Niemand hat sie je gezählt: Hunderttausende von begeisterten Zuschauern werden auch in diesem Jahr wieder die 2000 Kilometer durch Deutschland begleiten. Die bedeutendste Klassikveranstaltung der Republik steht vom 17. bis 25. Juli ganz im Zeichen des Jubiläums "75 Jahre
BMW Automobile". Schließlich begann 1929 die
BMW Erfolgsgeschichte auf vier Rädern mit dem Modell 3/15 PS. Mit einer regelrechten Roadshow durch Deutschland feiert
BMW dieses besondere Ereignis.
30 BMW Klassiker am Start
Aus dem Feld von rund 140 Fahrzeugen sind 5 BMW Motorräder und 25 BMW Automobile in Mönchengladbach am Start. Dabei ist das Spektrum groß: Die Motorleistung reicht von 12 PS in der BMW Isetta von 1958 bis zu den 200 Pferdestärken des BMW 3.0 CSi Baujahr 1972. Ältestes BMW Automobil ist der BMW 3/15 PS DA2 mit Sonderkarosserie von Ihle. 15 PS beschleunigen diesen Sportroadster aus dem Jahr 1929 auf echte 75 km/h. International zeigt sich die Besatzung des BMW 502 Baur Cabriolet: das Team Schüttler/Klieme reist mit diesem außerordentlich raren Fahrzeug aus den USA an. Natürlich sind auch die Sechszylinder-BMW der 30er Jahre auf der Rundtour durch die Republik zu bewundern. Vom seltenen BMW 320 Cabriolet über die Baureihen 326/327 bis zum Sportwagenmythos BMW 328 findet sich alles, was BMW Faszination ausmacht. Ein BMW 335 Cabriolet (nur 36 Exemplare wurden zwischen 1939 und 1941 gebaut) mit 90 PS zeigt die große Klasse der BMW Vorkriegsautomobile. Traumwagen der 50er Jahre ist der BMW 507. Gleich zwei Sportwagen dieses Typs sind im Feld vertreten; einer wird von Fernsehmoderator Jean Pütz zusammen mit dem Marketing-Leiter der BMW Group Mobile Tradition, Jörg-Dieter Hübner, bewegt.
Die Mille Miglia kommt nach Deutschland
Weitere Prominenz findet sich auf einem Einzelstück mit großer Motorsporthistorie: Im Rahmen der Verlosung "Oldtimerfreunde zeigen Herz" stellte die BMW Group Mobile Tradition einen Beifahrerplatz im BMW 328 Mille Miglia Roadster zur Verfügung. Zwei Tatsachen machen die Mitfahrt bei der 2000 Kilometer durch Deutschland zu einem besonderen Erlebnis: Bei dem Sportwagen handelt es sich um das originale Einzelstück, das 1940 als Drittplazierter die Mille Miglia beendete. Zusätzlich war der Wagen mit Brudes/Roese am Steuer Teil der erstplazierten BMW Mannschaft. Der mit einer AluMINIumkarosserie von Touring ausgestattete Roadster ist damit ein echtes Stück Motorsportgeschichte. Und als Fahrer konnte die BMW Group Mobile Tradition die Cremé des deutschen Tourenwagensports gewinnen: BMW Motorsportdirektor Mario Theissen( 17. und 18. Juli, Mönchengladbach - Frankfurt), Dirk Müller als aktueller Sieger des 24-Stunden-Rennen am Nürburgring (19. und 20. Juli, Frankfurt - Leipzig), Prinz Leopold von Bayern (21. Juli, Leipzig - Berlin), Motorsportlegende Hans-Joachim Stuck (22. Juli, Berlin - Hannover) und Jörg Müller, Gewinner der ALMS-Rennserie 2001 und wie Stuck und Dirk Müller ebenfalls im Siegerteam des 24-Stunden-Rennens am Nürburgring (23. und 24. Juli, Hannover - Mönchengladbach) bewegen den Klassiker auf den jeweiligen Etappen.
Private Teams sorgen für starke Präsenz
Nur mit der starken Unterstützung von privaten Teams lässt sich die Präsenz der Marke BMW im Rahmen der 2000 Kilometer durch Deutschland darstellen. So sind 19 der 25 Automobile und alle Motorräder aus Privathand. Besonders gewürdigt werden sollte der Einsatz von Rainer Wienhold aus Chemnitz: Er mutet sich und einer BMW R 20 aus dem Baujahr 1938 die faktisch fast 2200 Kilometer lange Strecke zu. Die Motorleistung seines BMW-Einzylinder Motorrades beträgt dabei gerade einmal 8 PS.....
Das Thema BMW beschränkt sich nicht nur auf Motorräder und Automobile. Mit den Städten Eisenach, Leipzig und Berlin werden im Rahmen der 2000 Kilometer durch Deutschland in diesem Jahr wichtige BMW Standorte angefahren, die große Bedeutung für die BMW AG haben. So war Eisenach für die Vorkriegs-BMW bedeutenster Produktionsstandort und nach dem Kriege unter anderem Geburtsort des EMW 340-2, der 2004 teilnimmt. Heute werden hier Presswerkzeuge für BMW gefertigt. In einem der authentischen Werksgebäude aus den 30er Jahren wird am 20. Juli das Abendessen für die Teilnehmer der 2000 Kilometer durch Deutschland statt finden. Berlin ist seit 1969 Produktionsstätte der BMW Motorräder. Und in Leipzig entsteht das modernste BMW Werk, das das "Ja" der BMW AG zum Standort Deutschland sehr deutlich macht. Damit schließt sich der Kreis, der auch im Motto der BMW Group Mobile Tradition seinen Niederschlag findet: "Ohne Herkunft keine Zukunft".
Die BMW Group Mobile Tradition
Um die Geschichte des Unternehmens und seiner Produkte lebendig zu halten, sie zu pflegen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wurde 1994 eigens ein Unternehmensbereich, "Mobile Tradition" genannt, ins Leben gerufen. Sie ist Seele und Gedächtnis der BMW Group, denn sie sammelt, erhält und schützt die Bestände der reichhaltigen Geschichte von Unternehmen und der Konzernmarken. Alle Aktivitäten, die weltweit mit der Historie der BMW Group zu tun haben, werden hier unter Leitung von Holger Lapp, des Leiters der BMW Group Mobile Tradition, koordiniert. Die Bezeichnung "Mobile Tradition" unterstreicht das Selbstverständnis dieses Unternehmensbereiches, denn sie begreift Tradition nicht als statische Konservierung von Vergangenheit, sondern als lebendigen Umgang mit historischen Produkten, die einst die Freude am Fahren verkörperten und diese Funktion auch weiterhin ausüben sollen. Unter www.BMWmobiletradition.de erhalten Sie weitere Informationen zu den Aktivitäten der BMW Group Mobile Tradition, die auch ein Historisches Archiv, die Historische Fahrzeugsammlung, den technischen Service und Teilevertrieb sowie den Bereich Kommunikation und Marketing umfasst.