Im Rahmen der "Null Emission" Strategie werden in Japan Wasserstoff betriebene Busse bereits auf verschiedenen Strecken in Japan eingesetzt. Die
Toyota Motor Corporation (TMC) hat jetzt ein System entwickelt, das den von den Brennstoffzellen erzeugten Strom als Notfall Spannungsversorgung nutzbar macht. Ein entsprechendes Fahrzeug wurde jetzt in Japan vorgestellt. Dabei handelt es sich um einen Brennstoffzellenbus, der an zwei elektrischen Ausgängen die in Japan üblichen 100 Volt Gleichspannung mit kurzzeitig maximal 3 kW und eine Dauerleistung von 1,5 kW bereitstellt. Pro Tankfüllung kann der Bus so die Spannungsversorgung für mehr als 100 Stunden sicher stellen. Damit können beispielsweise Computer in einer Katastrophenleitstelle mit Energie versorgt werden.
Noch in der Entwicklung befindet sich ein weiteres Modell (FC Bus), der auch an ein bestehendes Stromnetz in einem Gebäude angeschlossen werden kann. Mit einer maximalen Leistung von 9,8 kW könnte ein Gebäude für 50 Stunden mit Strom versorgt werden. Das V2H (Vehicle 2 Home) genannte System liefert genügend Energie, um die nötigen elektrischen Geräte im Haus zu versorgen. Erste Tests sollen ab 2013 erfolgen.
Für reine Elektro- und Plug-in Hybrid Fahrzeuge befinden sich V2H Systeme bereits seit Mitte 2012 bei 40 Haushalten in der Testphase. Diese Systeme erlauben den Stromfluss vom Auto zum Haus aber auch umgekehrt. In Kombination mit dem HEMS (Haus Elektrik Management System) wird die Traktionsbatterie intelligent als Speicher für die hauseigene Fotovoltaik oder andere nachhaltige Stromerzeuger nutzbar gemacht. So werden Lastspitzen vermieden. Ziel dieser Smart Grid Initiative ist auch entsprechende Iso-Normen als auch die Vorgaben der IEC (Internationale Elektrotechnik Commision) in die Fahrzeugentwicklung mit einfließen zu lassen um die weltweite Standarisierung solcher Systeme aktiv mitgestalten zu können. Mit der Präsentation des Wasserstoff Bus sind nun alle zukünftigen Antriebskonzepte von Toyota in Smart Grid Konzepte eingebunden.