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Auto News


Sport GP Frankreich: Renault F1 bei den Trainings in Magny-Cours

Motorsport


GP Frankreich: Renault F1 bei den Trainings in Magny-Cours

  • Trulli: R24-03
  • Alonso: R24-02
  • Ersatzauto: R24-01
  • Ersatzchassis: R24-06

JTFP 1: 1.39,392, 4 Runden
FP 2: 1.16,206, 9 Runden, Platz 2
FAFP 1: ohne Zeit, 3 Runden
FP 2: 1.16,454, 10 Runden, Platz 6

Pat Symonds, Leiter der Fahrzeugentwicklung

"Wegen des Regens haben wir heute nicht viel gelernt und sind nur wenige Runden gefahren. Die Positionen unserer Fahrer interessieren uns nicht, da sich die Bedingungen ständig veränderten. Auf der feuchten Strecke war keiner unserer Piloten in der Lage, brauchbare Schlüsse über Fahrverhalten und Fahrzeug-Balance zu ziehen. Unsere Reifenwahl müssen wir nach den nassen Sessions jetzt erst nach dem Samstags-Training treffen. Damit kommt morgen eine größere Menge Arbeit auf uns zu."

Denis Chevrier, Leiter der Motorenentwicklung

"Mehr als erste Eindrücke konnten wir heute nicht gewinnen. Wir haben weder konkrete Ergebnisse gezogen, noch die übliche Datenmenge gesammelt. Da wir diese Strecke seht gut kennen, stellt das kein Problem dar. Allerdings müssen wir uns beim Justieren von Kühlung, Getriebeübersetzung und anderen Größen auf Hypothesen stützen. Morgen liegt ein arbeitsreiches Programm an. Für alle Entscheidungen steht uns erheblich weniger Zeit zur Verfügung als üblich.

Freitags im Fokus – Reglementsänderungen für 2005

Das World Motorsport Council der FIA hat die Technische Arbeitsgruppe der Formel 1 um Vorschläge gebeten, wie sich die Geschwindigkeiten der aktuellen Grand Prix-Autos senken lassen. Auch bei Renault F1 haben sich Fahrer und Techniker viele Gedanken zu diesem Thema gemacht. "Die Sicherheitsmaßnahmen der letzten Jahre waren den Geschwindigkeiten immer einen Schritt voraus. Trotzdem dürfen wir auf keinen Fall selbstzufrieden werden", meint zum Beispiel Chefingenieur Pat Symonds. "Wir müssen manche Entwicklungen stoppen, bevor die Leistungsfähigkeit der Autos aus dem Ruder läuft.“ Jarno Trulli, einer der Sprecher der „Fahrergewerkschaft" GPDA, stimmt dem zu: "Als Rennfahrer möchten wir naturgemäß immer stärkere und schnellere Autos. Als GPDA-Vertreter bin ich aber auch verpflichtet, über Sicherheit nachzudenken. Wir müssen die Autos einbremsen, um sie so sicher wie möglich zu machen – aber auch, um spannende Rennen zu erleben und die Show für die Fans zu verbessern."

Wie groß müsste eine solche Tempo-Beschneidung ausfallen? "Momentan finden wir jeden Winter ein bis zwei Sekunden", analysiert Trulli. "Ich denke, zum nächsten Jahr sollten die Rundenzeiten stattdessen um vier Sekunden steigen." Die möglichen Wege zu diesem Ziel führt Pat Symonds aus: "Reifen und Chassis stehen im Mittelpunkt der Überlegungen für 2005, danach werden wohl die Motoren an die Reihe kommen. Mittelfristig würden 2,4 Liter V8-Triebwerke – abgesehen vom anfänglichen Entwicklungsaufwand – definitiv Kosten sparen und die Leistung senken. Für 2005 sehe ich die einzig praktikable Lösung in einer Verlängerung der geForderten Motor-Laufzeiten. Eine effiziente Leistungsbremse ist das allerdings nicht. Für das Qualifying zum Beispiel steht dieselbe Leistung zur Verfügung wie bei den früheren Wegwerfmotoren."

Was hält der Techniker von den anderen heiß diskutierten Optionen zur Kostensenkung und Verbesserung der Show? "Wir müssen sehr gut aufpassen, dass unsere nächsten Schritte nicht für schlechtere Rennen sorgen". Gibt Symonds zu bedenken. "Die Formel 1 steht an einem Scheideweg, und über allen berechtigten Sicherheitsbedenken dürfen wir niemals die Show vergessen. Bei allen Diskussionen über Kostensenkungen sollten wir uns stets vor Augen halten, dass wir auch viel Einkommen generieren – aber nur wenn die Öffentlichkeit spektakuläre Rennen sieht."

Freitags im Fokus – Renault-Fahrer einig über Euro2004-Favoriten

Für Fernando Alonso und Jarno Trulli ging die Fußball-Europameisterschaft mit dem Ausscheiden von Spanien und Italien nicht ideal los. Doch die größten Fußball-Fans im Renault F1-Lager haben den Schock verdaut und blicken voraus. Nachdem die Griechen mit ihrem Halbfinal-Sieg über Favorit Tschechien nun gegen Gastgeber Portugal antreten werden, sind sich beide ihres Endspiel-Tipps sicher: "Ich glaube an Portugal", lautete Jarnos spontane Antwort. "Ganz klar Portugal", stimmt Fernando zu. "Ich erwarte einen 2:0-Sieg – sie sind definitiv das bessere Team und werden vom ganzen Land unterstützt."


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