Vom Vorgänger verkaufte
Subaru weltweit 18.000 Einheiten - pro Monat wohlgemerkt. Mit dem neuen Legacy schreibt
Subaru das Etikett "Premium" noch deutlicher auf seine Fahnen. Das neue Kühlergrill erinnert an
Subarus Ursprünge als Flugzeughersteller: Es schaut aus wie eine Tragfläche - horizontal gesehen - und gibt dem Legacy-Antlitz markante, typische Züge. Dieses typische Flügeldesign des Kühlergrills soll das Erkennungszeichen der Marke
Subaru werden, das alle künftigen Modelle prägt.
Linien und Silhouette des 4,67 Meter (Kombi: 4,72 Meter) langen und 1,73 Meter breiten Legacy sind sportlich-dynamisch und dennoch elegant. Der Luftwiderstandsbeiwert des neuen Legacy beträgt für die Limousine cW 0,28, für den Kombi cW 0,30. Durch den Einsatz von AluMINIum wurde der neue Legacy mit seiner Sicherheitszelle mit ringförmigen Rahmenelementen wesentlich leichter, gleichzeitig stieg die Torsions- und Biegesteifigkeit signifikant. Relativ kurz blieben die Überhänge, eine geschwungene Dachlinie mündet in ein markantes Heck mit doMINIerenden Leuchten. In die Außenspiegel sind weiße Blinker eingelassen, bei den Nebelschlussleuchten setzt Subaru moderne LED-Technik ein. Ein tief ausgeschnittener Stoßfänger hinten sorgt für eine niedrige Ladekante. Die Lehne der Rückbank lässt sich vollständig umlegen, so dass ein komplett ebener Ladeboden entsteht. Unter dem glattflächigen Boden des Gepäckraums verbergen sich zusätzliche Staufächer und ein Fach für das Abdeckrollo. An sechs Haken aus hochfestem AluMINIum kann man die Ladung im Gepäckraum sicher verzurren. So evolutionär das Außendesign, so revolutionär ist der Innenraum: hochwertig, stilvoll, elegant und sportlich mit viel Liebe zum Detail.
Großzügig ist das Raumgefühl: Fünf Erwachsene reisen komfortabel in körpergerecht geformten Sitzen, die Kopffreiheit im Fond reicht auch für groß gewachsene Passagiere. Alle Legacy-Modelle verfügen über ISOFIX-Kindersitzbefestigungen auf den Außenplätzen der Rücksitze. Am grundlegenden Antriebskonzept hat sich auch bei der 4. Generation Legacy nichts geändert.
Dem Prinzip Boxermotor und Symmetrical AWD bleibt Subaru treu, denn auch der Newcomer folgt der Subaru-Philosophie, welche da besagt: Autos mit Allradantrieb besitzen einen eingebauten Sicherheitsvorsprung. Ihr Antriebssystem liefert die bestmögliche Traktion, je besser die Traktion, desto fahrstabiler und sicherer ist das Auto. Auch das konstruktive Grundprinzip des Fahrwerks mit McPherson-Federbeinen vorne und der Multilenker-Hinterachse blieb erhalten, jedoch wurde die Fahrwerksgeometrie optimiert. Die Spurweite wuchs vorne um 30 und hinten um 25 Millimeter. Außerdem wurde die Position des Boxermotors vorn um 22 Millimeter und am vorderen Differenzial um zehn Millimeter abgesenkt, was die Balance verbessert. Die Abstimmung des Fahrwerks sowohl der Limousine als auch des Kombi bietet eine angenehme Mischung aus notwendiger Straffheit und unverzichtbarem Komfort. Tadellos läuft der Legacy geradeaus, Kurven meistert er souverän, die recht direkt auslegte Lenkung arbeitet präzise und vermittelt einen ausgezeichneten Kontakt zur Straße.
Der Sicherheitsstandard entspricht dem Stand der Technik. ABS, Front- und Seitenairbags sind Serie, optional bietet Subaru Windowbags an, die sich über die gesamte Seitenpartie entfalten und die Köpfe der Insassen schützen (Serie im 3.0). In allen Modellen kommen aktive Kopfstützen auf den Vordersitzen zum Einsatz. Bei einem Frontalaufprall knickt die Halterung des Bremspedals an einer Sollbruchstelle weg und MINImiert so das Risiko für Verletzungen im Beinbereich des Fahrers. Motorhaube und Stoßfänger sind so kollisions-kompatibel gestaltet, dass ein Fußgänger bei einem Aufprall den geringst möglichen Belastungen ausgesetzt ist. Außerdem wurde der Abstand zwischen Motorhaube und Motor vergrößert, was den Aufprall eines Körpers auf die Motorhaube abdämpft. Die Halterungen der Wischerblätter verfügen über Sollbruchstellen und vermindern das Verletzungsrisiko.
