Die
BMW Group blickt zuversichtlich auf das laufende Geschäftsjahr. In einem weiterhin heraus
Fordernden Marktumfeld sollen das Konzernergebnis vor Steuern wie auch der Absatz auf einen neuen Höchstwert steigen.
Die angestrebten deutlichen Zuwächse bei den Fahrzeugauslieferungen dürften sich voraussichtlich auch im Konzernergebnis vor Steuern (2013: 7.913 Mio. Euro) widerspiegeln. Hohe Aufwendungen für Zukunftstechnologien und steigende Personalkosten werden die Ergebnisdynamik beeinflussen.
Im Segment Automobile wird 2014 trotz umfangreicher Investitionen in Zukunftstechnologien unverändert eine EBIT-Marge im Korridor von 8 bis 10% angestrebt (2013: 9,4%). Rückenwind wird dabei auch von den 16 neuen Modellen bzw. Modellüberarbeitungen kommen, die die BMW Group allein im laufenden Jahr auf den Markt bringt.
Im Segment Motorräder sollen die Auslieferungen ungeachtet der schwierigen Bedingungen auf den internationalen Motorradmärkten leicht über dem Vorjahr liegen (2013: 115.215 Motorräder). Die auf den Herbstmessen vorgestellten neuen Motorräder R nineT, S 1000 R, R 1200 RT, 1200 GS Adventure und K 1600 GTL Exclusive werden dazu einen wichtigen Beitrag leisten.
Das Segment Finanzdienstleistungen dürfte 2014 auf Wachstumskurs bleiben. Aufgrund der damit verbundenen Investitionen im Finanzdienstleistungsgeschäft wird sich die Eigenkapitalrendite (Return on Equity) voraussichtlich leicht rückläufig entwickeln (2013: 20,2%), aber unverändert den Mindestanspruch des Unternehmens von 18% erreichen.
Die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr 2014 setzen voraus, dass die politischen und gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen weitgehend stabil bleiben.
BMW Group erzielte 2013 viertes Rekordjahr in Folge
Die BMW Group hat ihre erfolgreiche Geschäftsentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr in einem weltweit herausFordernden wirtschaftlichen Umfeld fortgesetzt und ihre Position als weltweit führender Hersteller von Premiumfahrzeugen behauptet.
Der Konzernumsatz lag 2013 auch aufgrund von Wechselkurseffekten mit 76.058 (Vj.: 76.848/-1,0%) Mio. Euro leicht unter dem Niveau des Vorjahres. Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) erhöhte sich trotz gestiegener Aufwendungen in Zukunftstechnologien, einer hohen Wettbewerbsintensität und höherer Personalkosten um 1,4% auf die neue Bestmarke von 7.913 (Vj.: 7.803) Mio. Euro. Der Konzernüberschuss stieg um 4,5% auf den neuen Höchstwert von 5.340 (Vj.: 5.111) Mio. Euro.
Die Investitionen stiegen 2013 um 27,6% auf 6.687 (Vj.: 5.240) Mio. Euro. Die Investitionsquote belief sich auf 8,8%. Schwerpunkte bildeten dabei Produktinvestitionen für den Anlauf neuer Modelle (u.a. BMW 2er Active Tourer) sowie Strukturinvestitionen für die Vorbereitung weiteren Wachstums. Die Forschungs- und Entwicklungsleistungen stiegen im abgelaufenen Geschäftsjahr um 21,3% auf 4.792 (Vj.: 3.952) Mio. Euro. Die Forschungs- und Entwicklungsquote erhöhte sich auf 6,3 (Vj.: 5,1)%. Schwerpunkte waren dabei die Erneuerung und Erweiterung der Produktpalette, alternative Antriebstechnologien, Leichtbau und die intelligente Vernetzung von Fahrzeugen.
