Nach nur 2 Monaten Bauzeit ist die 2. Abfahrt von der Autobahn 39 in Richtung
Volkswagen Werk, Forschung und Entwicklung, um eine 2. Fahrspur erweitert worden. In der Nacht zum Freitag wird die Spur für den Verkehr freigegeben. Dies ist einer von zahlreichen Schritten, die künftig zur Entspannung der Verkehrslage in Wolfsburg beitragen.
Volkswagen Personalvorstand Dr. Horst Neumann sagte: "Die Inbetriebnahme der 2. Abfahrtspur ist einer von vielen Bausteinen, um den Verkehrsfluss im morgendlichen Berufsverkehr dauerhaft zu verbessern. Eine Reihe weiterer Verbesserungen, an der die Task Force Verkehr derzeit arbeitet, wird folgen. Dabei wird der gesamte Arbeitsweg untersucht. Auch die Parkplatzsuche und der Weg zum Arbeitsplatz im Werk sollen verbessert werden, z.B. mit Shuttleangeboten und optimierten Busanbindungen." Neumann dankte der Stadt, dem Land Niedersachsen und der Standortleitung Werk Wolfsburg für die zügige Umsetzung dieses Vorhabens: "In diesem für Deutschland ungewöhnlich hohen Tempo müssen wir weiterarbeiten."
Volkswagen Standortleiter Werk Wolfsburg, Prof. Dr. Siegfried Fiebig betonte: "Wir arbeiten mit Hochdruck an vielen verschiedenen Projekten, damit unsere Beschäftigten zügiger zu ihrem Arbeitsplatz gelangen können. Jetzt wird die zweite Spur Richtung LKW-Tor eine weitere Verkehrs-Entlastung zur Folge haben."
Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende von Volkswagen, Bernd Osterloh, sagte: "Die Freigabe der 2. Abfahrtspur an der Anschlussstelle Sandkamp ist ein wichtiger Schritt, um die drängenden Verkehrsprobleme rund ums Werk zu lösen. Mit der 2. Abfahrtspur ist eine schnellere Zufahrt auf die VW-Parkplätze möglich. Sie hilft auch dabei, die Rückstaus auf der A 39 in den Griff zu bekommen. Volkswagen hat bereits weit mehr als 1.000 neue Parkplätze im Bereich der FE geschaffen. Die 2. Abfahrtspur ist nun ein weiteres Signal dafür, dass mit Hochdruck daran gearbeitet wird, den Beschäftigten den Weg zur Arbeit frei zu machen."
Oberbürgermeister Klaus Mohrs versicherte: "Die Stadt Wolfsburg versucht immer wieder die Voraussetzungen zu verbessern, damit die Volkswagen Mitarbeiter zügig an ihre Arbeitsstätte kommen."
Bei einer Verkehrs-Simulationen war ermittelt worden, dass sich der Verkehrsabfluss Richtung LKW-Tor wesentlich verbessert, wenn mit zwei Fahrspuren von der Autobahn abgefahren werden kann. Daher starteten interne und externe Spezialisten im April mit dem Bau der 2. Abfahrtspur von der Autobahn 39.
Der Bau der 2. Abfahrtsspur ist ein Gemeinschaftsprojekt von Volkswagen, der Stadt Wolfsburg und dem Land Niedersachsen und kostete rund 600.000 Euro.
In lediglich 8 Wochen haben Experten 2.200 m3 Beton, 2.700 Tonnen Schotter für den Unterbau, 2.000 m2 Asphaltunterbau und 4.300 m2 Asphaltdeckschichten verbaut. Abschließend setzten die Spezialisten rund 1.500 Meter neue Markierung.
Darüber hinaus sind noch weitere Arbeiten geplant, um die Leistungsfähigkeit der Anschlussstelle Sandkamp und den Verkehrsablauf zu verbessern. Größtes Projekt ist der Bau des sogenannten vierten Ohres im Südwestquadranten, mit dem dann eine zusätzliche Auf- und Abfahrt zur Autobahn entsteht. Die vorbereitenden Arbeiten dafür haben bereits vor einigen Monaten begonnen. Die Fertigstellung soll 2014 erfolgen.
Um die Verkehrssituation in Wolfsburg zügig und dauerhaft zu verbessern, hatten Volkswagen Personalvorstand Dr. Horst Neumann, Oberbürgermeister Klaus Mohrs und Volkswagen Betriebsratsvorsitzender Bernd Osterloh die Task Force Verkehr ins Leben gerufen. In dem Gremium entwickeln die Standortleitung Werk Wolfsburg, der Betriebsrat, die Stadt Wolfsburg, die Wolfsburg AG und die Autostadt gemeinsam aufeinander abgestimmte Konzepte.