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Info Bosch: 10 Millionen Common-Rail-Systeme für Nutzfahrzeuge

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Bosch: 10 Millionen Common-Rail-Systeme für Nutzfahrzeuge

Bosch feiert in diesem Jahr die Fertigung des 10-millionsten Common-Rail-Systems für Nutzfahrzeuge (CRSN). Die rasante Entwicklung dieser Technik für mehr Effizienz und weniger Emissionen dokumentieren die Produktionszahlen der vergangenen Jahre: Nach dem Start des CRSN1 im Jahr 1999 war Ende 2003 bereits die Zahl von einer Million gefertigter Systeme erreicht. Nun kann ein weiteres Produktionsjubiläum gefeiert werden: Das 10-millionste CRSN lief im Januar 2013 vom Band.

Kontinuierliche Entwicklung: Universelle CRSN-Modellfamilie

Die erste Common-Rail-Einspritzung für Nutzfahrzeuge (CRSN1) von Bosch wurde 1999 im Segment der leichten Lkw bei Iveco (Turbo Daily) eingeführt. Kurz darauf folgte die erste Applikation für schwere Lastkraftwagen bei Renault. Sie stellte einen Einspritzdruck von 1.400 bar bereit. 2001 kam das weiterentwickelte 1.600 bar System im amerikanischen Pick-up Segment zum Einsatz.

Ein großer Entwicklungssprung erfolgte mit dem in 2005 eingeführten CRSN3 mit 1.800 bar. Der rücklaufarme Injektor dieses Systems ermöglicht zusätzliche Kraftstoffeinsparungen. Denn dadurch verringern sich die Fördermenge der Hochdruckpumpe und somit deren Antriebsleistung. Das steigert den Wirkungsgrad des Einspritzsystems und die Effizienz des Motors. Vom CRSN3 führen die Entwicklungsschritte weiter über die Systeme CRSN3-20 und -22 des Jahres 2010 bis zur aktuellen Version CRSN3-25 mit 2.500 bar Einspritzdruck. Letzteres ist zusätzlich mit verschiedenen Einspritzpumpen für die Druckerzeugung lieferbar und eignet sich damit universell für mittelschwere und schwere Nutzfahrzeuge mit Motoren von 4 bis 16 Zylinder. Auch im Off-Highway-Bereich, etwa in Traktoren und Baumaschinen, und im maritimen Bereich, also in Yachten, Kreuzfahrt- und Containerschiffen, zeigt es seine Qualitäten.

Das 2007 eingeführte CRSN4 für schwere Nutzfahrzeuge rundet das umfangreiche Angebot von Bosch-Einspritzsystemen ab. Hier setzt Bosch eine neu entwickelte, zweistufige Druckerzeugung ein. In diesem sogenannten druckübersetzten System wird der Kraftstoff in der Hochdruckpumpe bis auf 900 bar und dann im Injektor auf den maximalen Einspritzdruck von 2.100 bar verdichtet. Seit 2012 steht das CRSN4 ebenfalls mit einem Einspritzdruck von 2.500 bar zur Verfügung. Die Vorteile sind eine besonders feine Zerstäubung des Kraftstoffes und präzise Mehrfacheinspritzungen für effektive und saubere Verbrennung sowie einen ruhigen Motorlauf.

Gemeinsame Basis: Trennung von Druckerzeugung und Einspritzung

Über die Generationen und Entwicklungsschritte hinweg haben alle CRSN-Systeme entscheidende Gemeinsamkeiten. Dazu gehört ein Druckspeicher, aus dem Kraftstoff mit hohem Druck über die daran angeschlossenen Injektoren in die Zylinder eingespritzt wird. Durch die Trennung von Druckerzeugung und Einspritzung ergeben sich zusätzliche Freiheitsgrade bei der Motorauslegung. Die exakte Zumessung des Kraftstoffs erfolgt über Magnetventile, die bei den aktuellen Systemen bis zu sieben Einzeleinspritzungen pro Arbeitstakt ermöglichen. Flexible Mehrfacheinspritzungen machen die Motoren leiser, verringern die Emissionen und den Kraftstoffverbrauch.

10 Millionen Common-Rails-Systeme für Nutzfahrzeuge und 74 Millionen für Pkw: Zwischenetappe auf dem Weg in die Zukunft

Über die Einspritztechnik hinaus arbeitet Bosch an weiteren Systemen zur Verringerung von Verbrauch und Emissionen beim Dieselmotor. Beispiele dafür sind die Abgasnachbehandlungssysteme Denoxtronic zur Stickoxidreduktion und Departronic zur Minderung der Partikelemission oder die Hybridisierung des Nutzfahrzeugantriebs.


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