"Mit der Verkehrsfreigabe wird für die Bürgerinnen und Bürger von Muhr am See die langersehnte grundlegende Verbesserung der Lebensqualität Wirklichkeit", sagte die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundes
MINIster für Verkehr, Bau- und WohnungswesenIris Gleicke anlässlich der Verkehrsfreigabe der rund 2,3 Kilometer langen und zirka 9,4 Millionen Euro teuren Umfahrung von Muhr am See im Zuge der B 13.
"Ziel der Bundesregierung ist eine integrierte Verkehrs-, Städtebau- und Raumordnungspolitik. Dazu gehört auch eine deutliche Leistungsverbesserung der Schiene", betonte die Staatssekretärin. Die Beseitigung von Bahnübergängen bringe dabei mehr Verkehrssicherheit, eine Verbesserung des Verkehrsflusses auf der Straße sowie eine Erleichterung des Eisenbahnbetriebes.
Daher zähle die Bahnübergangsbeseitigung auch künftig zu den vordringlichen Aufgaben des Bundes. Besonders erfreulich sei diese Beseitigung, wenn sie wie im konkreten Fall mit dem Bau einer Ortsumgehung einhergehe. Denn Ortsumgehungen mit ihrer Entlastungswirkung für die Ortsdurchfahrten seien oftmals Voraussetzung für städtebauliche Entwicklungskonzepte zur Verbesserung des Wohnumfelds und für ein Mehr an Lebensqualität.
Die B 13 führt von Ansbach kommend im historischen Verlauf mit engen Kurven und einer höhengleichen Kreuzung der Bahnlinie Treuchtlingen - Würzburg durch die Ortslage von Muhr. Die zunehmende Verkehrsbelastung, die enge und unübersichtliche Verkehrsführung wie auch die häufigen und langen Schließzeiten am Bahnübergang innerhalb der Ortschaft beeinträchtigten die Verkehrsführung auf der B 13 nachhaltig; Staus und stockender Verkehr waren die Folge.
Aufgrund der bis an die Bahnlinie heranreichenden Bebauung war eine Beseitigung des Überganges nicht durch den Bau einer Über- oder Unterführung möglich. Die Bundesstraße musste daher bahnparallel geführt - und die Bahnlinie außerhalb des Ortsbereichs höhenfrei gekreuzt werden. Diese Lösung gestattete zugleich die Beseitigung von drei weiteren Bahnübergängen im Zuge einer Gemeindeverbindungsstraße sowie die von zwei Wirtschaftswegen.
Diese Lösung ermöglicht darüber hinaus auch eine Führung des Verkehrs von und zu dem Erholungsbereich des Altmühlsees außerhalb der Ortslage von Muhr und sorgt damit für eine nachhaltige lokale Verkehrsverbesserung.