Der Heckaufprall ist mit 54 Prozent die häufigste Kollisionsart bei Unfällen zwischen Personenwagen. Dabei drohen schwere und langwierige Verletzungen der Halswirbelsäule.
Volvo hat sich frühzeitig mit diesem Problem beschäftigt und bereits 1998 bei der Premiere des
Volvo S80 das Schleudertrauma-Schutzsystem WHIPS (Whiplash Protection System) eingeführt. Jetzt belegt eine neue Studie des amerikanischen Insurance Institute for Highway Safety (IIHS) die Wirksamkeit des von
Volvo patentierten Systems. In einem Vergleich mit den großen deutschen Herstellern erhielten nur die
Volvo Modelle durchgängig die Note gut. WHIPS gehört seit dem Jahr 2000 zur Serienausstattung aller
Volvo Neufahrzeuge.
Bereits seit 1995 ermitteln die Unfallforscher des IIHS in statischen Tests mit so genannten H-Punkt-Dummys den horizontalen Abstand von Kopf und Kopfstützen. Das Ergebnis führt zu einer Bewertung des Sitzes. Die statische Vermessung war jedoch nur der erste Schritt. Seit kurzem testet das Allianz Zentrum für Technik (AZT) mit einem so genannten BioRid II-Dummy, der auch im Volvo Safety Centre zum Einsatz kommt, die Folgen des Heckaufpralls. Dieser Dummy hat einen Hals mit nachgebildeten Gelenken und Wirbelplatten, die sehr flexibel sind. Stahlseile simulieren die Muskeln. Sie wirken auf eine Spiralfeder und einen Dämpfer. Dieses dynamische Testverfahren soll nach dem Willen der Unfallforscher zum Standard und schließlich auch bei Untersuchungen wie Euro NCAP eingesetzt werden.
Auch die neueste Crashtest-Studie der schwedischen Verkehrsbehörde und der Folksam Versicherung belegt den hohen Wirkungsgrad des WHIPS Schleudertrauma-Schutzsystems. Der neue Volvo S40 gehörte in dieser Untersuchung zu den vier Fahrzeugen, deren Sitze den besten Schutz gewähren. WHIPS reduziert das Risiko einer Halswirbelverletzung um 33 Prozent und das Risiko von Langzeitschäden um 53 Prozent.