Die
Renault-
Nissan Allianz und der größte russische Automobilhersteller Avtovaz haben am Standort Togliatti eine neue Fertigungslinie mit einer Kapazität von 350.000 Fahrzeugen pro Jahr eingerichtet. Auf der neuen Produktionsstraße werden Modelle der Marken Lada,
Renault und
Nissan gebaut. Bis 2016 wird die Allianz ihre Produktionskapazität in Russland auf 1,6 Millionen Fahrzeuge erweitern.
Der russische Präsident Wladimir Putin eröffnete heute offiziell die neue Produktionslinie der Renault-Nissan Allianz und ihrem Partner Avtovaz am traditionsreichen Standort Togliatti. In den 250.000 Quadratmeter großen Werkskomplex investierten die Unternehmen 400 Millionen Euro. Hier werden ab sofort Fahrzeuge von Lada gebaut, der meistverkauften Marke des Landes. Noch in diesem Jahr beginnt auf der gleichen Fertigungsstraße die Montage von Nissan Fahrzeugen. Ab 2013 folgen zusätzlich zwei Renault Modelle. Insgesamt werden fünf Modelle der drei Marken vom Band laufen. Auch die Produktion von Motoren und Getrieben erfolgt in dem neuen Produktionsbereich.
Gemeinsam erfolgreich seit 2008
Bereits 2008 hat Renault 25% an Avtovaz erworben und zur kontinuierlichen Modernisierung der südöstlich von Moskau gelegenen Produktionsstätte beigetragen.
Die Renault-Nissan Allianz verkaufte im vergangenen Jahr 878.990 Fahrzeuge in Russland, davon 578.387 Modelle von Lada. Mit einem Marktanteil von 33% ist Russland heute nach China und den USA der drittgrößte Markt der Allianzpartner. Das größte Land der Erde verzeichnet aktuell das stärkste Wachstum in Europa ein Trend, der sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen dürfte.
Grund dafür ist der wirtschaftliche Aufschwung in den mittleren und höheren Einkommensschichten. Inzwischen verdienen über 10 Millionen russische Haushalte mehr als 50.000 Dollar pro Jahr. Laut dem Consulting-Unternehmen Ernst & Young wird Russland bis 2015 mit 3,4 Millionen Neuwagen pro Jahr Deutschland als wichtigster europäischer Automobilmarkt ablösen.