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Auto News


Sport Hans Heyer startet mit dem Alfa 147 Cup auf dem Nürburgring

Motorsport


Hans Heyer startet mit dem Alfa 147 Cup auf dem Nürburgring

Er war einer der erfolgreichsten Fahrer der legendären Tourenwagen-Ära. 1974 holte Hans Heyer den Europameister-Titel, 1975 und 1976 wurde er Deutscher Meister. Unvergessen sind seine Husarenritte im Gruppe-5-Capri, im AMG-Mercedes-Dickschiff und im Lancia Beta Montecarlo. 1980 und 1981 führte Heyer das Lancia-Team zur Marken-Weltmeisterschaft. Zuletzt war es ruhig geworden um den inzwischen 61-Jährigen mit dem charakteristischen Tirolerhut. Doch die Ruhe ist vorbei. Im Rahmen des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring startet Heyer als Gaststarter im Alfa 147 Cup.

Auf der Nordschleife des Nürburgrings, wo er unter anderem zwei Mal das berühmte 1000-Kilometer-Rennen gewann, trifft Heyer im Alfa 147 Cup auf eine bunte Mischung aus ehrgeizigen Nachwuchsfahrern und abgebrühten Routiniers. Zur ersten Kategorie gehören Markus Lungstrass und Stefanie Halm. Die 19-Jährige aus Ammerbuch wäre beim Saisonauftakt vor vier Wochen beinaheerste Dame auf dem Siegerpodest des Alfa 147 Cup geworden. Geschlagen wurde sie in Oschersleben um wenige Zehntelsekunden von Lungstrass. Der 21-jährige Kfz-Mechaniker-Lehrling aus Burscheid war 2002 der erste Meister in der Geschichte des Alfa 147 Cup und ist vor vier Wochen mit einem Sieg in die neue Saisongestartet.

Einer der Routiniers im Alfa 147 Cup ist Martin Tschornia, derzeit punktgleich mit Markus Lungstrass Tabellenführer. Tschornia kennt in der "Grünen Hölle", wie Formel-1-Weltmeister Jackie Stewart die Nordschleife des Nürburgrings einmal nannte, jeden Grashalm und zählt zu den Siegfavoriten. Halm, Lungstrass, Tschornia und rund zwei Dutzend Konkurrenten fahren um fast eine halbe Million Euro Preisgeld. Neben der Gesamtwertung werden spezielle Wertungen für Junioren (maximal 21 Jahre alt) und Gentleman-Driver (Alter über 50 Jahre) ausgefahren. Dies unterstreicht die Vielseitigkeit des Alfa 147 Cup als Rennserie sowohl für ehrgeizige Nachwuchstalente als auch für Fahrer, für die lediglich die Ausübung eines exklusiven Hobbys an erster Stelle steht.

Um maximalen Fahrspaß zu garantieren, tritt der Diesel-Markenpokal von Alfa Romeo normalerweise pro Wochenende gleich zu zwei Rennen an. Der dritte Lauf zum Alfa 147 Cup im Rahmendes 24-Stunden-Rennens bildet die einzige Ausnahme von dieser Regel. Hier treten die Alfisti nur zu einem Rennen an. Dies geht allerdings über vier Runden und ist damit in etwa so lang wie normalerweise Sprint und Hauptrennen zusammen.

Basisfahrzeug für den Alfa 147 Cup ist der Alfa 147 1.9 JTD, dessen Turbodiesel-Triebwerk mit modernster Common-Rail-Technologie in Rennversion rund 119 kW (160 PS) leistet. Die gegenüber den serienmäßigen 115 PS relativ moderate Leistungssteigerung sorgt für niedrige Servicekosten und eine lange Lebenserwartung. Sicherheitsausstattung und Fahrwerk entsprechen dem höchsten Niveau reinrassiger Rennfahrzeuge. So sind die Cup-Fahrzeuge mit einer eingeschweißten Sicherheitszelle extrem robust ausgelegt. Rennschalensitz, Sechspunktgurte und automatische Feuerlöschanlage entsprechen ebenfalls modernsten Sicherheitsstandards.

Anziehungspunkt für die Fans bleibt die "Città Alfa Romeo", das 1.600 Quadratmeter große Boxen-Zelt des Alfa 147 Cup. Nirgendwo können sie besser auf Autogrammjagd gehen oder den Teams aus nächster Nähe bei der Arbeit über die Schulter schauen.

