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Auto News


WEC WEC 2013, 7. Lauf in Shanghai (China): Porsche auf dem Podium

Motorsport


WEC 2013, 7. Lauf in Shanghai (China): Porsche auf dem Podium

Erfolgreicher erster Start in China für den Porsche 911 RSR. Beim 6-Stunden-Rennen auf dem Shanghai International Circuit, dem vorletzten Lauf der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC, belegten Jörg Bergmeister (Langenfeld) und Patrick Pilet (Frankreich) mit dem vom Porsche AG Team Manthey eingesetzten GT-Renner aus Weissach den 3. Platz in der Klasse GTE-Pro. Für die Porsche-Werksfahrer war es nach Le Mans, Sao Paulo und Fuji bereits die 4. Podiumsplatzierung der Saison. Ihre Werksfahrerkollegen Marc Lieb (Ludwigsburg) und Richard Lietz (Österreich) kamen im zweiten 911 RSR als Sechste ins Ziel.

Das Sportwagenrennen auf dem Formel-1-Kurs in der Millionenmetropole war spannend bis zum Schluss. Erst kurz vor dem Ziel konnte sich Jörg Bergmeister im 911 RSR mit der Startnummer 91 vor den bis dahin auf dem 3. Platz fahrenden Ferrari setzen und diese Position in den letzten Runden verteidigen. Kein so gutes Ende gab es für die Le-Mans-Sieger Marc Lieb und Richard Lietz: Nach einem starken Qualifying starteten sie das Rennen vielversprechend aus der zweiten Reihe des GT-Feldes, mussten sich am Ende aber mit dem 6. Platz zufrieden geben.

Aufmerksamer Beobachter des Rennens in Shanghai war Kunstturnstar und Porsche-Fahrer Marcel Nguyen. Als Gast des Porsche AG Team Manthey fieberte der zweifache Silbermedaillengewinner der Olympischen Spiele 2012 an der Box mit, nachdem er sich zuvor von Werksfahrer Marc Lieb den 911 RSR ausführlich hatte erklären lassen. Marcel Nguyen ist auch in China sehr populär und musste vor dem Start und nach dem Ziel fast so viele Autogramme geben wie die Rennfahrer.

Marco Ujhasi, Gesamtprojektleiter 911 RSR:

"Das Rennen war ein Abbild des Qualifyings. Die Aston Martin waren einmal mehr dominant, dahinter lieferten wir uns mit Ferrari einen spannenden Kampf um das Podium. Dass wir das bessere Ende für uns hatten, war sicherlich verdient. Es war das Beste, was wir auf dieser Strecke erreichen konnten."

Patrick Pilet (#91):

"Der 3. Platz ist ein gutes Resultat. Jörg und ich haben alles gegeben und sind ein perfektes Rennen gefahren. Wir haben nicht den kleinsten Fehler gemacht. Es war sehr schwierig mit den Reifen, die auf dieser Strecke sehr stark abbauten. Im letzten schnellen Sektor verloren wir pro Runde 5 Zehntelsekunden, und was da bei 168 Runden herauskommt, kann man sich leicht ausrechnen."

Jörg Bergmeister (#91):

"Mit dem 3. Platz können wir heute zufrieden sein. Am Anfang des Rennen hatten wir starke Handlingsprobleme, aber mit zunehmendem Grip und tieferen Temperaturen wurde unser Auto immer besser. Zum Schluss konnten wir dann die Zeiten der Konkurrenz fahren."

Marc Lieb (#92):

"Wenn man von Position 3 startet und als Sechster ins Ziel kommt, ist das erst einmal natürlich enttäuschend. Während der Startphase waren wir eindeutig nicht schnell genug. Zum Schluss wurde es dann wieder besser. Es wäre schön, wenn jetzt mal bei einem Rennen wieder alles passen würde."

Richard Lietz (#92):

"Im Qualifying ging’s ganz gut. Auf 4, 5 Runden konnten wir die Pace der Konkurrenz halten, danach verloren wir zu sehr an Boden. Die Reifen bauten zu stark ab. Jetzt müssen wir schauen, ob das am Set-up lag oder an den hohen Temperaturen. Ich bin sicher, dass wir das bis Bahrain wissen, die Konsequenzen ziehen und beim Saisonfinale dann wieder besser aussehen."

Marcel Nguyen (Kunstturnstar und Porsche-Fahrer):

"Es war ein tolles Erlebnis, so ein Rennen einmal hautnah an der Box mitzuerleben. Am eindrucksvollsten waren für mich die Boxenstopps und der Sound der Motoren. Vor dem Start hat mir Marc Lieb seinen Porsche 911 RSR erklärt und wie sich die Fahrer auf so ein Rennen vorbereiten. Am liebsten wäre ich gar nicht mehr aus diesem tollen Auto ausgestiegen."

Der achte und letzte Lauf der Sportwagen-Weltmeisterschaft WEC wird am 30. November in Sakhir (Bahrain) ausgetragen.

Rennergebnis

Klasse GTE-Pro

  • 1. Turner/Mücke (GB/D), Aston Martin Vantage, 169 Runden
  • 2. Stanaway/Lamy/Senna (NZ/P/BRA), Aston Martin Vantage, 169
  • 3. Bergmeister/Pilet (D/F), Porsche 911 RSR, 168
  • 4. Bruni/Fisichella (I/I), Ferrari F458 Italia, 168
  • 5. Kobayashi/Vilander (J/SF), Ferrari F458 Italia, 167
  • 6. Lieb/Lietz (D/A), Porsche 911 RSR, 167

Klasse GTE-Am

  • 1. Potolicchio/Aguas/Rigon (I/P/I), Ferrari F458 Italia, 166 Runden
  • 2. Narac/Vernay/Palttala (F/F/SF), Porsche 911 GT3 RSR, 165
  • 3. Hall/Campbell-Walter/Adam (GB/GB/GB), Aston Martin Vantage, 165
  • 4. Ried/Roda/Ruberti (D/I/I), Porsche 911 GT3 RSR, 165
  • 5. Bornhauser/Canal/Rees (F/F/BRA), Chevrolet Corvette, 164
  • 6. Gerber/Griffin/Gioci (ZA/IRL/I), Ferrari F458 Italia, 164

Punktestände nach 7 von 8 Läufen

World Cup für Hersteller GTE

World Endurance Cup für GT Fahrer

  • 1. Darren Turner, Stefan Mücke (Aston Martin), 125,5 Punkte
  • 2. Giancarlo Fisichella, Gianmaria Bruni (Ferrari), 120
  • 3. Marc Lieb, Richard Lietz (Porsche), 110
  • 4. Bruno Senna (Aston Martin), 94
  • 5. Kamui Kobayashi, Toni Vilander (Ferrari), 83
  • 6. Jörg Bergmeister, Patrick Pilet (Porsche), 81,5

FIA Endurance Trophy für GTE-Am Fahrer

  • 1. Jamie Campbell-Walter, Stuart Hall (Aston Martin), 119 Punkte
  • 2. Jean-Karl Vernay, Raymond Narac (Porsche), 114
  • 3. Rui Aguas, Vicente Potolicchio (Ferrari), 110
  • 4. Julien Canal, Patrick Bornhauser (Chevrolet), 85
  • 5. Christoffer Nygaard, Kristian Poulsen (Aston Martin), 78,5
  • 6. Christian Ried, Paolo Ruberti, Gianluca Roda (Porsche), 76,5

FIA Endurance Trophy für GTE-Pro Teams

FIA Endurance Trophy für GTE-Am Teams


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