Im Vorfeld der Anhörung der Bundestagsfraktion der Bündnis 90-Grünen am Montag bekräftigt der ADAC seine
Forderung nach einer möglichst raschen Kfz-Steuerentlastung für Dieselfahrer, die auf den Partikelfilter oder vergleichbar effektive Techniken setzen. Der Automobilclub weist darauf hin, dass ein Richtlinienvorschlag für eine EU-weite Regelung (Euro-5) bei realistischer Betrachtung wohl kaum bis Ende 2004 vorgelegt werden kann, wie es die Bundesregierung und die europäische Automobilindustrie nach der Kanzlerrunde am vergangenen Montag ge
Fordert haben. Das bedeutet, dass eine steuerliche Förderung für den Kauf sauberer Diesel-Neufahrzeuge weiter auf sich warten lässt.
"Umweltbewusste Autofahrer, die höhere Anschaffungskosten in Kauf nehmen, werden bis zu einer europäischen Einigung um den Lohn einer steuerlichen Entlastung gebracht", begründet ADAC-Vizepräsident für Technik, Werner von Scheven, den Vorstoß. Laut Automobilclub könnte eine nationale Regelung in Deutschland im Vorgriff auf Euro-5 eine Entlastung für verantwortungsvolle Verbraucher bringen. Eine Erleichterung würde wie beim Katalysator Mitte der 80er Jahre in unterschiedlichen Förderstufen für Neufahrzeuge und die Nachrüstung älterer Pkw erfolgen. Finanziert werden sollte dies durch Mittel, die nach Auslaufen der Euro-4-Förderung frei werden.