Der internationale Autozulieferer Continental plant Anfang des kommenden Jahres die Eröffnung eines neuen Forschungs- und Entwicklungsstandorts für Fahrerassistenzsysteme in Ulm. Kurzfristig werden rund 100 neue Arbeitsplätze für Ingenieure in Ulm geschaffen, langfristig ist es das Ziel kontinuierlich weiter zu wachsen.
Derzeit laufen Gespräche mit Investoren sowie der Stadt Ulm über eine geeignete Immobilie. Geplant ist ein reiner Forschungs- und Entwicklungsstandort, so dass neben einem Gebäude auch Laboreinrichtungen benötigt werden. Gesucht werden insbesondere qualifizierte Ingenieure in den Bereichen Soft- und Hardware, Mechanik, Algorithmikentwicklung, Systemtest und Projektmanagement für Radar-, Infrarot- und Kameratechnologien. Die geplanten Neueinstellungen unterstreichen den Wachstumskurs und die Bedeutung des Geschäftsbereichs. Über 1.000 Mitarbeiter arbeiten weltweit im Geschäftsbereich Fahrerassistenzsysteme, neben den deutschen Standorten unter anderem in den USA, Japan und Rumänien.
Die Geschäftsentwicklung der vergangenen Jahre hat gezeigt, dass sich die Fahrerassistenzsysteme zum Wachstumsmotor der Continental Division Chassis & Safety entwickeln. Erst im April 2012 wurde das Geschäft in einer eigenen Business Unit mit Sitz in Lindau zusammengeführt. Angestrebtes Ziel ist es, auch in den kommenden Jahren ein profitables und qualitativ hochwertiges Wachstum sowie reibungslose Markteinführungen von Innovationstechnologien wie Stereokamera und Radar zu realisieren.
In Ober- und Mittelklassefahrzeugen haben sich Fahrerassistenzfunktionen bereits etabliert. Seit dem vergangenen Jahr sind solche Systeme auch verstärkt in Kleinwagen zu finden. So hat zum Beispiel der Notbremsassistent für den Stadtbereich Einzug in kleinere Fahrzeuge gefunden.