Nissan enthüllt am 27. September 2012 auf dem Pariser Salon eine Mischung aus Geländewagen und Elektrofahrzeug: den TeRRA. Die SUV-Studie fühlt sich auf Off-Road-Pisten gleichermaßen zuhause wie auf asphaltierten Stadtstraßen. Mit seinem Brennstoffzellenantrieb plus Allradsystem und einem Design, das trotz kompakter Dimensionen einen starken Auftritt bewirkt, führt der
Nissan TeRRA nachhaltige Mobilität in aufregend neue Regionen.
Der TeRRA baut auf Nissans Erfolgen mit stadttauglichen SUVs und den Crossover-Modellen Murano und Qashqai auf. Er zeigt, dass Nissans Expertise im Bau von Elektrofahrzeugen auch Wasserstoff/Brennstoffzellenantriebe umfasst. Der TeRRA ist als funktionales und flexibel einsetzbares Fahrzeug für "always on"-Zielgruppen gedacht Internet-affine Menschen mit dem Wunsch nach umweltschonenden Lösungen und sicherer Fahrt unter allen Bedingungen.
Außen robust, innen warm und einladend
"Bei der Gestaltung des TeRRA haben wir uns vom Lebensstil junger Skandinavier inspirieren lassen", sagt Shiro Nakamura, Senior Vice President Design, Nissan Motor Co., Ltd. "Sie schätzen eine nachhaltige Mobilität, die sie jederzeit überall hinbringen kann. Beim Design des Exterieurs haben wir daher das klassische SUV-Thema abgewandelt: In der athletischeren Ausprägung entspricht der TeRRA nun eher unseren Vorstellungen von einem elektrisch angetriebenen Modell dieser Gattung. Man findet zwar weiterhin die großen Reifen, die hohe Gürtellinie, die breiten Dachsäulen, die schmalen Seitenscheiben und die typischen Radhauskonturen eines SUV. Doch mit Hilfe einer schlanken Taille zwischen den deutlich betonten Kotflügeln und einer skulptural geformten Haube wurden der Außenhaut mehr Spannung und Muskelkraft verpasst. Scharfe Ecken, kurze Überhänge und fein gezeichnete Scheinwerfer tragen zum schnörkellosen Auftritt bei. Ein in Wagenfarbe lackierter und aerodynamisch ausgefeilter Unterfahrschutz sowie markante Zusatzscheinwerfer mit einem gezahnten Kranz komplettieren ein Image, das wir bei Nissan Modern Toughness nennen."
Mit dem Öffnen der gegenläufig aufschwingenden Türen kommt ein einladender, weil sehr natürlicher Innenraum zum Vorschein. Die Türtafeln präsentieren sich als skulptural ausgearbeitete Flächen aus hellem Holz und bläulichem Acryl geschichtet in einem faszinierenden Muster. Als obere Begrenzung schließt sich ein Metallrahmen an, der die gesamte Kabine auf Schulterhöhe umzieht und so ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit erzeugt. Das Aufeinandertreffen von Holz und Metall haben die Designer am Armaturenträger fortgesetzt eine Kombination aus Buchenholz und Acryl verströmt auch dort den Eindruck sanfter Wärme.
Instrumententafel in Gestalt eines Tablet-PCs....
Direkt im Blickfeld des Fahrers befindet sich eine in dieser Form bislang einzigartige Instrumententafel. Es ist ein Tablet-PC, der zugleich als intelligenter Schlüssel fungiert. Der Fahrer schließt die tragbare Einheit nach dem Einsteigen an und nimmt sie beim Verlassen des Fahrzeugs wieder mit.
Im angedockten Zustand zeigt das Display die Geschwindigkeit, die Reichweite und andere wichtige Leistungsdaten an. Darüber hinaus besteht jedoch die Möglichkeit, auf die Menüs "Entertainment", "Kommunikation", "Navigation" und andere Programme umzuschalten. Außerhalb des Fahrzeugs stellt der Tablet-PC alle Funktionen bereit, die Nutzer von einem solchen Gerät erwarten. Zugleich bleibt es aber weiter in Kontakt mit dem Nissan. Die Idee: eine nahtlose Information und Kommunikation. Während der Fahrt, aber auch in allen anderen Situationen.
....und ein freier Blick auf die Straße
Auch das Sitzlayout des Nissan TeRRA ist ungewöhnlich. Der Fahrer nimmt auf einem näher an die Mittelachse des Fahrzeugs gerückten Sitz Platz. "Diese zentralere Position eröffnet ganz neue Blickwinkel und eine extrem gute Sicht", sagt Nakamura. "Die übrigen 3 Sitzgelegenheiten vermitteln dank einer leicht versetzten Anordnung ebenfalls ein neues Raumgefühl."
Beim Design der Sitze doMINIeren sechseckige Formen, die auch an anderen Stellen des Interieurs wiederholt werden. Nach dem Umklappen der Passagier-Sitze entsteht eine komplett ebene Ladefläche groß genug zum Transport von Fahrrädern, Kajaks oder skandinavischen Möbeln. Das generöse Stauvolumen ist Folge eines sehr kompakten Antriebsstrangs, der den TeRRA neben seinem Design auszeichnet.
Allradantrieb mit Null Emissionen
Auch wenn dieser Nissan noch den Status einer Konzeptstudie besitzt, ist sein elektrischer Allradantrieb auf Basis von mit Wasserstoff gespeisten Brennstoffzellen keinesfalls nur Zukunftsphantasie.
Der unter der Haube installierte E-Antrieb stammt aus dem Nissan LEAF und treibt die Vorderräder an. 4x4-Kompetenz eröffnen elektrische Radnabenmotoren, wie sie Nissan schon bei den 3 PIVO-Studien gezeigt hat. Da hintere Antriebswellen entfallen, entstehen ein flacher Unterboden und ein unzerklüfteter Laderaum.
Beides erleichtert die Unterbringung des von Nissan selbst entwickelten Brennstoffzellen-Stacks. Eine flache, sehr kompakte Einheit mit einem Spitzenwert für die Energiedichte von 2.5 kW/L. Vielversprechend auch die deutlich gesunkenen Herstellungskosten: Die jüngste Generation der seit 1996 von Nissan entwickelten Brennstoffzelle kostet nur noch ein Sechstel des 2005 vorgestellten Vorgängertyps. Möglich wurde dies vor allem durch die Senkung des Anteils an hochwertigen Edelmetallen auf nur noch ein Viertel der bisher benötigten Menge.
So gibt der TeRRA in Paris ein klares Signal: Sobald Wasserstoff flächendeckend verfügbar ist, steht Nissan bereit für die Massenfertigung von Elektrofahrzeugen mit Brennstoffzellen-Power.