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Tipps Hauptuntersuchung: Was Autofahrer selbst machen können

Autotipps


Hauptuntersuchung: Was Autofahrer selbst machen können

"Ohne erkennbare Mängel" – diese Wunschnote erhält bei den Hauptuntersuchungen in Deutschland nur jedes zweite Auto. Im Jahr 2011 wiesen mehr als 5,3 Millionen der insgesamt fast 18,9 Millionen Fahrzeuge bei der Prüfung geringe Mängel auf, fast 4 Millionen Autos mussten mit erheblichen Mängeln in die Nachprüfung. Dabei können Autofahrer viel Zeit und Geld sparen, indem sie ihr Auto gründlich auf den Technikcheck vorbereiten. Bei der Auswahl der Prüforganisation lohnt sich ein genauer Blick auf die Angebote, denn hier sind die Preisunterschiede gravierend. Was Autofahrer selbst machen können und wann sich die Fahrt in die Fachwerkstatt lohnt, verraten die Experten von Aral.

Das können Autofahrer selbst machen

Zur Vorbereitung auf die Hauptuntersuchung gehört der Check der Reifen. Eine Mindestprofiltiefe von 1,6 mm ist gesetzlich vorgeschrieben. Auch der Reifendruck sollte vorab beispielsweise an einer der 2.500 Aral Tankstellen in Deutschland überprüft werden. Ungleichmäßig abgefahrene Reifen deuten auf verschlissene Achslager oder eine fehlerhafte Einstellung der Radaufhängung hin – dann muss der Fachmann ran. Selbst testen können Autofahrer die Funktion der Innen- und Außenbeleuchtung. Darüber hinaus sollten sie darauf achten, dass ein Warndreieck und ein gültiger Erste-Hilfe-Kasten mitgeführt werden.

Das gehört in die Hände der Profis

Bei Problemen mit der Lenkung oder gar den Bremsen wird es allerhöchste Zeit für die Fahrt in die Werkstatt. Ohne einwandfreie Funktion der sicherheitsrelevanten Bauteile bestehen keine Chancen auf die Erteilung der Plakette. Wenn ohnehin eine Instandsetzung ansteht, lohnt es sich oft, auch die Hauptuntersuchung in einer Werkstatt machen zu lassen. Gute Werkstätten bereiten das Fahrzeug optimal vor, besprechen im Dialog mit dem mobilen Prüfdienst eventuelle Mängel und können sie direkt beseitigen.

Das sind die Prüforganisationen

Neben dem TÜV bieten in Deutschland auch DEKRA, GTÜ und KÜS eine Hauptuntersuchung an. Die Prüfinhalte sind seit Sommer 2012 bei allen Organisationen identisch, die Kosten variieren dennoch erheblich. Bei Vergleichstests von Fachmagazinen lag die Preisspanne für die Hauptuntersuchung inklusive Abgasuntersuchung zwischen knapp 70 und mehr als 100 Euro. Hier lohnt sich also der Preisvergleich.

Das muss mit zum Prüftermin

Für die Hauptuntersuchung benötigen Autofahrer die Zulassungsbescheinigung Teil I beziehungsweise den Kfz-Schein. Falls nachträglich Zubehörteile anmontiert wurden, wollen die Prüfer dafür entweder die Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) oder entsprechende Gutachten sehen.

Das droht bei Überziehung des HU-Termins

Wer erst nach Ablauf der alten HU-Plakette zur nächsten Prüfung erscheint, riskiert abhängig von der Dauer der Verspätung ein Bußgeld und im Extremfall den Verlust des Versicherungsschutzes. Schon bei 2 bis 4 Monaten Verspätung kann die Polizei 15 Euro kassieren. Zusätzlich ist eine 'vertiefte Hauptuntersuchung' vorgeschrieben, die weitere Kosten verursacht.


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