Die staatliche französische Eisenbahngesellschaft SNCF setzt mit einem neuen Geschäftsmodell auf den Einsatz von komfortablen Reisebussen und damit auf die Marke Setra. Die 26 Neufahrzeuge des Typs S 416 GT-HD der ComfortClass 400 verbinden im Fernlinienbetrieb ab 23. Juli 2012 die Metropolen Paris, Brüssel, Amsterdam und London. Die komfortabel ausgestatteten Reisebusse sind durch ihre hohe Kraftstoffeffizienz prädestiniert für den Einsatz auf Langstrecken-Verbindungen. Die Passagiere können es sich auf den bis zu 500 Kilometer langen Strecken in 48 Sitzen des Typs Setra Voyage Plus bequem machen.
Eine Besonderheit der behindertengerechten Reisebusse ist, dass je nach AnForderung drei an Airlineschienen fixierte Kino-Doppelsitze so flexibel verschoben werden können, dass Platz für einen zusätzlichen Rollstuhlfahrerplatz entsteht. Der dazugehörige Behindertenlift mit Lifttür und Liftklappe ist auf der rechten Fahrzeugseite hinter der Vorderachse untergebracht. Diese neue für SNCF geschaffene Einbaulösung sowie die kompakte Sonderausführung des Liftes garantiert dem Betreiber auch in diesem Kofferraumbereich ausreichend Stauraum für Gepäck. Ein Spurassistent, ein Abstandsregeltempomat mit Notbremsassistent (ABA) sowie ein Front Collision Guard (FCG) sorgen für die höchstmögliche Sicherheit von Fahrgästen, Fahrern und Reisebegleitern.
Von Anfang an beratend zur Seite gestanden
Das französische Staatsunternehmen beschreitet mit dem Aufbau der neuen Bus-Fernlinien Neuland und wendete sich vor Projektbeginn an die Ulmer Marke, die sämtliche Wünsche und AnForderungen des Großkunden in einem individuell erarbeiteten Fahrzeugkonzept umsetzte und so den fristgerechten Start in nur einem Jahr möglich machte. Von der ersten Expertise an stand die Marke der Stuttgarter Daimler AG, die mit der Dienstleitungsmarke Omniplus zudem über ein weitverzweigtes Servicenetz in Europa verfügt, als beratender Full-Service-Anbieter zur Seite.
SNCF kontrolliert Frankreichs Schienenverkehr
Die staatliche Eisenbahngesellschaft SNCF (Société nationale des chemins de fer français) wurde im August 1937 gegründet und betreibt heute fast den kompletten Schienenverkehr Frankreichs, darunter auch seit 1981 den Hochgeschwindigkeitszug TGV sowie Teile der Pariser S-Bahn. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Paris und beschäftigt über 160.000 Mitarbeiter.