Mit dem Thema Elektromobilität hat sich ABT Sportsline im Rahmen verschiedener regionaler Projekte bereits eingehend auseinandergesetzt. Doch jetzt wechseln die Allgäuer in den Race-Mode: Unter dem Namen
Audi Sport ABT Formula-E Team tritt der führende Veredler von Fahrzeugen der Marken VW und
Audi ab September 2014 in der brandneuen E-Rennserie der FIA an. Als erstes der zehn Teams haben die Allgäuer zudem ihr Fahreraufgebot mit
Audi-Werksfahrer Lucas di Grassi und GP2-Youngster Daniel Abt schon finalisiert.
"Wir schreiben ein völlig neues Kapitel in unserer 60-jährigen Motorsportgeschichte", freut sich CEO Hans Jürgen Abt: "Für uns ist das eine faszinierende neue HerausForderung und mittlerweile setzt sich die Erkenntnis durch, dass E-Antriebe zwar emissionslos, aber keineswegs emotionslos sind." Besonders stolz sind die Allgäuer darauf, das bisher einzige deutsche Team der internationalen Serie zu stellen, die ja schließlich auch in Berlin ein Rennen bestreitet. "Wir sind momentan so etwas wie die inoffizielle Nationalmannschaft des Elektromotorsports", so ABT Sportdirektor Thomas Biermaier, der seinen Ehrgeiz geweckt sieht: "Wir möchten nicht nur von Anfang an, sondern auch ganz vorne mit dabei sein."
An Rennsport-Know-how mangelt es dem Unternehmen nicht, schließlich war ABT allein in der DTM bereits fünfmal Champion. Mit Formel-Sport kennt man sich ebenfalls aus, so fährt Daniel Abt, der Sohn von Hans-Jürgen Abt, aktuell in der GP2, eine Serie, die gemeinhin als Vorstufe zur Formel 1 gilt. Lucas di Grassi hingegen saß in der Königsklasse des Rennsports schon selbst im Cockpit und gilt auch sonst als sehr beschlagen. "Mit Daniel und Lucas haben wir unsere absolute Wunschpaarung verpflichtet", freut sich Teamchef Hans-Jürgen Abt: "Mein Dank geht an die Verantwortlichen von Audi, die Lucas für den Start in der Formel E freigestellt haben. Er war von Anfang an in die Entwicklung der Serie eingebunden."
Die verwendeten Einheits-Chassis leisten bei Training und Qualifying stolze 200 kW (272 PS): In nur 3 Sekunden geht es von 0 auf 100 km/h. Im energiesparenden Rennmodus sind es zwar nur noch 133 kW (181 PS), doch dafür kommt der Push-to-Pass-Button ins Spiel, der für kurze Zeit 67 kW (91 PS) extra mobilisiert. An spannenden Überholmanövern wird es also mit Sicherheit nicht mangeln. Da Training, Qualifying und Rennen jeweils an ein und demselben Tag stattfinden, erwartet die Zuschauer zudem ein atmosphärisch besonders dichtes Paket. Neben Berlin stehen während der ersten Saison außerdem die Metropolen Peking, Malaysia, Hongkong, Uruguay, Buenos Aires, Los Angeles, Miami, Monaco und London im Rennkalender.