Großbritannien setzt auf die Elektromobilität und installiert ein landesweites Ladenetz für Elektroautos: Entlang vielbefahrener Verkehrsrouten sollen bis Ende 2014 insgesamt 74 Schnelllade-Stationen aufgestellt werden und eine nahezu flächendeckende Versorgung sicherstellen.
Das derzeit im Aufbau befindliche Netzwerk an den beiden Hauptverkehrsachsen des Landes deckt mehr als 1.100 Straßenkilometer ab und verbindet Städte wie Liverpool und Birmingham, fünf wichtige Häfen sowie fünf internationale Flughäfen. Außerdem schließt es die Lücke zwischen den bestehenden Ladenetzen im irischen Dublin und im nordirischen Belfast. Die Schnelllade-Stationen verfügen darüber hinaus über einzigartige Multi-Standard-Anschlüsse: Verschiedenste Elektroautos lassen sich trotz unterschiedlicher Stecker an den jeweiligen Säulen laden. E-Autofahrer müssen sich dadurch keine Sorgen machen, ob sie vor Ort laden können.
Für den Aufbau zeichnet das Rapid Charge Network Project verantwortlich, dem Nissan vorsteht. Der japanische Automobilhersteller ist Vorreiter bei emissionsfreier Mobilität und produziert mit dem Nissan Leaf das mit weltweit rund 80.000 Einheiten meistverkaufte Elektroauto der Welt. Dem Konsortium, das von der EU gefördert wird, gehören unter anderem die Autohersteller BMW, Renault und Volkswagen sowie das ESB Electricity Supply Board von Irland an. Unterstützt wird das Projekt von Zero Carbon Futures und der Universität Newcastle.