"Obwohl gerade erst das Raumordnungsverfahren für die Nordverlängerung der A 14 vom Land Sachsen-Anhalt eingeleitet worden ist, wurde schon in diesem frühen Planungsstadium ein besonderes Augenmerk darauf gelegt, die gesamten Planungsprozesse transparent zu gestalten." Das sagte Ralf Nagel, Staatssekretär im Bundes
MINIsterium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, am Mittwoch anlässlich eines Gespräches mit Bürgern in der Gemeinde Niedere Börde, die von dem Autobahnbau betroffen sind. Deshalb würden Landkreise, Kommunen und Bürger detailliert über die jeweils aktuellen Schritte informiert. Ihre Hinweise und Anregungen würden bereits in einer Phase berücksichtigt, in der dies gesetzlich noch gar nicht vorgeschrieben sei.
Mit der Verlängerung der A 14 von Magdeburg in Richtung Norden entstehe eine Verkehrsachse, die eine große Lücke im deutschen Autobahnnetz beseitige. Die A 14 verbinde in Nord-Süd-Richtung die A 24 (Berlin - Hamburg) mit der A 2 (Hannover - Berlin) und erschließe damit den Raum im Dreieck Hamburg - Hannover - Berlin. "Dieser Autobahnneubau ist zugleich eine wichtige Voraussetzung, um die mit der EU-Osterweiterung verbundene Veränderung der Verkehrsströme bewältigen zu können", betonte Nagel. Die Nordverlängerung werde dazu beitragen, dass benachbarte Regionen im Norden Deutschlands enger miteinander verbunden werden und gleichzeitig eine leistungsfähige Anbindung an das europäische Straßennetz erhalten. Die Gesamtlänge für den Neubau der A 14 betrage rund 140 Kilometer bei einer Gesamtinvestitionssumme von rund 600 Millionen Euro.