Sebastian Stahl (Neunkirchen) vom Team HG Müller Sports sicherte sich beim fünften Meisterschaftslauf des
SEAT Leon Supercopa im Rahmen des Internationalen 32. ADAC Zürich 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg.
Auf Platz zwei konnte sich der Nordschleifenspezialist Thomas Marschall (Eggenstein) für das Team von Fischer Racing behaupten. Für eine Überraschung sorgte der junge Andreas Kolb (Frammersbach) aus dem Team Abt Sportsline, der vor den vier Rennrunden über den 24,4 Kilometer langen Kurs über den verkürzten Grand-Prix-Kurs und die Nordschleife gerade einmal 20 Runden in der "Grünen Hölle" absolviert hatte und sich am Ende Platz drei sichern konnte.
Vom Start weg konnte sich Stahl,der nach zwei Trainingssitzungen die Pole-Position geholt hatte, vom Rest des Feldes aus 23 Autos absetzen. Runde für Runde baute der 25-Jährige seinen Vorsprung aus. Im Ziel betrug der Vorsprung vor Marschall rund fünf Sekunden. Marschall hatte sich mit Ralf Martin (Ungershausen), der als Dritter ins Rennen gegangen war, ein spannendes Startduell auf dem Grand Prix Kurs geliefert. Der deutlich schnellere Marschall konnte allerdings erst zu Beginn der zweiten Runde an Martin vorbeiziehen. Bis dahin war Stahl bereits auf und davon.
Peter Terting (Kempten/Abt Sportsline), der Führende im Gesamtklassement, hatte sich von Startplatz vier bis auf die dritte Position nach vorne gekämpft, musste sich aber nach einem technischen Defekt mit Rang neun begnügen.Tertings Teamkollege Kolb nahm sich gleich beim Start Kai Jordan (Wolfsburg) zur Brust und machte so eine Position gut. Runde für Runde nabberte Kolb am Vorsprung von Peter Scharmach (Solingen) und Terting. Tertings Probleme nutzte Kolb schließlich, um auch noch an Scharmach vorbei aufs Podest zu fahren.
In der Meisterschaft führt nach nunmehr drei Rennen weiterhin Peter Terting (81 Punkte) vor Peter Marschall (75) und dem Nürburgring-Sieger Sebastian Stahl (65).
Stimmen zum Lauf am Nürburgring:
Sieger, Sebastian Stahl (Neunkirchen)
"Ich hatte zwei Chancen: Entweder einen Partner suchen und gemeinsam das Rennen gestalten oder die Flucht nach vorne. Ich habe mich für die zweite Variante entschieden und konnte mit einem perfekt funktionierenden Auto wegfahren. Beim Rennen habe ich aus meinen Fehlern im Qualifikationstraining, wo ich im Bergwerk Leitplankenkontakt hatte, gelernt."
Platz 2, Thomas Marschall
"Leider konnte ich erst Eingangs der zweiten runde an Ralf Martin vorbei fahren, der heute deutlich langsamer war als ich. Da war Stahl dann schon zu weit weg. Für mich war dann es wichtiger, Platz zwei zu sichern."
Platz 3, Andreas Kolb
"Ich hatte einen guten Start, konnte Kai Jordan sofort überholen. Im Anschluss habe ich mir ein tolles Duell mit meinem Team-Kollegen Peter Terting und Peter Scharmach geliefert. Am Schluss hatte ich natürlich ein wenig Glück, weil Terting mit technischen Problemen zurückfiel."
Jörg Hitpass, Leiter Marketing SEAT Deutschland
"Gratulation an Sebastian Stahl, der einen souveränen Start-Ziel Sieg gelandet hat. Ich bin mir sicher, dass der SEAT Leon Supercopa für die Fans draußen an der Nordschleife wie schon auf den Sprintkursen großen Motorsport gezeigt hat."
News abseits der Strecke
Über (24) Stunden
Die SEAT Leon Supercopa-Piloten Kai Jordan, Florian Gruber, Kenneth Heyer, Peter Terting, Jürgen Glath, und Christina Surer werden nach ihrem Wertungslauf Überstunden in der "Grünen Hölle" leisten. Sie alle gehen zusätzlich beim ADAC Zürich 24-Stunden-Rennen an den Start.
Völkerverständigung
Josef Gruber, der Vater des Supercopa-Fahrers Florian Gruber, versuchte sich am Nürburgring in "Völkerverständigung". Der Ur-Bayer brachte dem Team von Kai Jordan echte bayerische Weißwürste mit und zeigte den "Nordlichtern", wie diese fachgerecht verspeist werden. Die beiden Piloten fahren zusammen im 24-Stunden-Rennen.
Rekord
Am Donnerstag meldeten die Veranstalter des 24-Stunden-Rennens, dass bereits rund 190.000 Karten für die 32. Ausgabe des Klassikers verkauft wurden. Ein neuer Rekord.
Rhythmus
Am Samstag bot die Yokohama-Sambatruppe im SEAT Leon Supercopa-Fahrerlager zu brasilianischen Klängen eine faszinierende Show und sorgte für mächtig Stimmung.