Mit extravagantem Design und hochdosierter Sportlichkeit bietet das
MINI Coupé Fahrspaß im Premium-Kleinwagensegment. Seinen ersten öffentlichen Auftritt absolvierte der 2-Sitzer vor gut einem Jahr beim 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife des Nürburgrings, seitdem brilliert das
MINI Coupé auch im Alltagsverkehr durch unübertroffene Agilität und begeisterndes Handling in Kurven. Das
MINI Coupé ist ein sportlicher Individualist, der seine spezifischen Qualitäten sowohl auf der Piste als auch auf der Straße zur Geltung bringt. Und niemand kennt sie besser als Rennfahrer Jürgen Schmarl, frisch gekürter Titelträger der
MINI Trophy 2012. Der Österreicher saß bereits bei der Renn-Premiere in der "Grünen Hölle" am Lenkrad des
MINI John Cooper Works Coupé Endurance. Jetzt testete der 38-Jährige das Serienmodell in seiner leistungsstärksten Variante, das
MINI John Cooper Works Coupé.
Im Rennsport entscheidet das beste Gesamtpaket über Sieg oder Niederlage, messbarer Vorsprung auf der Zielgeraden ist oft das Ergebnis vieler Details. Als erfolgreicher Rennfahrer weiß Jürgen Schmarl um die Bedeutung dieser Details und um ihre Auswirkungen auf die Fahreigenschaften. Fahrwerksabstimmung, Gewichtsbalance, Karosseriestruktur, Aerodynamik-Eigenschaften all dies spielt eine Rolle, wie der direkte Vergleich zwischen dem viersitzigen MINI und dem MINI Coupé zeigt. "Auf dem Papier liegen die klassische Karosserieversion und das Coupé ja nahezu gleichauf", sagt Schmarl, "aber wenn es richtig zur Sache geht, ist der Unterschied deutlich zu spüren."
Motorisierungen
Sowohl im MINI John Cooper Works als auch im MINI John Cooper Works Coupé stehen 155 kW/ 211 PS zur Verfügung, die von einem 1,6 Liter großen 4-Zylinder mit Twin-Scroll-Turbolader, Benzin-Direkteinspritzung und variabler Ventilsteuerung mobilisiert werden. Das maximale Drehmoment des Triebwerks beträgt 260 Nm, per Overboost lässt es sich kurzzeitig auf bis zu 280 Nm steigern. Ebenso kommen die Motoren der Modelle MINI Cooper Coupé (90 kW/ 122 PS), MINI Cooper S Coupé (135 kW/ 184 PS) und MINI Cooper SD Coupé (105 kW/ 143 PS) auch in den entsprechenden Varianten des MINI zum Einsatz.
Trotz identischer Leistung fährt der 2-Sitzer bereits beim Spurt auf 100 km/h einen Vorsprung heraus. Dem MINI John Cooper Works Coupé genügen dafür 6,4 Sekunden (MINI John Cooper Works: 6,5 Sekunden). Ähnlich knapp fällt der Vergleich bei der Höchstgeschwindigkeit mit Werten von 240 zu 238 km/h zugunsten des MINI John Cooper Works Coupé aus. Was in den Messdaten nicht zum Ausdruck kommt, ist die gegenüber dem MINI nochmals zugespitzte sportliche Charakteristik, mit der das MINI Coupé nicht nur aus dem Stand heraus nach vorn drängt, sondern auch den ersten Kurven entgegen strebt. Mit extrem spontanem Einlenken und hoher Fahrstabilität vermittelt der 2-Sitzer die intensivste Form des markentypischen Gokart-Feelings.
Auch die Innenraum-Gestaltung leistet ihren Beitrag zum kompromisslos sportlichen Fahrerlebnis. Der Verzicht auf Sitzplätze im Fond und die flache Dachlinie, die von den ellipsenförmigen Ausnehmungen im Dachhimmel betont wird, schaffen eine Sportwagen-Atmosphäre, die dazu einlädt, das herausragende Fahrspaß-Potenzial des MINI Coupé ausgiebig zu nutzen.
