Audi ist mit weiterem Absatzwachstum in das zweite Quartal gestartet. Im April legten die weltweiten Verkäufe der Ingolstädter gegenüber dem Vorjahresmonat um 6,6% auf rund 133.500 Automobile zu. Insbesondere die Nachfrage nach der neuen A3-Familie und den SUV-Modellen Q3, Q5 und Q7 stärkte für die Vier Ringe das Geschäft. Seit Jahresbeginn entschieden sich insgesamt rund 503.000 Kunden für einen
Audi ein Plus von 6,7%. Damit übertraf das Unternehmen erstmals bereits nach vier Monaten die Marke von einer halben Million Auslieferungen.
"Angesichts der extrem schwierigen Marktlage in Europa bewerten wir unser weltweites Auslieferungsergebnis im April positiv. Vor allem die USA und China sind für Audi aktuell wichtige Taktgeber", sagt Luca de Meo, Vertriebsvorstand der Audi AG. Und: "In China stellen wir uns mit dem Start des lokal gefertigten Audi Q3 noch schlagkräftiger auf, in einem sehr dynamischen Segment. Bereits heute wählt mehr als jeder dritte Kunde im chinesischen Premiummarkt einen SUV."
Seit wenigen Wochen verlässt der Q3 als viertes lokal produziertes Modell neben dem A6 L, dem A4 L und dem Q5 die Fertigungshallen in Changchun. Im April waren die ersten Einheiten des Kompakt-SUV bei den chinesischen Händlern verfügbar. Auch die neue Generation des in China überaus beliebten Q5 feierte im vergangenen Monat ihren Einstand in den Verkaufsräumen. Zusammen mit dem Q7 erhöhten sich bereits im April die SUV-Verkäufe von Audi im Reich der Mitte um 31,3% auf 11.784. Deutlich zulegen konnte auch der lokal produzierte A4 L, für ihn bedeuteten 10.426 Kunden eine Steigerung um 19,5%. Über alle Modelle hinweg verzeichneten die Ingolstädter im vergangenen Monat Zuwächse von 13,1% auf 38.710 Auslieferungen. Kumuliert übergab Audi zwischen Januar und April 141.520 Automobile an chinesische Kunden, +13,9%.
Zur fortgesetzt hohen Dynamik für das Unternehmen in der Region Asien-Pazifik trugen auch im April viele weitere Märkte mit deutlich zweistelligem Wachstum bei: In Japan etwa beschleunigte sich das Geschäft für die Vier Ringe um 36,3% auf 1.858 Autos, in Südkorea um 35,7% auf 1.711 Einheiten und in Indien um 37,0% auf 770 Audi.
In Europa hingegen konnte sich auch Audi nicht der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung entziehen: Im April gingen die Verkäufe der Ingolstädter in der Region um 1,9% auf rund 65.500 Premiumautomobile zurück. In Frankreich, wo Audi im Vorjahresmonat ein Absatzplus von 13,7% erreicht hatte, waren die April-Auslieferungen in diesem Jahr in einer ähnlichen Größenordnung rückläufig (-10,2% auf 5.648 Autos). In Italien belief sich das Minus für Audi im vergangenen Monat auf 19,4%, was einem Absatz von 3.920 Einheiten entspricht. Neben der stark negativen Gesamtmarktlage macht sich dabei im Vorjahresvergleich bemerkbar, dass im April 2012 mit dem A1 Sportback und dem Q3 zwei Neuzugänge im Audi-Portfolio erstmals voll in diesem Markt verfügbar gewesen waren. Während in Deutschland das Auslieferungsergebnis der Vier Ringe zuletzt mit 23.411 Automobilen um 3,7% hinter dem des Vergleichsmonats 2012 zurückblieb, meldeten unter den großen europäischen Absatzmärkten vor allem Russland (+11,1% auf 3.651 Autos) und Großbritannien deutliche Zuwächse. Im Vereinigten Königreich zog die Nachfrage für Audi im April um 9,4% auf 10.205 Verkäufe an. Hier setzten wie in vielen weiteren europäischen Märkten der erfolgreich gestartete A3 Sportback und der aufgewertete Q5 positive Impulse. In Europa insgesamt lagen die Verkäufe aller Audi-Modelle in den ersten vier Monaten des Jahres damit auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums: rund 253.050 Auslieferungen (+/-0%). Damit entwickelt sich das Geschäft der Audi AG auf ihrem Heimatkontinent wesentlich stabiler als der Gesamtmarkt.
In den USA knüpfte Audi of America mit einem deutlichen Plus von 14,2% auf 13.157 Auslieferungen im April an die Erfolge der Vormonate an. Besonders in der Oberklasse legten die Vier Ringe erneut hohes Tempo vor. 467 Kunden und damit 30,4% mehr als ein Jahr zuvor nahmen einen neuen Audi A8 in Empfang. Das Flaggschiff der Marke war im April erstmals auch mit Diesel-Motorisierung bei den US-Händlern erhältlich, bevor im weiteren Jahresverlauf der A6, der A7 und der Q5 die TDI-Offensive von Audi in den USA weiter ausbauen werden. Auch die zweite Oberklasse-Limousine der Ingolstädter, der A6, war im vergangenen Monat zügig auf den US-Highways unterwegs: plus 21,7% auf 1.905 Verkäufe. Ebenfalls hoch im Kurs der US-Kunden bleiben die SUV der Marke. Für den Q7 verbuchte Audi of America im April 1.183 Auslieferungen, +33,4%, und für den Q5 ein Plus von 31,6% auf 3.241 an Kunden übergebene Automobile.
Währenddessen hat sich Mexiko für Audi als weiterer Wachstumsmotor in Nordamerika etabliert. Mit Zuwächsen von 54,7% auf 3.553 Auslieferungen von Januar bis April ist Audi der führende Premiumanbieter im Markt. Allein im April kletterten die Verkäufe gegenüber dem Vorjahresmonat um 74,8%, befeuert unter anderem vom stark nachgefragten neuen A3. Ab 2016 wird Audi den Q5 im mexikanischen San José Chiapa für den Weltmarkt fertigen, am vergangenen Samstag legte dort der Vorstand der Audi AG den Grundstein für das neu zu errichtende Automobilwerk.