Volkswagen präsentiert auf der Los Angeles Auto Show in einer Weltpremiere das neue Beetle Cabriolet. Nach dem Käfer Cabriolet und New Beetle Cabriolet ist es die 3. Generation eines Automobils, das nahezu überall auf der Welt Kultstatus genießt.
Design
Größer ist es geworden, stärker, sportlicher und sparsamer ebenso. Es wirkt gestreckter, breiter, das Dach flacher, die Proportionen dynamischer. Jenseits von Fahrleistungen und Verbrauchswerten die wichtigste Zahl bei einem Cabriolet: Die Zeit, in der sich das Verdeck öffnen lässt. In nur 9,5 Sekunden ist das beim Beetle Cabriolet geschehen, elektrohydraulisch, serienmäßig.
Bis zur Geschwindigkeit von 31 mph (50 km/h) klappt das selbst während der Fahrt. Dabei fädelt sich das Dach kompakt hinter den Rücksitzen zusammen und optimiert so die Sicht nach hinten. Geschlossen ist das Stoffverdeck des Beetle Cabriolets nach 11,0 Sekunden; die zusätzlichen 1,5 Sekunden genehmigt sich die Elektrohydraulik, um das Dach automatisch im Windschutzscheibenrahmen zu verankern.
Ikonen
Das neue Beetle Cabriolet zeigt, welch großes Potenzial das wohl bekannteste Design der Automobilgeschichte besitzt das Design des Käfers. Der avancierte als Cabrio schon Mitte des letzten Jahrhunderts zu einem der weltweit ersten klassenlosen Automobile; 331.847 Exemplare wurden in 32 Jahren gebaut. Eine Renaissance erlebte das Käfer Design mit dem New Beetle. Die offene Version wurde das "Flower-Power-Cabrio der Neuzeit"; in 8 Jahren entstanden beachtliche 234.619 New Beetle Cabriolets.
Erfolgsgeheimnis: Das New Beetle Cabriolet war nicht einfach eine Kopie des Käfer Cabrios vielmehr interpretierten die Designer die Karosserieformen neu, entwickelten sie weiter. Und so hat es das Team um Klaus Bischoff, Chefdesigner der Marke Volkswagen, auch mit dem neuen Beetle Cabriolet gehalten. Bischoff: "Retro ist nicht unser Ding, wir schauen nach vorn. Das Beetle Cabriolet sollte deutlich kraftvoller und maskuliner auf der Straße stehen. Und das haben wir erreicht."
Dimensionen
Mit 4.278 mm ist das neue Cabriolet um 152 mm länger als der New Beetle. Ein Plus von 84 mm ergibt sich beim Wert für die Breite (1.808 mm, ohne Außenspiegel). Da das Cabriolet parallel mit einer Höhe von 1.473 mm um 29 mm flacher wurde, wirkt der Beetle schon aufgrund seiner Proportionen deutlich dynamischer und präsenter. Das Plus an Länge kommt dem Innen- und Kofferraum zugute. Auch geöffnet schränkt das Softtop keineswegs das Kofferraumvolumen ein; gegenüber dem New Beetle konnte das Volumen um 24 auf 225 Liter vergrößert werden. Anders als beim New Beetle Cabriolet lässt sich die Rückbank zudem dank eines neu entwickelten Überrollschutzsystems umklappen. Das serienmäßige Überrollschutzsystem fährt nach dem Überschreiten einer definierten Querbeschleunigung oder Fahrzeugneigung binnen Millisekunden hinter den Fondkopfstützen nach oben.
Raumgefühl
Durch die neuen Dimensionen sowie den deutlich nach hinten versetzten Windschutzscheibenrahmen und die damit veränderte Dachkontur haben die 2 Gäste im Fond mehr Kopffreiheit im Detail sind es zusätzliche 12 mm. Ein völlig anderes Raumgefühl ergibt sich im Beetle Cabriolet auch für den Fahrer und Beifahrer. Die komplett veränderte Ergonomie führt analog zum geschlossenen Beetle zu einem Innenraum, der im Einklang mit der Dynamik des Exterieurs ist. Mit dem New Beetle Cabriolet und Käfer Cabriolet teilt sich der Neue die Eigenschaft, dass hier "offen" wirklich "offen" bedeutet und kein extrem langer Windschutzscheibenrahmen dem puren Cabrio-Feeling im Wege steht.
US-Versionen
In den USA wird es das neue Beetle Cabriolet mit dem auch in Europa angebotenen 103-kW-TDI (140 PS) und dem ebenfalls in Europa eingesetzten 147-kW-TSI (200 PS) sowie einem speziell für den amerikanischen Markt entwickelten 125-kW-5-Zylinder (MPI) geben. Letzterer wird mit einer 6-Gang-Wandlerautomatik offeriert; für den TSI und TDI steht als Sonderausstattung ein Volkswagen 6-Gang-Doppelkupplunsggetriebe (DSG) zur Verfügung.