Aerodynamik
Die messbaren Vorteile des MINI Coupé beim Sprint und beim Höchsttempo gehen in erster Linie auf das Konto seines reduzierten Luftwiderstands. Die stärker ausgeprägte Neigung der A-Säulen und der Windschutzscheibe sowie die auffallend flache Dachlinie verhelfen dem MINI John Cooper Works Coupé zu einer Karosseriehöhe von nur 1.385 mm und einer entsprechend geringeren Angriffsfläche für den Fahrtwind. Hinzu kommt ein präzise zusammengestelltes Aerodynamik-Konzept, zu dem ein innovativ gestalteter Dachspoiler gehört. Dieses Luftleitelement ist vollständig in die Linienführung des Helmdachs integriert und nur im mittleren Bereich offen. Je nach Geschwindigkeit wird die über das Dach strömende Luft daher bedarfsgerecht entweder über die Heckscheibe abgeleitet oder auf das Spoilerelement gelenkt. Darüber hinaus ist das MINI Coupé mit einem aktiven Heckspoiler ausgestattet, der in den Gepäckraumdeckel integriert ist und bei einer Geschwindigkeit von 80 km/h automatisch ausfährt. Das Flügelelement sorgt für eine optimierte aerodynamische Balance zwischen Vorder- und Hinterachse. Bei Höchstgeschwindigkeit erzeugt der aktive Heckspoiler zusätzlichen Abtrieb in der Größenordnung von 40 kg.
Die optimierten Aerodynamik-Eigenschaften fördern sowohl die Traktion bei hohem Tempo als auch die Fahrstabilität in schnell durchfahrenen Kurven. Gleiches gilt für die spezifische Gewichtsbalance, die insbesondere aus der eigenständigen Karosseriestruktur des Zweisitzers resultiert. Das MINI Coupé verfügt über spezifische Rohbauversteifungen im Heckbereich sowie über besonders kräftige Seitenschweller. Dadurch fällt der Gesamtwert der Torsionssteifigkeit der Karosserie nochmals höher aus als beim MINI. Zusätzlich sorgen innovative Maßnahmen zur Verbesserung des Fußgängerschutzes und spezifische Karosserieversteifungen im vorderen Bereich des Fahrzeugs für eine unter fahrdynamischen Gesichtspunkten besonders günstige Gewichtsverteilung. Die im Vergleich zum MINI leicht erhöhte Vorderachslast verhilft den Antriebsrädern zu gesteigerter Traktion und unterstützt so die souveräne Nutzung der Motorleistung für dynamische Beschleunigungsverhältnisse. Insgesamt bewirken die Versteifungen im unteren Bereich der Karosserie bei einer gleichzeitig reduzierten Gesamthöhe eine Verlagerung des Fahrzeugschwerpunktes zur Fahrbahn hin. Ebenso wie die hohe Karosseriesteifigkeit unterstützt auch sie das agile und präzise kontrollierbare Handling des MINI Coupé.
Fahrwerkstechnik
Um diese individuellen Vorteile umfassend zu nutzen, bedarf es einer Fahrwerkstechnik, die sowohl auf die Motorleistung als auch auf die Gewichtsbalance und die Aerodynamik-Eigenschaften perfekt abgestimmt ist. Mit modellspezifischen Federn und Dämpfern bietet das MINI Coupé nochmals optimierte Voraussetzungen für eine extrem sportliche Charakteristik. Zusätzlich sind die hinteren Stabilisatoren besonders kräftig ausgeführt. Die individuelle Fahrwerkskonfiguration reduziert die Seitenneigung in Kurven und unterstützt die ebenso spontanen wie präzisen Reaktionen der elektromechanischen Servolenkung.
Auch bei der Abstimmung der Fahrstabilitätsregelung DSC (Dynamische Stabilitäts Control) wurden die individuellen Eigenschaften des MINI Coupé berücksichtigt. Weil die Fahrwerkstechnik ebenso wie die Gewichtsbalance und die Aerodynamik-Eigenschaften den Aufbau der Querbeschleunigungskräfte bei dynamischer Kurvenfahrt beeinflussen, wurde die DSC Steuerung detailliert modifiziert. Dabei wird maximaler Fahrspaß im Einklang mit größtmöglicher aktiver Sicherheit gewährleistet.
Gokart Feeling
Das Gesamtpaket aus Motorleistung, Fahrwerkstechnik, Gewichtsbalance und Aerodynamik verhilft dem MINI Coupé zur intensivsten Ausprägung des markentypischen Gokart Feelings. In der individuellen Charakteristik des Zweisitzers erkennt Rennfahrer Jürgen Schmarl deutliche Parallelen zum Motorsport. "Das MINI Coupé ist das geborene Sportgerät, noch spontaner, noch agiler und noch präziser als der MINI", sagt er. Im direkten Vergleich und vor allem bei extrem sportlicher Fahrweise seien die Unterschiede signifikant. Der Umstieg aufs Coupé hatte Schmarl schon beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring nachhaltig beeindruckt. "Zum MINI John Cooper Works Challenge habe ich wirklich eine enge und erfolgreiche Verbindung.
Aber als ich zum ersten Mal das MINI John Cooper Works Coupé Endurance fahren konnte, war ich auf Anhieb begeistert. Mit diesem Auto hätte ich gerne sofort eine ganze MINI Trophy Saison absolviert."