Die Kraftstoffpreise in Deutschland sind gegenüber der Vorwoche kräftig gestiegen. Besonders drastisch verteuerte sich Benzin. Nach Angaben des ADAC sprang der Preis für einen Liter Super E10 um 3,1 Cent auf durchschnittlich 1,701 Euro. Der Dieselpreis stieg um 1,4 Cent auf 1,534 Euro. Das völlig überzogene Preisniveau insbesondere bei Benzin, das bereits in den vergangenen Wochen zu beobachten war, hat damit laut ADAC eine neue Dimension erreicht. Der Spielraum für deutliche Preissenkungen durch die Mineralölkonzerne ist somit reichlich vorhanden und hat angesichts des weitgehend stabilen Ölpreises und gestärkten Euros sogar noch zugenommen.
Vergleich mit den anderen EU-Staaten
Dass die Autofahrer in Deutschland derzeit viel zu viel für ihren Kraftstoff bezahlen müssen, zeigt zudem der Vergleich mit den anderen EU-Staaten. Wie aus den beiden letzten veröffentlichten Übersichten der Nettopreise in der EU hervorgeht, liegt Deutschland bei Benzin mittlerweile unter den 27 Staaten auf dem 4. Platz. Das heißt, dass Benzin steuerbereinigt in den meisten Ländern billiger ist als hierzulande. Nach Meinung des ADAC ist dies ein weiteres Indiz dafür, dass der Wettbewerb auf dem Kraftstoffmarkt in Deutschland endlich gestärkt werden muss.
Quelle: ADAC