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Verkehr Verkehrsentwicklung - Mit falschen Zahlen zum Verkehrsinfarkt

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Verkehrsentwicklung - Mit falschen Zahlen zum Verkehrsinfarkt

Ohne zuverlässige Verkehrsprognosen lässt sich keine erfolgreiche Verkehrspolitik gestalten. Der ADAC hat jetzt die Ergebnisse einer Studie vorgelegt, die die Qualität langfristiger Voraussagen der Verkehrsentwicklung überprüft hat. Dabei hat sich gezeigt, dass sich die Prognosen nicht selten an rein politischem Wunschdenken orientieren, statt die Entwicklung korrekt vorherzusagen.

So erweisen sich zum Beispiel die Prognosen des Bundesverkehrswegeplans schon wenige Jahre nach ihrer Erstellung als völlig unrealistisch. Insbesondere im Güterverkehr zeichnet sich ab, dass das skizzierte Wachstum auf der Schiene ausbleibt. Selbst neuere Studien bescheinigen dem Eisenbahnpersonenverkehr steile Wachstumsraten, während die Verkehrsleistung tatsächlich auf das Niveau von 1994 zurückgegangen ist. Noch drastischer klaffen reale Entwicklung und politisches Wunschdenken beim Eisenbahngüterverkehr auseinander. Hier hat es 1991 einen gewaltigen Einbruch der Transportleistung um nahezu die Hälfte gegeben, trotzdem gehen sogar noch neuere Studien von völlig überzogenen Wachstumserwartungen aus.

Lediglich beim Lkw-Verkehr hat die reale Entwicklung selbst die kühnsten Vorausdenker Lügen gestraft. Hier hat es seit dem Ende der 80er Jahre Zuwächse in der Transportleistung um rund 75 Prozent gegeben. Anders beim motorisierten Personenverkehr. Die wirtschaftliche Gesamtsituation hat sich als deutliche Wachstumsbremse beim Verkehrsaufkommen erwiesen. Alle Studien liegen bis 1999 nahe am realen Trend. Den danach einsetzenden Rückgang hat jedoch keine Untersuchung richtig prognostiziert.

Zusammenfassend hat sich gezeigt, dass trotz drastischer Kostensteigerungen im Bereich der motorisierten Mobilität keine Verlagerung von der Straße auf die Schiene erfolgt ist. Der befürchtete Verkehrskollaps ist in Deutschland bislang ausgeblieben. Dies liegt allerdings weniger daran, dass die Politik auf der Basis richtiger Prognosen für den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur gesorgt hätte. Vielmehr hat der stotternde Wirtschaftsmotor zu einem Rückgang der Verkehrsleistung insgesamt geführt, eine Situation, die sich jedoch sehr schnell ändern könnte, wenn die Konjunktur wieder rund läuft.


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