Die Dr. Ing. h.c. F.
Porsche AG hat im Geschäftsjahr 2012 bei Absatz, Umsatz und Ergebnis Rekordwerte erzielt. Mit 143.096 Fahrzeugen lag der Absatz um 22% über dem Vorjahreswert. Der Umsatz stieg um 27% auf 13,9 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis wuchs um 19% auf 2,44 Milliarden Euro. Auch die Anzahl Mitarbeiter erreichte mit 17.502 Personen zum Jahresende einen neuen Höchststand. Außerdem erhöhte das Unternehmen die Zahl der Auszubildenden: Statt bisher 100 junger Leute begannen im vergangenen September 125 Mitarbeiter ihre Ausbildung bei
Porsche.
Matthias Müller, Vorsitzender des Vorstands, betonte auf der Jahrespressekonferenz der Porsche AG am Freitag in Stuttgart, dass der Sportwagenhersteller seinen vor 2 Jahren eingeschlagenen Wachstumskurs trotz der vor allem in Europa schwachen Konjunktur mit Nachdruck fortgesetzt hat. "2012 war das erfolgreichste Jahr in der bisherigen Geschichte unseres Unternehmens", erklärte Müller. "Der Markterfolg von Porsche ist ganz wesentlich auf unser attraktives Produktportfolio zurückzuführen. Dieses haben wir im vergangenen Jahr mit einer Vielzahl neuer, faszinierender Sportwagenmodelle weiter aufgewertet", erläuterte der Vorstandsvorsitzende.
Lutz Meschke, Finanzvorstand der Porsche AG, betonte in Stuttgart "die gesunde Kostenstruktur und die nachhaltig hohe Ertragskraft" des Unternehmens. So betrug die operative Umsatzrendite rund 18%. "Mit unserer internationalen Aufstellung und einem stringenten Kostenmanagement bleiben wir auch für das laufende Geschäftsjahr 2013 insgesamt vorsichtig optimistisch und streben ein Ergebnis auf dem sehr hohen Vorjahresniveau an", ergänzte der Porsche-Finanzvorstand weiter.
Die Nettoliquidität des Bereichs Fahrzeuggeschäft also die Bruttoliquidität minus Finanzschulden ohne die Berücksichtigung des Finanzdienstleistungsbereichs verbesserte sich von -2,58 Milliarden Euro zum 31. Dezember 2011 auf -1,87 Milliarden Euro zum 31. Dezember 2012. Damit ist die Porsche AG ihrem mittelfristigen Ziel einer vollständigen Rückführung der Nettoverschuldung bei gleichzeitiger Finanzierung des Wachstums aus dem operativen Cashflow erneut einen großen Schritt näher gekommen.
Die Baureihe mit der höchsten Zuwachsrate im Geschäftsjahr 2012 ist der 911. Die neue Generation der Sportwagen-Ikone fand bei den Kunden einen derart großen Zuspruch, dass der Absatz um 49% auf 26.203 Fahrzeuge stieg. Den höchsten Absatz erzielte die Cayenne-Baureihe mit 77.822 Fahrzeugen (+30%). Die Boxster-Baureihe legte um 4% auf 11.740 Einheiten zu. Dabei erreichte der im März 2012 neu eingeführte Boxster ein Plus von 66% auf 10.126 Fahrzeuge. Vom Cayman wurden 1.614 Einheiten abgesetzt. Die Markteinführung der neuen Cayman-Generation erfolgte Anfang 2013. Der Panamera-Absatz belief sich auf 27.331 Fahrzeuge.
Der Blick auf die regionale Aufteilung zeigt die weiterhin große Bedeutung des nordamerikanischen Marktes: dort stieg der Absatz um 34% auf 39.192 Einheiten. In China (inklusive Hongkong) belief sich das Wachstum auf 32% bei 33.590 abgesetzten Fahrzeugen. Aber auch in Deutschland legte der Sportwagenhersteller um 16% auf 16.090 Fahrzeuge zu. In Europa außerhalb Deutschlands betrug der Zuwachs 8% auf 31.094 Einheiten. Im Rest der Welt kletterte der Absatz um 19% auf 23.130 Fahrzeuge.
Die Produktion stieg im Geschäftsjahr 2012 um 19% auf 151.999 Fahrzeuge. Davon entfielen 28.419 Einheiten auf den 911 (+31%), 83.208 Fahrzeuge auf den Cayenne (+34%) und 27.056 Fahrzeuge auf den Panamera (-15%). Von der Boxster-Baureihe wurden 13.316 Einheiten (+9%) produziert.