschäftsjahr 2014 rechnet der Volkswagen Konzern damit, die Auslieferungen an Kunden moderat zu steigern. HerausForderungen ergeben sich für den Volkswagen Konzern aus dem schwierigen Marktumfeld, dem intensiven Wettbewerb sowie aus volatilen Zins- und Wechselkursverläufen und schwankenden Rohstoffpreisen. Positive Effekte auf die Kostenstruktur des Konzerns erwartet Volkswagen zunehmend aus dem modularen Baukastensystem, das kontinuierlich ausgeweitet wird.
In Abhängigkeit von den konjunkturellen Rahmenbedingungen geht Volkswagen unverändert davon aus, dass sich die Umsatzerlöse des Volkswagen Konzerns und seiner Bereiche im Jahr 2014 in einer Bandbreite von 3% um den Vorjahreswert bewegen werden. Für das Operative Ergebnis des Konzerns erwartet Volkswagen angesichts des herausFordernden wirtschaftlichen Umfelds eine operative Rendite im Jahr 2014 zwischen 5,5 und 6,5%, dies gilt gleichermaßen für den Bereich Pkw.
Im Bereich Nutzfahrzeuge/Power Engineering geht der Konzern davon aus, den Vergleichswert 2013 moderat zu übertreffen. Für den Konzernbereich Finanzdienstleistungen rechnet Volkswagen mit einer operativen Rendite zwischen 8,0 und 9,0%.