Extrem effizient (EPA-Verbrauchswerte)
In den USA spielt die Effizienz der Motoren wie überall auf der Welt eine immer größere Rolle. Vor diesem Hintergrund wird sich der Beetle als TDI (0-60 mph in 9,2 s) mit einer Reichweite von 32 mpg (kombiniert) respektive 41 mpg (Highway) als eines der sparsamsten Cabriolets auf dem US-Markt positionieren. Die entsprechenden Werte für die DSG-Version stehen noch nicht fest. Der 147-kW-TSI (0-60 mph in 6,9 s) kommt mit Schaltgetriebe auf 24 mpg (kombiniert) und 30 mpg (Highway); mit DSG an Bord ist der Durchschnittsverbrauch nahezu identisch (24 und 29 mpg), was für die Effizienz des Doppelkupplungsgetriebes spricht. Der 125-kW-Motor kommt mit seiner 6-Gang-Automatik auf ebenfalls gute 23 mpg (27 mpg Highway).
Europa-Versionen
In Europa wird Volkswagen ausschließlich direkteinspritzende 4-Zylinder-Turbomotoren für das Cabrio anbieten. Die 3 TSI (Benziner) leisten 77 kW / 105 PS, 118 kW / 160 PS und 147 kW / 200 PS; die 2 TDI (Diesel) entwickeln 77 kW / 105 PS und 103 kW / 140 PS. Jeder dieser Motoren kann optional mit einem der von Volkswagen entwickelten Doppelkupplungsgetriebe (6- respektive 7-Gang-DSG) kombiniert werden das ist in dieser Klasse nicht nur bei Volkswagen einmalig. Die beiden auch in den USA angebotenen Motoren kommen in Europa auf Verbrauchswerte von 5,1 l/100 km (140-PS-TDI, Schaltgetriebe) sowie 7,6 l/100 (200-PS-TSI mit Schaltgetriebe) und 7,9 l/100 (200-PS-TSI mit DSG).
Ausstattung
Ganz gleich ob in Amerika oder Europa stets sind unter anderem serienmäßig an Bord:
- elektronisches Stabilisierungsprogramm ESP
- Bremsassistent
- Berganfahrassistent
- Airbagverbund samt seitlichen Kopfairbags
- automatisch ausfahrender Überrollschutz
Optional wird es zudem erstmals für ein Beetle Cabriolet Features wie:
- Bi-Xenonscheinwerfer
- schlüsselloses Start- und Schließsystem (Keyless Access)
- Ambientebeleuchtung
- Fender-Soundsystem (400 Watt stark)
- Klimaautomatik
- Radio-Navigationssystem mit Touchscreen und Festplatte
- Zusatzinstrumente auf der Schalttafel (Stoppuhr, Öltemperatur, Ladedruck)
- Leichtmetallräder im 18- und 19-Zollformat
Individualisierung
Analog zum geschlossenen Beetle mit Stahl-respektive Panoramadach / Sunroof wird es auch das Cabriolet in jeweils 3 Ausstattungsversionen geben (USA: "2.5 L", "Turbo", "TDI" / Europa: "Beetle", "Design", "Sport"). Darüber hinaus hat Volkswagen für den offenen Beetle zur Markteinführung 3 Editionsmodelle konzipiert:
- die stylishe "50s Edition"
So wird die "50s Edition" unter anderem durch 17-Zoll-Leichtmetallräder "Circle Black", verchromte Außenspiegel, ein schwarzes Softtop und eine Lackierung in "Uni-Black" geprägt.
- die coole "60s Edition"
Mit hochwertigen Sportsitzen in schwarz-blauem Leder "Vienna", einer Lackierung wahlweise in "Denim Blue" oder "Candy-Weiß" in Kombination mit einem schwarzem Softtop, ist das Modell "60s Edition" speziell vom Stil der 1960er Jahre inspiriert.
- die elegante "70s Edition"
Auf Eleganz setzt die "70s Edition" mit Lackierungen in "Toffeebraun Metallic" oder "Platinum Grey Metallic", die mit dem beigefarbenen Softtop und den Ledersportsitzen harmonieren.
Jede der 3 Editionen reflektiert dabei den Stil eines Jahrzehnts als Hommage an das legendäre Käfer Cabriolet.
Auf den Markt kommen wird das neue Beetle Cabriolet in den USA bereits ab Ende November 2012; in Europa startet der Volkswagen ab Februar 2013.