Für das Team
BMW Motorsport verläuft das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring bisher nach Plan. Der
BMW M3 GTR mit der Startnummer 42 führt das Feld nach einer Fahrzeit von acht Stunden an. Mit einem Rückstand von 7:46 Minuten fährt das zweite von Schnitzer Motorsport eingesetzte GT-Coupé auf dem dritten Rang.
Dirk Müller (Burbach) ist derzeit auf der 24,358 Kilometer langen Strecke im Auto mit der Startnummer 42 unterwegs. Der 28-Jährige hatte in der 43. Runde das Steuer von Jörg Müller (Hückelhoven) übernommen, der seinerseits im 35. Umlauf Hans-Joachim Stuck (Elmau) abgelöst hatte.
Stuck überzeugte mit einer beeindruckenden Ausdauerleistung. Der 53-Jährige blieb 2:20 Stunden am Steuer des 500 PS starken BMW M3 GTR und erreichte damit die von der Rennleitung vorgeschriebene maximale Einsatzdauer. "Die Bedingungen sind irre", meinte Stuck nach seinen 13 Runden. "Selbst auf Regenreifen ist es bei dieser Nässe schwierig, das Auto auf der Strecke zu halten. Man fühlt sich wie beim Wasserski laufen."
Die Wetterbedingungen auf der Kombination aus Nürburgring-Nordschleife und Kurzanbindung der Grand-Prix-Strecke blieben extrem. Stuck musste deshalb nach einem regulären Reifenwechsel in der 28. Runde nur einen Umlauf später noch einmal die Box ansteuern, um frische Intermediates gegen Regenreifen zu tauschen. Einmal mehr gingen schwere Regenfälle auf die Strecke nieder.
Pedro Lamy (PRT) ist seit der 38. Runde im BMW M3 GTR mit der Startnummer 43 im Einsatz. Der 32-Jährige folgte seinen Teamkollegen Boris Said (USA) und Duncan Huisman (NLD) im Cockpit. Huisman hatte zuvor eine Schrecksekunde erlebt: Bei der Anfahrt zur Boxengasse drehte er sich auf der Strecke und kam vor dem direkt folgenden Stuck zum Stehen, der im zweiten BMW M3 GTR gerade noch rechtzeitig bremsen konnte. "Das ist das verrückteste Rennen, bei dem ich je teilgenommen habe. Der Dreher ist mir auf Slicks passiert, als die Strecke wieder nasser wurde", meinte Huisman.
Beide BMW M3 GTR fahren im Augenblick mit Intermediates auf abtrocknender Strecke. Die Wetterverhältnisse in der Eifel können sich allerdings jederzeit wieder ändern.