Zeitplan Alfa 147 Cup *
Donnerstag, 10. Juni: 14.15 – 15.45 Uhr1. Zeittraining
Freitag, 11. Juni: 8.00 – 9.30 Uhr2. Zeittraining
Samstag, 12. Juni: 11.15 UhrStart Rennen

Nürburgring (Nordschleife + Sprint-Strecke): Streckenlänge 24,427 km

* alle Zeiten vorläufig

Alfa 147 Cup 2004 – die weiteren Renntermine
9. – 11. JuliSalzburgring (Österreich)
13. – 15. August Sachsenring
27. – 29. AugustNürburgring (Sprint-Kurs)
10. – 12. September EuroSpeedway Lausitzring
8. – 10. OktoberMotopark Oschersleben

Technische Daten Alfa 147 1.9 JTD Cup
Typ:Turbodiesel mit CommonRail-Direkteinspritzung,Vierzylinder-Reihenmotor, quer eingebaut
Hubraum: 1.910 cm3
Leistung: ca. 119 kW (ca. 160 PS) bei 4.800 U/min
Drehmoment:max. 320 Nm
Getriebe: Sportgetriebe mit sechs Vorwärtsgängen
Aufhängung:Einzelradaufhängung ringsum, verstellbares Gewindefahrwerk mit Eibach-Federn, Stabilisatoren an Vorder- und Hinterachse von Eibach
Bremsen:Vorne: Gegossene Scheiben innenbelüftet und gelocht, Durchmesser 322 mm, Dicke 22 mm. Vierkolben-Festsattel.Hinten: Scheibendurchmesser 250 mm, Dicke 10 mm. Zweikolben-Festsattel (Monobloc) aus AluMINIum.
Felgen:7,5 x 17 Zoll AZEV-Leichtmetallfelgen (gewichtsoptimiert)
Reifen: Dunlop Rennreifen ohne (Slick, Dimension 225/605-17) und mit Profil (Regen, Dimension 210/620 – 17)
Typ: Selbsttragende Ganzstahlkarosserie, dreitürig,Mit der Karosserie verschweißte Stahl-Sicherheitszelle, Schalensitz, Sechspunkt-Sicherheitsgurt, automatische Zwei-Kammer-Feuerlöschanlage
Maße:Länge 4.170 mm / Breite 1.729 mm / Höhe einstellbar
Radstand: 2.546 mm
Leergewicht: ca. 1.120 kg (Serie 1.345 kg)
Tank: FT3-Sicherheitstank, integriert in den Serientank

Alfa 147 Cup 2004 – Tabellenstand nach zwei von 13 Rennen
Pl. Name Team Punkte
1 Martin Tschornia, Bestwig Martin Tschornia Motorsport 45
1 (J) Markus Lungstrass, Burscheid Engstler Motorsport 45
3 (J) Stephanie Halm, Ammerbuch Engstler Motorsport 41
4 Roland Hertner, Heilbronn Highspeed Racing 38
5 Jürgen Schmarl, Rum Engstler Motorsport 37
6 Marko Hartung, Bad Bibra ORMS Motorsport 36
7 Georg Braun, Kusterdingen T.L.M. 30
8 Hannes Pfledderer (J), Öhringen Engstler Motorsport 26
9 (G) Erwin Piro (G), Heusweiler piro sports 23
10 Robert Surauer, Manching T.L.M. 21
11 Daniel Milde, Kalzendorf ORMS Motorsport 19
12 (G) Uwe Reich, Solingen Highspeed Racing 17
13 (G) Jochen Keils, Euskirchen Silvana Racing 13
14 (J) Christof Lampert, Feldkirch/A Autohaus Rohrer 12
15 Frank Schumm, Heilbronn Highspeed Racing 12
16 Eve Scheer,Köln Holzer Rennsport 9
17 Franjo Kovac, Bocholt M.T.M 9
18 (G) Mike Kahnt, Darmstadt piro sports 8
19 Gerhard Erregger, Petersberg Highspeed Racing 5
20 (J) Daniel Brion, München piro sports 4
21 (G) Herbert Engel, Andernach piro sports 3
- (J) Michael Schulze, Tagewerben ORMS Motorsport 0
- (G) Ivano Giuliano, München Lingmann Motorsport 0
- Helmut Zerlett, Köln Engstler Motorsport 0

Siege: Martin Tschornia 1, Markus Lungstrass 1
Siege Junioren:Stephanie Halm 1, Markus Lungstrass 1
Siege Gentleman-Driver: Erwin Piro 2
Trainingsbestzeiten: Michael Schulze 1
Schnellste Rennrunden:Hannes Pfledderer 1

(J) = Junior; (G) = Gentleman-Driver


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