Audi will mit dem Bau seines neuen mexikanischen Werks in San José Chiapa im Bundesstaat Puebla das enorme Wachstumspotenzial auf dem amerikanischen Kontinent noch konsequenter nutzen. Anlässlich eines Informationsbesuchs von Gouverneur Rafael Moreno Valle, dem Regierungschef des mexikanischen Bundesstaates Puebla, in Ingolstadt, sagte Rupert Stadler, Vorstandsvorsitzender der
Audi AG, mit der Entscheidung für Mexiko setze das Unternehmen wichtige Entwicklungsziele um.
"Der Standort Mexiko bietet für uns ideale Bedingungen, unser globales Wachstum zielgerichtet voranzutreiben", betonte Stadler anlässlich des Besuches der mexikanischen Regierungsdelegation aus Puebla. Mit einem stabilen Wirtschaftswachstum von jährlich bis zu 5% gelte Mexiko als Wachstumsmotor Lateinamerikas. Als neues Standbein der Audi-Produktion werde Mexiko gleichzeitig wichtiger Baustein beim Umsetzen strategischer Ziele des Unternehmens. "Wettbewerbsfähige Kostenstrukturen und die vielfältigen Freihandelsabkommen zu den nord- und südamerkanischen Märkten und nach Europa", so Stadler, "werden uns helfen, unseren Absatz weiter zu steigern."
Im April dieses Jahres hatte Audi mit der Entscheidung, einen neuen Produktionsstandort in Mexiko zu errichten, eine wichtige Weichenstellung getroffen. Seit Anfang September ist klar, dass das neue Werk in San José Chiapa gebaut werden wird. Dort soll ab Frühjahr 2016 die Nachfolgegeneration des Audi Q5 vom Band fahren.
"Regierung und AdMINIstration unseres Bundesstaates sind derzeit dabei, alle Voraussetzungen für einen pünktlichen Baubeginn auf dem gewählten Gelände zu schaffen", erklärte der Gouverneur von Puebla, Rafael Moreno Valle, am Dienstag am Hauptsitz der Audi AG in Ingolstadt. Die Bauvorbereitungen seien bereits abgeschlossen. Man werde den Zeitplan der gerade beginnenden Erd- und Erschließungsarbeiten auf dem 400 Hektar großen Grundstück so abstimmen, dass mit dem Bau der ersten Gebäudeteile schon im Frühjahr 2013 begonnen werden könne. "Wir werden alles dafür tun, die erschlossenen Flächen in San José Chiapa sukzessive im festgelegten Rahmen zur Verfügung zu stellen", betonte Moreno Valle.
Neben der Bereitstellung des bebaubaren Grundes wird im mexikanischen Bundesstaat derzeit vor allem die Infrastruktur im Umfeld des Standortes ausgebaut, der rund 60 Kilometer südöstlich von Puebla-Stadt liegt. Dazu erweitert die Regierung die Netze für Fernstraßen und Schienenverkehr und bindet den Ort an zwei Autobahnen an. Außerdem sollen wichtige Versorgungs- und Bildungseinrichtungen geschaffen werden. Um frühzeitig mit der Qualifizierung der künftigen Audi-Mitarbeiter beginnen zu können, entsteht gleich mit einer der ersten Baumaßnahmen ein neues Trainingscenter. Damit sei von Anfang an auch für das neue Werk in Mexiko ein Höchstmaß an Ressourceneffizenz gewährleistet, erklärte Vorstandschef Stadler. "Bei Audi zeichnet sich weltweit jedes Automobil, das in einem unserer Werke vom Band fährt, durch gleich hohe Qualität aus", unterstrich Stadler.
Bei ihrem Besuch in Ingolstadt machte sich die pueblanische Regierungsdelegation bei einer Besichtigung des Audi Bildungswesens und der Produktion auch mit den besonderen Qualifizierungs- und QualitätsanForderungen des Unternehmens vertraut und erlebte, was höchste Perfektion "made by Audi" ausmacht.