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Hyundai Motor Company hat die Finanzergebnisse für das Kalenderjahr 2013 bekannt gegeben. Dank gestiegener Fahrzeugabsätze auf den ausländischen Märkten konnte
Hyundai ein Umsatzplus verzeichnen. Der Umsatz stieg 2013 im Vergleich zum Vorjahr um 3,4% auf 59,74 Milliarden Euro (87,3 Billionen Won). Der nach Marken am schnellsten wachsende Automobilhersteller verbuchte aufgrund von Produktionseinbußen, einer geringeren Nachfrage in Korea und Wechselkursschwankungen aber einen leichten Gewinnrückgang.
Der operative Gewinn sank um 1,5% auf 5,69 Milliarden Euro (8,32 Billionen Won); beim Nettogewinn verzeichnete Hyundai einen Rückgang um 0,7% auf 6,15 Milliarden Euro (8,99 Billionen Won, einschließlich Minderheitsanteile).
Hyundai verkaufte im vergangenen Jahr weltweit 4.732.366 Fahrzeuge. Dies entspricht einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von 7,3%. In Korea sank der Absatz um 4,0% auf 640.698 Einheiten, während die Fahrzeugverkäufe auf den übrigen Märkten um 9,3% auf 4.091.668 Einheiten zulegten. Davon wurden 1.179.447 Fahrzeuge in Korea und 2.912.221 Fahrzeuge in den ausländischen Werken des Unternehmens produziert.
Im 4. Quartal des Jahres setzte Hyundai weltweit 1.232.344 Fahrzeuge ab und erzielte einen Umsatz von 15,01 Milliarden Euro (21,94 Billionen Won) ein Rückgang von 3,4% gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dennoch stieg der operative Gewinn um 10,8% auf 1,39 Milliarden Euro (2,03 Billionen Won).
Für das laufende Jahr geht Hyundai sowohl in Korea als auch auf den ausländischen Märkten von einer stagnierenden Nachfrage aus und wird sich daher auf die Sicherstellung der zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit konzentrieren. Schwerpunkte liegen dabei auf der Verbesserung der Kraftstoffeffizienz sowie der Entwicklung neuer Fahrzeuge mit fortschrittlichen Technologien und sauberer Energie.
Für 2014 plant Hyundai einen weltweiten Fahrzeugabsatz von 4,9 Millionen Einheiten (Korea: 682.000 / Ausland: 4.218.000), was einem Plus von 3,6% gegenüber 2013 entspricht. Das Absatzwachstum soll durch eine Erhöhung der Effizienz an den ausländischen Produktionsstandorten und die Einführung neuer Modelle wie der neuen Genesis Sportlimousine und der nächsten Generation des i20 erreicht werden.
Hyundai investiert in Europa und plant bis 2020 Ausbau des Marktanteils auf 5%
2013 investierte Hyundai mehr als 500 Millionen Euro in seine europäischen Aktivitäten und errichtete zwei neue Standorte: Das zum European Technical Center gehörende Testzentrum am Nürburgring sowie die Hyundai Motorsport GmbH in Alzenau, die Heimat des Hyundai Shell World Rally Teams. Ebenfalls wurde in den Produktionsstandort im türkischen Izmit investiert, um die Produktion des neuen Hyundai i10 zu ermöglichen. Damit steigt die Produktionskapazität von Hyundai in Europa auf jährlich 500.000 Fahrzeuge. Vor diesem Hintergrund erwartet Hyundai steigende Absatzzahlen für die Marke in Europa ab 2015. Mit Maßnahmen zur Steigerung der Qualität und einer Reihe neuer Produkte - in den nächsten vier Jahren werden 22 neue Modelle und Derivate eingeführt - soll der Marktanteil bis 2020 auf 5% steigen.
95% aller in Europa verkauften Hyundai Modelle werden im europäischen Forschungs-, Entwicklungs- und Designzentrum in Rüsselsheim entworfen, konstruiert und getestet; 90% werden in den europäischen Werken der Marke in Tschechien und der Türkei gebaut.
Hyundai schafft in Deutschland bestes Ergebnis ihrer 22-jährigen Geschichte
Die Hyundai Motor Deutschland GmbH hat im Jahr 2013 in Deutschland ein Rekordergebnis erreicht und mit 101.522 verkauften Fahrzeugen das beste Zulassungsergebnis ihrer 22-jährigen Geschichte erzielt. In einem um 4,2% schrumpfenden deutschen Gesamtmarkt entspricht dies einem Marktanteil von 3,4% (Vorjahr: 3,3%). Damit ist Hyundai zweitstärkste Importmarke im Land.