Der Norisring ist der einzige Stadtkurs der DTM. Auf den Geraden werden Höchstgeschwindigkeiten bis zu 260 km/h erreicht, vor den Spitzkehren werden die Fahrzeuge hart abgebremst: die Grundigkehre wird mit ca. 45 km/h durchfahren, die S-Kurve mit rund 100 km/h und die Dutzendteichkehre mit etwa 55 km/h. Das ermöglicht spannende Ausbremsmanöver,
Fordert aber die Bremsen extrem stark.
Mercedes-Benz war in den bisherigen fünf Rennen der neuen DTM mit drei Siegen die erfolgreichste Marke auf dem Norisring.
Audi und
Opel gewannen je ein Mal.
Mercedes-Benz Motorsportchef Norbert Haug: "Für alle DTM-Starter hat das Rennen in Nürnberg einen enormen Prestigewert. Nie wurden dort mehr Tickets verkauft als in diesem Jahr, so daß ein Zuschauerrekord zu erwarten ist. Auf der Strecke wird es enger denn je zugehen und ich würde mich nicht wundern, wenn das Feld im Qualifying innerhalb weniger als einer dreiviertel Sekunde liegen würde."
Christijan Albers: "Die bisherigen Saisonrennen hatten es bereits in sich, aber der Norisring wird uns noch stärker Fordern. Der ständige Wechsel zwischen Beschleunigung und Bremsen, und das über 72 Runden bei meist hohen Temperaturen – da spielt neben der Technik auch die Fitness der Fahrer eine wichtige Rolle."
Titelverteidiger Bernd Schneider, Vodafone AMG-Mercedes liegt nach vier Saisonrennen mit zehn Punkten auf Platz sechs der Gesamtwertung. "Nach meinem nicht optimalen Saisonstart ist mein Ziel, Anschluss an die Spitzenreiter zu finden; keine leichte Aufgabe auf dem Norisring, wo es im Rennen erfahrungsgemäß immer eng zugeht."
Formel 3: Für die Formel-3-Euroserie ist der Norisring die fünfte Saisonveranstaltung mit den Rennen neun und zehn. In den bisherigen acht Rennen gewannen die Dallara Mercedes Fahrer fünf Mal. Jamie Green aus dem ASM-Team kommt als Spitzenreiter der Gesamtwertung mit 58 Punkten zum Norisring. Hinter Nicolas Lapierre (Dallara-Opel/37 Punkte) liegt Greens Teamkollege Eric Salignon (34) auf Platz drei. Nico Rosberg (Dallara-Opel/29) ist Vierter vor Dallara Mercedes Fahrer Alexandre Prémat (ASM/28).