Subaru bietet zwei Vier- und einen Sechszylinder-Boxer für den Legacy in Deutschland an: Der Legacy 2.0 verfügt über 101 kW (138 PS) bei 5.600/min und entwickelt sein maximales Drehmoment von 187 Nm bei 4.400/min. Darüber rangiert der Legacy 2.5 mit 121 kW (165 PS). Alle Motoren wurden grundlegend überarbeitet und leistungsoptimiert. Der 2,5- und der 3.0-Liter-Motor bekamen neue Ansaugsysteme und neue Abgasanlagen mit zwei gleich langen Auspuffrohren. Zum Verkaufsstart unmittelbar nach der IAA im September steht neben dem 2,5-Liter-auch der 2.0-Liter-Basismotor zur Wahl, der auf dem Fuji Speedway, einer ehemaligen Formel-1-Strecke im Schatten des heiligen Fujiyama, durchaus überzeugen konnte. Spontan setzt er jeden Befehl des Gaspedals in Vortrieb um und dreht souverän hoch bis an die Drehzahlgrenze. Dabei kann sich der Legacy-Pilot an einem überraschenden und deshalb so erfrischenden Phänomen erfreuen: Bereits der Basis-Boxer begleitet sein Werk mit einem markanten Sound. In niedrigen Drehzahlen grummelt er vor sich hin, erhebt die Stimme über den Mittelbereich hinaus zu einem kernigen Sound, der einen sehr eigenen akustischen Stil profiliert. Subaru-Chef-Akustiker Shingo Obayashi: "An diesem Sound haben wir intensiv gearbeitet."
Die Spitze bildet der Legacy 3.0 mit dem neuen Sechszylindermotor. Der neue H6 ist ein echtes High-Tech-Aggregat: je zwei obenliegende Nockenwellen pro Zylinderreihe, vier Ventile pro Zylinder, ein aktives System zur Regelung der Ventilsteuerzeiten und des Ventilhubs, fünffach gelagerte Kurbelwelle, Microprozessor-gesteuertes Motormanagement mit Notlaufeigenschaften und Fehlererkennung und -speicherung, Mehrpunkt-Kraftstoff-Einspritzung mit L-Jetronic und Schubabschaltung, Kennfeldzündung mit Klopferkennung, Drei-Wege-Katalysator - damit unterbietet der neue H6 die Grenzwerte der Abgasnorm D4 und ist steuerbefreit. Aus 3.000 Kubikzentimeter Hubraum schöpft der Boxer 180 kW (245 PS) bei 6.000 Umdrehungen der Kurbelwelle. Sein maximales Drehmoment von 297 Newtonmeter erreicht er bei 4.200/min. Dieses kräftige Drehmoment sorgt für höchste Leistungsfähigkeit über das gesamte Drehzahlband und für exzellentes Durchzugsvermögen aus niedrigen und mittleren Drehzahlen heraus - Eigenschaften, die Subarus neuen Sechszylinder zum idealen Triebwerk für die Top-Versionen des neuen Jahrgangs machen. Seine Papierform bestätigt der Legacy 3.0 auf der Straße. Von 0 auf 100 beschleunigt die Limousine in 8,2 (Kombi 8,4) Sekunden, beide erreichen 237 km/h Höchstgeschwindigkeit. Das Ganze erledigt der H6 auf sehr kultivierte, geschmeidige Art und Weise und bleibt dabei im Rahmen des wirtschaftlich Vorbildlichen. Nach der Verbrauchsnorm RREG 1999/100 (Wert insgesamt) konsumiert er 9,6 (Kombi 9,8) Liter Superbenzin pro 100 Kilometer.
In Verbindung mit dem neuen Sechszylinder-Boxer gibt es die neue Fünfgang-Automatik SPORTSHIFT mit manueller Schaltkulisse, die der englische Motorsport-Spezialist Prodrive Ltd. entwickelt hat. Damit werden Gangwechsel beim neuen Legacy 3.0 zum reinen, sportlichen Vergnügen. Für die Vierzylindermotoren bietet Subaru neben dem manuellen Fünfganggetriebe auch die bekannte Vierstufen-Automatik ACT-4 an. Jens Becker, Managing Director der Subaru Deutschland GmbH, verknüpft große Hoffnungen mit der vierten Generation der so erfolgreichen Baureihe: "Der Legacy ist überaus wichtig für Subaru, da er ein breites Segment abdeckt. 2004 wollen wir 2.500 Legacy in Deutschland verkaufen." Doch damit gibt er sich nicht zufrieden: "Im Januar folgt die Sechszylinder-Version mit 3,0 Liter Hubraum. Wenn alle Modelle verfügbar sind, werden wir den Absatz auf 3.500 bis 4.000 Einheiten pro Jahr hochfahren." Auch die Legacy Limousine soll künftig eine größere Rolle als bislang spielen. Becker: "Die sieht sehr gut aus."