Die Schaffung des Integrierten Automobilkonzerns von
Volkswagen und
Porsche ist wie geplant zum 01. August abgeschlossen worden. "Der Weg ist nun endgültig frei für eine gute gemeinsame Zukunft. Durch die noch engere Zusammenarbeit werden wir
Volkswagen und
Porsche deutlich stärken und die Produktpalette des Konzerns mit faszinierenden neuen Fahrzeugen weiter ausbauen", sagte Prof. Dr. Martin Winterkorn, Vorsitzender des Vorstands der
Volkswagen Aktiengesellschaft, am Mittwoch in Wolfsburg.
Nach der gemeinsam von der Volkswagen Aktiengesellschaft und der Porsche Automobil Holding SE (Porsche SE) erarbeiteten Struktur hat die Porsche SE ihre indirekt gehaltene 50,1%-ige Beteiligung an der Porsche AG zum 01. August 2012 in die Volkswagen Aktiengesellschaft eingebracht. Volkswagen hält damit über eine Zwischenholding 100% der Anteile an der Porsche AG. Die Aktien- und Barleistung von rund 4,49 Milliarden Euro basiert auf dem in der 2009 abgeschlossenen Grundlagenvereinbarung fixierten Eigenkapitalwert in Höhe von 3,88 Milliarden Euro für die restlichen Anteile an der Porsche AG und beinhaltet darüber hinaus verschiedene Ausgleichsposten. Unter anderem werden der Porsche SE entgehende Dividendenzahlungen aus ihrem mittelbaren Anteil an der Porsche AG sowie die Hälfte des Barwerts der durch die beschleunigte Integration realisierbaren Nettosynergien vergütet, die sich auf insgesamt rund 320 Millionen Euro belaufen.
Die beschleunigte Integration der Porsche AG in den Volkswagen Konzern ermöglicht es, schneller mit der Umsetzung der gemeinsamen Strategie der Volkswagen AG und der Porsche AG zu beginnen. "Volkswagen wird die einzigartige Marke Porsche im Rahmen unserer Mehrmarkenstrategie und des bewährten dezentralen Führungsstils erfolgreich weiterentwickeln. Damit behält Porsche genau wie alle anderen Konzernmarken seine ureigene Identität und seine operative Eigenständigkeit", so Winterkorn.