Erstmals nach 20 Jahren stieg die Zahl der bei einem Verkehrsunfall Getöteten wieder an. Allein im Februar starben 521 Menschen auf deutschen Straßen das sind 28% mehr als im Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt in seiner jüngsten Statistik Ende April mitteilte.
Bei Unfällen am wenigsten geschützt sind Fußgänger, die insbesondere im Stadtverkehr häufig in tödliche Kollisionen involviert sind. Mit dem ersten serienmäßigen Fußgänger-Airbag der Welt arbeitet der schwedische Premium-Hersteller Volvo dieser Entwicklung entgegen und vollzieht einen weiteren Schritt, seine Sicherheits-Vision zu verwirklichen: In Zukunft soll kein Mensch mehr in einem oder durch einen neuen Volvo zu Tode kommen oder eine schwere Verletzung erleiden.
Fußgänger-Airbag
Der neue Volvo V40 verfügt als erstes Fahrzeug über einen serienmäßigen Fußgänger-Airbag. Außerdem fährt das kompakte Schrägheck-Modell auch mit dem erfolgreich eingeführten Notbremsassistenten inklusive automatischer Fußgängererkennung sowie dem modifizierten und preisgekrönten City Safety System vor und avanciert so zum sichersten Volvo, der bisher gebaut wurde. Die Fahrer-Assistenzsysteme von Volvo erhöhen nicht nur den Schutz für Insassen, sondern auch für Passanten auf ein vorbildliches Niveau.
Der Fußgänger-Airbag ist zwischen Geschwindigkeiten von 20 bis 50 km/h aktiv und somit im klassischen Geschwindigkeitsbereich des Stadtverkehrs, bei dem es am häufigsten zu Unfällen mit Fußgängern kommt. Der rettende Airbag ist zwischen der Motorhaube und der Windschutzscheibe platziert. Lässt sich eine Kollision mit einem Passanten nicht mehr vermeiden, lösen sieben Beschleunigungssensoren in der vorderen Stoßstange zunächst einen pyrotechnischen Zünder aus, der das Motorhaubengelenk frei gibt. Der ausgelöste Airbag hebt die Motorhaube um ca. 10 cm an, breitet sich innerhalb von 50 Millisekunden U-förmig aus und deckt so das untere Drittel der Windschutzscheibe sowie einen großen Teil der beiden A-Säulen ab. Damit legt sich der Airbag über die Karosserieteile, die aufgrund anderer konstruktiven AnForderungen eine hohe Festigkeit haben müssen und somit ein höheres Verletzungspotential in sich tragen, und reduziert so die Schwere von Kopfverletzungen. Der Luftsack bleibt 300 Millisekunden im aufgeblasenen Zustand. Zusammen mit dem zwischen Motorhaube und Motorblock entstandenen Raum wird der Aufprall des Fußgängers spürbar abgefedert. Dadurch mindert das aufwendige System, das serienmäßig ab der Basisausstattung im neuen Volvo V40 integriert ist, die Folgen eines Unfalls für Fußgänger deutlich und kann so auch effektiv Leben retten.
Notbremsassistent mit automatischer Fußgängererkennung
Unter 35 km/h kommt es dank dem Notbremsassistenten mit automatischer Fußgängererkennung gar nicht erst zu Kollisionen zwischen einem Volvo und einem Passanten. Bei höherem Tempo (Fußgängererkennung aktiv bis 80 km/h) wird die Geschwindigkeit so weit wie möglich reduziert, um die Unfallfolgen zu mildern.
Das System erkennt Fußgänger, die vor dem Fahrzeug die Fahrbahn betreten, warnt den Fahrer akustisch sowie optisch über ein Head-up-Display und leitet automatisch eine Vollbremsung ein, falls er nicht rechtzeitig reagiert. Als erstes Fahrzeug seines Segments verfügt der neue Volvo V40 über den innovativen Notbremsassistenten mit automatischer Fußgängererkennung, der in 2010 im Mittelklasse-Modell Volvo S60 als Weltpremiere vorgestellt wurde.
Die einzigartige Sicherheitstechnik beruht auf einem komplexen System. Dazu gehören eine Radareinheit, die in den Frontgrill integriert ist, eine Kamera auf Höhe des Rückspiegels sowie ein zentrales Kontrollsystem. Aufgabe des Radars ist die Erkennung aller Objekte vor dem Fahrzeug und die Messung des Abstands zu ihnen. Die Kamera ermittelt dabei, um welche Art von Objekt es sich handelt und kann die Bewegungsmuster von Fußgängern ab einer Größe von 80 Zentimetern aufwärts erkennen. Wenn der Fahrer in einer Notsituation nicht auf die optischen und akustischen Warnungen reagiert und ein Unfall droht, wird automatisch die volle Bremskraft aktiviert, um Kollisionen zu vermeiden oder deren Folgen so weit wie möglich zu mindern. Die Vollbremsung erfolgt bis in den ABS-Regelbereich.
Kombination der Sicherheitssysteme
Vor allem im Stadtverkehr ist die Kombination von Fußgänger-Airbag und Notbremsassistent mit automatischer Fußgängererkennung eine "zweite Lebensversicherung". Selbst auf Straßen, auf denen Höchstgeschwindigkeiten von mehr als 50 km/h gelten, ergibt sich ein bisher nicht dagewesener Schutz. Ist zum Beispiel ein Fahrzeug mit 70 km/h unterwegs, kann durch eine automatische Vollbremsung das Fahrzeug um bis 25 km/h verlangsamt werden. Somit ist der Volvo zum Zeitpunkt einer eventuellen Kollision mit dem Fußgänger langsamer als 50 km/h, also der Fußgänger-Airbag aktiv, und Unfallfolgen können lebensrettend reduziert werden.
Der Notbremsassistent mit automatischer Fußgängererkennung ist Bestandteil des aktiven Geschwindigkeits- und Abstandsregelsystems mit Bremsassistent Pro. Dieses sorgt für einen ausreichenden Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug. Es passt die Geschwindigkeit und den vom Fahrer selbst definierten Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug automatisch an. Die Wirksamkeit des Systems wurde im vergangenen Jahr vom Automobilclub ADAC umfangreich erprobt. Am Ende erhielt der Volvo V60 als einziges Fahrzeug im Test die Höchstwertung von 5 Sternen.
Preise
Das Fahrerassistenz-Paket Pro für den neuen Volvo V40 beinhaltet außerdem das neue, radarbasierte BLIS (Toter-Winkel-Funktion), den Cross Traffic Alert (Warnung vor sich seitlich nähernden Fahrzeugen beim Rückwärts-Ausparken), das Driver Alert System, eine intelligente Verkehrsschildererkennung sowie einen Fernlichtassistent und ist für 1.980 Euro erhältlich. Serienmäßig ist das kompakte Schrägheck-Modell mit dem neuen Fußgänger-Airbag sowie dem preisgekrönten City Safety System ausgestattet und ab 24.680 Euro bestellbar.