Mit einer bravourösen Vorstellung sicherte sich der Pilot des "Renault Driver Development Programms" (RDD) im Formel 3000-Rennen in Silverstone nicht nur den vierten Rang, sondern auch wichtige Punkte für die Meisterschaft.
- Qualifying: Rang 3
- Rennen: Rang 4
Sein Debüt in der hart umkämpften Formel 3000-Europameisterschaft läuft gut für den jungen RDD-Fahrer José Maria Lopez: Mit dem vierten Rang in Silverstone fuhr der Argentinier beim sechsten Saisonrennen zum vierten Mal in die Punkte. Bereits das Qualifying beendete der "CMS Performance"-Pilot auf der vierten Position, ging jedoch vom dritten Startplatz Toller vierter Platz für José Maria Lopez in Silverstoneaus ins Rennen, nach dem Tomas Enge eine Zeitstrafe erhalten hatte. Auf den ersten Metern musste er den ex-Formel 3000-Champion aus Tschechien jedoch wieder ziehen lassen und auch dem Österreicher Patrick Friesacher den Vortritt lassen.
Nach dem Boxenstopp fand sich Lopez auf dem fünften Rang wieder, gleich hinter seinem Landsmann Esteban Guerrieri. Beide lieferten sich in den folgenden Runden ein spannendes Duell, bevor José Maria eingangs der extrem schnellen Kurvenkombination von "Becketts" eine couragierte Attacke wagte und die Oberhand behielt. Da jedoch die drei Erstplatzierten zu diesem Zeitpunkt schon weit enteilt waren, musste sich Lopez mit der vierten Position begnügen. Erneut erreichte er das Ziel als bester "Rookie".
"Mit diesem Ergebnis bin ich ziemlich zufrieden", gestand der Jungspunt im Nachhinein. "Als ich die Möglichkeit hatte, anzugreifen, habe ich mein Bestes getan. Leider untersteuerte mein Auto zu viel, darum werden wir jetzt genau analysieren, worin die Ursache bestand vielleicht lag es an den Reifen oder auch am generellen Setup des Fahrzeugs. Speziell in den langsamen Kurven musste ich ganz schön kämpfen. Dennoch verlief mein Rennen recht sauber und ohne Fehler meinerseits. Auch der fünfte Rang wäre für mich hier und heute okay gewesen, darum freue ich mich über den vierten Platz noch viel mehr. Meine Starts werden immer besser auch wenn Tomas Enge an mir vorbei ziehen konnte. Doch der hätte mich vermutlich irgendwann ohnehin überholt. Esteban Guerrieri hat sich später vielleicht etwas zu sehr gegen meine Attacken gewehrt, alles in allem lieferten wir uns jedoch ein tolles Duell. Ich folgte ihm wie ein Schatten und setzte ihn ordentlich unter Druck. Als ihm ein kleiner Fehler unterlief, war ich prompt zur Stelle und nutzte meine Chance, um ihn auf der Außenseite zu überholen."
Saisonlauf Nummer sieben der FIA Formel 3000-Europameisterschaft geht bereits in zwei Wochen in Hockenheim im Vorprogramm zum Großen Preis von Deutschland über die Bühne. Auch wenn José Maria Lopez diese Rennstrecke noch nicht kennt: An einem weiteren guten Resultat zweifelt der Südamerikaner nicht. "Hockenheim ist eine von vier Formel 3000-Pisten, auf der ich noch nicht gefahren bin. Doch mein Team Coloni hat dort in der Vergangenheit immer sehr gut ausgesehen, und auch mein Teamkollege Patrick Friesacher kennt sich im Badischen sehr gut aus das sollte mir weiter helfen, denn ich kann von diesem Erfahrungsschatz nur profitieren."