Die Auslieferungen der BMW Group legten um 6,4% auf 1.963.798 (Vj.: 1.845.186) Fahrzeuge zu, wobei dabei auch alle drei Marken jeweils neue Höchstwerte erzielen konnten.
Rekord-Dividende von 2,60 Euro je Stammaktie vorgeschlagen
Die BMW AG will ihre Aktionäre an der erfolgreichen Geschäftsentwicklung des Unternehmens beteiligen. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung am 15. Mai 2014 vor, die Dividende auf den neuen Höchstwert von 2,60 (Vj.: 2,50) Euro je Stammaktie und 2,62 (Vj.: 2,52) Euro je Vorzugsaktie anzuheben. Damit steigt die Ausschüttungssumme auf 1.707 (Vj.: 1.640) Mio. Euro. Die Ausschüttungsquote beläuft sich auf 32,0% und liegt damit im Zielkorridor des Unternehmens von 30 bis 40%.
Segment Automobile: EBIT-Marge belief sich 2013 auf 9,4%
Im Segment Automobile erhöhte sich der Umsatz im vergangenen Jahr um 0,6% auf 70.629 (Vj.: 70.208) Mio. Euro. Das EBIT belief sich vor dem Hintergrund der bereits erwähnten hohen Aufwendungen für Zukunftstechnologien, der Verbreiterung der Produktpalette, Markteinführungskosten sowie einer hohen Wettbewerbsintensität auf 6.657 (Vj.: 7.599/-12,4%) Mio. Euro. Die EBIT-Marge liegt damit bei 9,4% und somit in der oberen Hälfte des angestrebten Renditekorridors von 8 bis 10%. Das Segmentergebnis vor Steuern belief sich auf 6.561 (Vj.: 7.170/-8,5%) Mio. Euro.
Die Marke BMW behauptete 2013 die Spitzenposition im Premiumsegment. Die weltweiten Verkäufe stiegen um 7,5% auf 1.655.138 (Vj.: 1.540.085) Fahrzeuge. Sowohl der BMW X1 wie auch die BMW 3er, 5er, 6er Modellreihe waren die Marktführer in ihren jeweiligen Segmenten.
Solide Zuwächse konnte erneut der BMW X1 mit 161.353 (Vj.: 147.776) ausgelieferten Automobilen verzeichnen, was einem Plus von 9,2% entspricht. Weiterhin auf Erfolgskurs ist auch der BMW X3, der um 5,0% auf 157.303 (Vj.: 149.853) Fahrzeuge zulegen konnte. Der BMW X5 lag trotz des Modellwechsels - der neue BMW X5 ist seit Mitte November verfügbar mit 107.231 (Vj.: 108.544/-1,2%) nur leicht unter dem Niveau des Vorjahres.
Ein wichtiger Wachstumstreiber war im vergangenen Jahr erneut die BMW 3er Reihe, die um 23,0% auf 500.332 (Vj.: 406.752) Einheiten zulegen konnte. Die BMW 5er Reihe blieb mit 366.992 (Vj.: 359.016/+2,2%) Fahrzeugen ebenfalls auf der Erfolgsspur. Deutlich zulegen konnte auch die BMW 6er Reihe mit einem Zuwachs von 19,4% auf 27.687 (Vj.: 23.193) Fahrzeuge.
MINI konnte 2013 ebenfalls einen neuen Höchstwert bei den Auslieferungen erzielen. Der weltweite Absatz legte um 1,2% auf 305.030 (Vj.: 301.526) Einheiten zu . Die neue Generation des MINI wird ab dem Frühjahr 2014 im Handel verfügbar sein. Vom MINI Hatch wurden zum Ende des Modellzyklus 128.498 (Vj.: 131.569/-2,3%) Einheiten ausgeliefert. Der Absatz des MINI Countryman lag mit 101.897 (Vj.: 102.271/-0,4%) Fahrzeugen auf dem Niveau des Vorjahres. Vom MINI Paceman konnten seit der Markteinführung Mitte März vergangenen Jahres 14.687 Fahrzeuge ausgeliefert werden.
