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Sport Nick Tandy wird Porsche-Werksfahrer ab 2013

Motorsport


Nick Tandy wird Porsche-Werksfahrer ab 2013

Nick TandyNick Tandy verstärkt ab der Saison 2013 den Kader der Porsche-Werksfahrer. Der 28-jährige Brite komplettiert damit die bisher neunköpfige Mannschaft mit Jörg Bergmeister, Timo Bernhard, Romain Dumas, Wolf Henzler, Marco Holzer, Marc Lieb, Richard Lietz, Patrick Long und Patrick Pilet. Für Tandy bedeutet die Aufnahme in den Werkskader den vorläufigen Höhepunkt seiner Karriere.

"Für mich ist ein großer Traum in Erfüllung gegangen", sagt Nick Tandy. "Seit ich zum ersten Mal einen Porsche 911 GT3 Cup fuhr, war es mein Ziel Porsche-Werksfahrer zu werden. Ich werde alles geben, um dieses Vertrauen zu rechtfertigen."

"Ich freue mich, Nick als zehnten Werksfahrer willkommen zu heißen", sagt Porsche-Motorsportchef Hartmut Kristen. "Seine Karriere ist beispielhaft. Dem Titelgewinn im Carrera Cup Deutschland ließ er überzeugende Leistungen im internationalen GT-Sport folgen. Mit seinem Können ergänzt er perfekt unseren Fahrerkader, der bisher bereits aus neun Toppiloten des Sportwagensports besteht."

Die Karriere von Nick Tandy war zunächst stark vom britischen Motorsport geprägt. Dort feierte er unter anderem in der Formel Ford, der Formel Palmer sowie in der Formel 3 Erfolge. Im Mai 2009 beendete der Unfalltod seines Bruders, der das Formel 3-Team geleitet hatte, um ein Haar seine Rennfahrerkarriere. Der erfahrene Teamchef Franz Konrad war aber auf Tandy aufmerksam geworden, der bei Gaststarts im Porsche Carrera Cup Great Britain überzeugte. Er ließ ihn im September im französischen Dijon ein Rennen im Porsche Carrera Cup Deutschland bestreiten. Der Brite dankte es auf seine Art: zweiter Platz vom zweiten Startplatz aus.

Im Jahr 2010 holte Tandy mit fünf Siegen den Vizetitel im Porsche Carrera Cup Deutschland und auch im Porsche Mobil 1 Supercup war nur ein Fahrer besser als der britische Shooting-Star. 2011 ließ Tandy im schnellsten deutschen Markenpokal keinem mehr den Vortritt. Der Meistertitel öffnete die Türen zum internationalen GT-Sport. Teamchef Olaf Manthey (Manthey-Racing) engagierte den Champion 2011 für die hart umkämpfte International GT Open. Gemeinsam mit Porsche-Werksfahrer Marco Holzer verpasste er trotz 5 Saisonsiegen im 911 GT3 RSR nur knapp den Titel. Daneben gewannen Tandy und sein Teamkollege Christian Engelhart im ADAC GT Masters vier Rennen mit einem 911 GT3 R. Auch in Le Mans und in der American Le Mans Series sammelte der 28-Jährige Erfahrungen.

Der Auftakt in seine erste Saison als Porsche-Werksfahrer erfolgt für Nick Tandy in Daytona. Beim Langstreckenklassiker in Florida stellt Porsche am 26./27. Januar den Kundenteams traditionell einige Werksfahrer zur Verfügung. In der Saison 2013 soll Tandy unter anderem erneut in der International GT Open an den Start gehen.

Auch das Saisonprogramm der übrigen Piloten nimmt Gestalt an: Bei den 24 Stunden von Le Mans und in der Sportwagenweltmeisterschaft "World Endurance Championship" (WEC) starten vier Werksfahrer im neuen Porsche 911 RSR. Das Erfolgsduo Marc Lieb (Ludwigsburg) und Richard Lietz (Österreich) geht unter der Regie des neu konstruierten Werksteams "Porsche AG Team Manthey" in sein zweites WEC-Jahr. Neu am Start der Sportwagenweltmeisterschaft sind Jörg Bergmeister (Langenfeld) und Patrick Pilet (Frankreich). Bis einschließlich des Saisonhöhepunkts in Frankreich am 22./23. Juni werden die beiden Fahrerteams von zwei weiteren, absoluten Le-Mans-Profis unterstützt: Der Franzose Romain Dumas ist der dritte Mann im Cockpit des Lieb/Lietz-Elfers, Timo Bernhard (Dittweiler) wechselt sich mit Bergmeister und Pilet ab. Auch die weiteren vier Werksfahrer stehen den Porsche-Kundenteams in Le Mans zur Verfügung.

Der mit 24 Jahren jüngste Werkspilot, Marco Holzer, bestreitet 2013 die komplette Saison der American Le Mans Series für das Team Paul Miller Racing. Wolf Henzler unterstützt in der ALMS wie in den Vorjahren das Team Falken Tire Motorsport. Das Programm für den US-Amerikaner Patrick Long wird noch in den letzten Details ausgearbeitet. Klar ist bereits, dass die Priorität auf der American Le Mans Series liegen wird, ergänzt um Einsätze in der Grand-Am Series.


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