Audi Tradition bringt der Rennlegende Bernd Rosemeyer zu Ehren vier Auto Union Silberpfeile zum Goodwood Revival (14. bis 16. September) nach Südengland. Drei Tage lang zeigen prominente Piloten die beeindruckende Technik der historischen Rennboliden. Die Fahrer der Demonstrationsläufe: Formel 1-Ikone Jacky Ickx, der 5-fache Le Mans-Sieger Frank Biela sowie Pink Floyd-Drummer Nick Mason. Zum ersten Mal präsentiert
Audi Tradition während des Goodwood Revivals außerdem den neu erworbenen Auto Union Typ D Doppelkompressor.
Im Oktober 1937, vor 75 Jahren, gewann der herausragende Pilot der Auto Union seinen letzten Grand Prix, den Großen Preis von England. Nur 3 Monate später verunfallte Rosemeyer während eines Rekordversuchs tödlich. Anlässlich Rosemeyers Sieg beim damals ersten britischen Grand Prix zeigt Audi Tradition eine außergewöhnliche Silberpfeil-Parade beim Goodwood Revival. Bei einem der weltweit wichtigsten historischen Motorsport-Events werden sich die Auto Union-Modelle mit ihren damaligen Konkurrenten aus den 1930er Jahren von Mercedes Benz präsentieren. Insgesamt 10 Silberpfeile werden erwartet. Die Autos der Audi Tradition werden durch die Replika eines Auto Union Typ A von 1934 aus privater Hand komplettiert.
Audi Tradition bestreitet in Goodwood täglich einen Demonstrationslauf mit Replikas des Auto Union Typ C (1936) und eines Auto Union Typ D Doppelkompressor (1939). Dazu kommen die berühmten "Karassik-Autos", die weitgehend aus Originalteilen bestehen: Der Auto Union Typ D (1938) und der von Audi Tradition eben erst erworbene Auto Union Typ D Doppelkompressor von 1939. Seit der Restaurierung der beiden Fahrzeuge Anfang der 1990er Jahre stehen die Wagen, deren Teile Paul Karassik in mühevoller Suche in der ehemaligen UdSSR zusammentrug, erstmals wieder nebeneinander.
Auch die Piloten der raren Silberpfeile sind wahre Publikumsmagneten: Zum 6. Mal fährt Nick Mason, Drummer der weltberühmten Band Pink Floyd, für Audi Tradition. Mason stand eben erst bei der grandiosen Abschlussfeier der Olympischen Spiele in London auf der Bühne und ist eine der schillerndsten Persönlichkeiten der internationalen Oldtimerszene. Kein Fahrer weltweit hat mehr Erfahrung auf diesen außergewöhnlichen Rennwagen als der Pink Floyd-Drummer, über dessen Zusage sich Audi Tradition sehr freut. Mason, der "letzte Werksfahrer der Auto Union", fiebert seinem Fahreinsatz entgegen: "Nachdem vor 75 Jahren die deutschen Silberpfeile in Donington aufschlugen, veränderte sich der Motorsport in England grundlegend. Es ist etwas ganz Besonderes, so einen Rennwagen fahren zu dürfen."
Nicht anders ergeht es Jacky Ickx, Legende der Formel 1. Der Mann, der in einer Reihe mit den 1960er und 1970er-Legenden Sir Jackie Stewart oder Emerson Fittipaldi steht, sagt zu seinem Auftritt beim Goodwood Revival: "Es ist ein Privileg, diese Autos zu fahren." Vervollständigt wird das Fahrerteam von Audi Tradition durch einen Repräsentanten der jüngeren Audi Motorsport-Geschichte: Frank Biela. Der gebürtige Neusser gewann nicht nur STW- und DTM-Meisterschaft. Mit fünf Le Mans-Siegen zählt er zu den ewigen Helden der weltberühmten 24 Stunden.
Die Silberpfeile von Mercedes Benz und Auto Union waren 1934 und 1939 auf den Rennstrecken der Welt das Maß aller Dinge. Geschwindigkeiten jenseits der 300 km/h wurden problemlos erreicht. Schneller fährt auch die heutige Formel 1 nicht. Die Bewunderung für diese Modelle und deren Lenker begründet sich in der Technik, die ihrer Zeit weit voraus war, und in Piloten, deren Mut nachfolgenden Fahrer-Generationen heute noch den höchsten Respekt abnötigt. Der legendäre Bernd Rosemeyer schaffte es mit 25 Jahren, einen der heißbegehrten Plätze im Auto Union-Cockpit zu ergattern. 1936 sollte seine beste Saison werden: Europameister, Deutscher Meister und Deutscher Bergmeister. Binnen eines Jahres stieg der junge Deutsche zum Superstar seiner Zeit auf. 1937 reichte es nicht mehr für den Europameistertitel, aber für einen Weltrekord. Er überschritt im Auto Union Typ C Stromlinie als erster Mensch die 400 km/h auf einer normalen Straße. 1938 wurde ihm die Hatz nach dem nächsten Rekord zum Verhängnis. Bei einer Geschwindigkeit von knapp 440 km/h wurde sein Auto von einer Windböe erfasst und von der Strecke geschleudert. Die Nachricht seines Todes löste in der damaligen Öffentlichkeit einen Schock aus. Die Auto Union beteiligte sich danach nie mehr an Rekordfahrten.