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Auto News


Formel 1 Sebastian Vettel gewinnt den Großen Preis von Singapur

Motorsport


Sebastian Vettel gewinnt den Großen Preis von Singapur

GP SingapurRed Bull Racing-Pilot Sebastian Vettel gewinnt auch dank V8-Power von Renault den Großen Preis von Singapur zum dritten Mal in Folge. Der Titelverteidiger distanziert mit Fernando Alonso den Zweitplatzierten nach einer souveränen Fahrt um 32 Sekunden. Lotus-Pilot Kimi Räikkönen wird Dritter und sichert Motorenpartner Renault damit einen 2. Podiumsrang. Sebastian Vettel baut seine Führung in der Fahrerwertung auf Alonso nach 13 von 19 Saisonrennen auf 60 Punkte aus.

Mit einem fahrerischen Meisterstück hat Sebastian Vettel am Steuer seines Red Bull Racing-Renault den Großen Preis von Singapur gewonnen. Der amtierende Weltmeister blieb während der 61 Runden auf dem Marina Bay Street Circuit zu jeder Zeit der klar doMINIerende Akteur. Von der Pole Position gestartet, legte er schon in der ersten Hälfe des 13. Saisonlaufs mehr als 13 Sekunden zwischen sich und seine Verfolger – ein Vorsprung, den eine Safety-Car-Phase wieder zunichte machte. Als das Rennen in Runde 31 wieder freigegeben wurde, setzte sich Vettel erneut mit Riesenschritten ab und distanzierte seinen Titelrivalen Fernando Alonso bis zu seinem zweiten Boxenstopp erneut um mehr als 30 Sekunden. Der deutsche Dreifach-Weltmeister büßte zu keiner Phase des Grand Prix von Singapur die Führung ein und sicherte sich so seinen siebten Saisonsieg.

Neben Vettel gelang mit Kimi Räikkönen einem weiteren Renault Motorenpartner der Sprung aufs Podium. Der Finne hatte das Rennen von Position 13 in Angriff genommen und sich mit starken Überholmanövern sowie einer brillanten Strategie nach vorn gearbeitet.

Nach einer beeindruckenden Zuverlässigkeit im bisherigen Saisonverlauf musste Renault Sport F1 in Singapur gleich zwei technische Defekte hinnehmen. Auf dem Weg zu Rang vier musste Mark Webber seinen Infiniti Red Bull Racing RB9 in der letzten Runde mit einem Wasserleck abstellen. Romain Grosjean gab in Runde 37 auf, als ein Problem mit der pneumatischen Ventilsteuerung seines Motors auftrat.

Caterham F1 erlebte eines der stärksten Rennen seiner noch jungen Formel 1-Geschichte. Das britische Team, das seine Partnerschaft mit Renault um drei weitere Jahre verlängert hat, kämpfte in Singapur zeitweise mit Williams um WM-Punkte. Giedo van der Garde durfte sich am Ende über Rang 16 freuen, Charles Pic wurde 19.. Pastor Maldonado verpasste mit seinem Williams-Renault den Sprung in die Top Ten als Elfter nur knapp, Teamkollege Valtteri Bottas wurde 13..

In der Fahrer-Weltmeisterschaft hat Titelverteidiger Sebastian Vettel seinen Vorsprung auf Fernando Alonso mit nunmehr 247 Punkten auf 60 Zähler ausgebaut. Red Bull Racing liegt in der Konstrukteurswertung jetzt mit 377 Punkten vor Ferrari (274). Lotus F1 rangiert mit 206 Punkten auf Platz 4.

Der Grand Prix von Singapur aus Sicht des Motoren-Ingenieurs: Rémi Taffin, Leiter des Renault Sport F1 Einsatzteams

"Ehrlich gesagt: Wir blicken mit einem lachenden, ein ganz klein wenig aber auch mit einem weinenden Auge auf das zurückliegende Rennen. Ein Sieg für Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen auf Platz drei sind natürlich großartig – gleich zwei Vorfälle mit unseren RS27-8-Zylindern sehen wir aber nach einer so langen Zeit ohne ernste Probleme nicht gerne. Obwohl Romain Grosjean mit einem neuen 8-Zylinder den Grand Prix aufgenommen hat, verbrauchte das Hydrauliksystem von Beginn an zuviel Druckluft. Ein zusätzlicher Boxenstopp, um das Druckniveau wieder anzuheben, brachte nur kurzfristig Besserung. Darum musste der Wagen nur eine Runde später endgültig aufgeben.

Bei Mark Webber trat kurz vor Rennende ein Leck im Wasserkreislauf auf. Das Ziel bereits vor Augen, versuchten wir alles, um das Auto noch über die Distanz zu bringen – ohne Kühlwasser aber ist der Motor überhitzt und Mark musste aufgeben. Beide Probleme haben miteinander nichts zu tun. Wir werden die Ursachen jetzt bis ins kleinste Detail analysieren und sie bis zum Großen Preis von Korea in 14 Tagen beheben.

Abgesehen davon möchte ich Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen für außergewöhnliche Vorstellungen gratulieren. Wir setzen jetzt alles daran, beim nächsten Saisonlauf wieder alle Autos unserer Partnerteams ins Ziel zu bringen."


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