"Mit der Umfahrung Malgersdorf wird die letzte Ortsdurchfahrt im Zuge der B 20 zwischen der A 3 bei Straubing und der A 94 bei Marktl beseitigt", sagte Wolfgang Hahn, Abteilungsleiter für Straßenbau und Straßenverkehr im Bundes
MINIsterium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen am Mittwoch bei der Verkehrsfreigabe. Gemeinsam mit dem bayerischen Staatssekretär Georg Schmid beglückwünschte er die Bürgerinnen und Bürger von Malgersdorf zur Fertigstellung der Umfahrung.
"Als internationale Verkehrsverbindung zur Tschechischen Republik über den Grenzübergang Furth im Wald kommt der B 20 - insbesondere nach der EU-Osterweiterung im Mai dieses Jahres - eine besondere Bedeutung zu", so Hahn. Dementsprechend habe die Bundesregierung die B 20 in den vergangenen Jahren konsequent ausgebaut und die hoch belasteten Ortsdurchfahrten durch Umfahrungen ersetzt. Insgesamt wurden hierfür seit 1991 für fünf Neubauabschnitte mit über 30 km Länge rund 80 Millionen Euro investiert. Zuletzt war die Umfahrung Wilting/ Traitsching zwischen Cham und Straubing im Oktober 2002 in Verkehr gegangen.
"Ich freue mich, dass mit der heutigen Verkehrsfreigabe der Umfahrung Malgersdorf die Beseitigung des letzten Engpasses der B 20 in Niederbayern erfolgt. Die dafür aufgewendeten zehn Millionen Euro sind gut angelegt. Für die Bürgerinnen und Bürger von Malgersdorf wird damit die lang ersehnte grundlegende Verbesserung der Lebensqualität Wirklichkeit", so Hahn. Darüber hinaus eröffne sich der Gemeinde Malgersdorf nun die Möglichkeit zur städtebaulichen Neugestaltung der Ortsdurchfahrt.
Die Finanzierung der etwa 4,4 Kilometer langen Umfahrung wurde durch die Aufnahme in das Zukunftsinvestitionsprogramm 2001 - 2003 gesichert. Im April 2002 begann der Bau, der nun nach nur zweijähriger Bauzeit vollendet ist. "Damit ist der Ausbau des rund 90 Kilometer langen Streckenabschnittes in Niederbayern abgeschlossen", erklärte der Abteilungsleiter.