Die beiden
Volkswagen-Traditionsmarken Bugatti Automobiles S.A.S. und
Bentley werden auf der diesjährigen Techno Classica in Essen nun bereits zum 3. Mal in Folge mit einem gemeinsamen Stand vertreten sein. In Halle 7 präsentieren beide Marken "sportliche Eleganz" am Beispiel von jeweils drei Fahrzeugen.
Bugatti Brescia
Die Besonderheit aller Bugattis war, dass sie sowohl auf den Rennpisten dieser Welt stets ernst zu nehmende Gegner waren als auch auf den großen Boulevards einen eleganten Eindruck hinterließen. Bugattis kleiner Sportwagen der frühen 1920er Jahre, dessen Fahrleistungen kaum ein anderer Hersteller bieten konnte, war der Brescia. Er wurde in 3 verschiedenen Chassislängen angeboten. Der kleine Supersportwagen mit 4-Zylinder-4-Ventil-Motor und obenliegender Nockenwelle hatte einen Hubraum von 1,5 Litern und leistete etwa 50 PS. Den Beinamen Brescia erhielt das Modell nach dem legendären Vierfachsieg in der gleichnamigen italienischen Stadt im Jahre 1921. Die längeren Chassisvarianten, die sich hervorragend eigneten, um mit eleganten Sportkarosserien versehen zu werden, wurden als Brescia Modifiée bezeichnet. Der in Essen ausgestellte Typ 23 bezeichnet die längste Chassisversion mit 2,55 m Radstand, die mit einer 2-sitzigen Roadster- Karosserie eingekleidet ist.
Bugatti-Varianten des Typs 57
Der Typ-57-Bugatti wurde erstmals auf der Pariser Automobilausstellung 1933 vorgestellt. Die Entwicklung des Typs 57 wurde von dem erst 25-jährigen Sohn Jean Bugatti entscheidend beeinflusst. Der Reihen-8-Zylinder-Motor mit 3,3 Liter Hubraum und zwei obenliegenden Nockenwellen leistete etwa 135 PS. 1937 und 1939 gewannen Bugatti-Varianten des Typs 57 die 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Das hier gezeigte 2-sitzige Coupé mit Zweifarbenlackierung, Atalante genannt, war die sportlichste der von Bugatti ab Werk angebotenen fünf verschiedenen Karosserien. Dieses Coupé besitzt zudem das sogenannte Toit ouvant auf Deutsch Rolldach , das einfach nach hinten weggeschoben werden konnte. Nur 34 Fahrzeuge erhielten die Atalante-Karosserie.
Bugatti Veyron
Der Bugatti Veyron 16.4 kann inzwischen schon selbst als Klassiker gelten. Das Design des 2005 in Produktion gegangenen Wagens ist zeitlos, die Technik bis heute einzigartig. So kann man sagen, dass der Veyron bereits beim Verlassen des Ateliers im elsässischen Molsheim, wo er in aufwändiger Handarbeit entsteht, echten Klassikerstatus genießt. Die Coupéversion des Veyron ist auf 300 Exemplare limitiert und inzwischen verkauft. Der W16-Zylinder leistet im Veyron 1.001 PS mit einem Drehmoment von 1.250 Nm und im Super Sport 1.200 PS mit 1.500 Nm. Der Super Sport hält den Geschwindigkeitsweltrekord für Serienfahrzeuge mit 431 km/h.