Rolls-Royce Motor Carsblieb 2013 unverändert Marktführer im Segment der absoluten Luxusklasse. Mit 3.630 (Vj.: 3.575/+1,5%) Automobilen konnte zum vierten Mal in Folge eine neue Bestmarke erzielt werden.
Die BMW Group konnte auf nahezu allen Kontinenten im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Absatzplus verzeichnen.
Im größten Absatzmarkt Europa lagen die Auslieferungen der BMW Group trotz teilweise schwieriger Rahmenbedingungen mit 859.546 Einheiten etwa auf dem Niveau des Vorjahres (-0,7%).
In Asien konnte 2013 erstmals deutlich die Marke von einer halben Million Einheiten übertroffen werden. Die Verkäufe stiegen insgesamt um 17,3% auf 578.678 Fahrzeuge. Der Absatz auf dem chinesischen Festland erhöhte sich dabei um 19,7% auf 391.713 Einheiten.
In Amerika verlief die Geschäftsentwicklung im Berichtszeitraum ebenfalls erfolgreich. Insgesamt legten die Auslieferungen dort um 9,0% auf 463.822 Automobile zu. In den USA setzte die BMW Group dabei mit 376.636 Fahrzeugen 8,1% mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres ab.
Segment Motorrad ebenfalls mit neuem Absatz-Höchstwert
Das Segment Motorräder konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr Absatz, Umsatz und Ergebnis steigern. Der Umsatz erhöhte sich um 0,9% auf 1.504 (Vj.: 1.490) Mio. Euro. Das EBIT stieg auf 79 (Vj.: 9) Mio. Euro und das Ergebnis vor Steuern auf 76 (Vj.: 6) Mio. Euro. Im Geschäftsjahr 2012 hatte die Neuausrichtung des Motorradgeschäfts das Ergebnis beeinflusst. Weltweit wurde 2013 trotz eines anhaltend schwierigen Marktumfelds mit 115.215 (Vj.: 106.358/+8,3%) ausgelieferten BMWMotorrädern ein neuer Höchstwert erreicht.
Segment Finanzdienstleistungen mit positiver Geschäftsentwicklung
Die Geschäftstätigkeit im Segment Finanzdienstleistungen entwickelte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr weiterhin positiv. Der Umsatz kletterte um 1,7% auf 19.874 (Vj.: 19.550) Mio. Euro. Das Ergebnis vor Steuern belief sich auf 1.639 (Vj.: 1.561) Mio. Euro, was einem Plus von 5,0% entspricht.
Die Zahl der Neuverträge im Finanzierungs- und Leasinggeschäft stieg weltweit um 9,7% auf 1.471.385 (Vj.: 1.341.296). Der Bestand an betreuten Leasing- und Finanzierungsverträgen mit Händlern und Endkunden erhöhte sich zum 31. Dezember 2013 um 7,4% auf insgesamt 4.130.002 (Vj.: 3.846.364) Verträge.
Zahl der Mitarbeiter gestiegen Rekordniveau bei Auszubildenden
Die BMW Group hat im vergangenen Jahr mehr junge Menschen ausgebildet als jemals zuvor. Insgesamt waren zum Jahresende weltweit 4.445 Auszubildende bei der BMW Group beschäftigt.
Die Zahl der Mitarbeiter ist 2013 angesichts der dynamischen Geschäftsentwicklung und des hohen Innovationstempos um 4,2% gestiegen. Insgesamt waren weltweit 110.351 (Vj.: 105.876) Mitarbeiterbei der BMW Group beschäftigt. Der Anstieg ist auf den zunehmenden Bedarf des Unternehmens an Ingenieuren und Fachkräften zurückzuführen, um die anhaltend hohe Fahrzeugnachfrage bedienen und Innovationen und Zukunftstechnologien vorantreiben zu können.