Ausgerechnet zur Urlaubszeit und zum anstehenden langen Wochenende in einigen Bundesländern leiden die Benzinpreise unter historisch hohem Übergewicht, während die Auto-Kasse der Deutschen immer dünner wird. Mit den "Bewegungs- und Ernährungstipps" von TÜV SÜD kann jeder sich selbst und seinen fahrbaren Untersatz so trimmen, dass die Spritpreissteigerung mehr als kompensiert wird – sparen auf den letzten Drücker, damit mehr in der Kasse bleibt!
Jede Kalorie zählt: Heckscheiben- und Sitzheizungen oder Klimaanlagen verbrauchen zusätzlich Treibstoff. Deshalb überlegen Spritsparer genau, ob sie auch mal auf Klimaanlage oder Sitzheizung verzichten können. Ein Pulli an kalten Tagen und Schattenparken bei Hitze sind weit billiger. Wenn es aber Sicherheit und Wohlbefinden erhöht, sollten Zusatzgeräte natürlich benutzt werden.
Gleichmäßig Sport treiben: Vor Kurven oder roten Ampeln lieber frühzeitig vom Gas gehen als spät bremsen. Permanentes "Stop-and-go" im Stau kann durch eine vorausschauende Fahrweise verringert werden. Das spart nicht nur Sprit, sondern schont auch Nerven und Umwelt.
Kein Warm-Up: Betriebswarme Motoren verbrauchen beim Neustart weniger Kraftstoff als im Leerlauf-Betrieb. Deshalb lohnt es sich, den Motor schon bei kürzeren Pausen abzuschalten. Drei Minuten Leerlauf an einem Bahnübergang entsprechen dem Spritverbrauch von einem Kilometer bei Tempo 50.
"Herzfrequenz" drosseln: Wer sanft beschleunigt und früh in den nächst höheren Gang schaltet, fährt sparsamer. Moderne Motoren sollten im Durchschnitt bei 2000 bis 3000 Umdrehungen pro Minute gefahren werden. Der vierte Gang bei 50 km/h ist bei diesen Antriebsmaschinen Standard.
Ballaststoffe meiden: Unnötiges Gewicht verbraucht mehr Sprit. Deshalb empfiehlt sich eine regelmäßige Inspektion des Wageninneren. Kann vielleicht etwas ausgeräumt werden? Letztlich zählt jedes Kilo – trimmen Sie Ihr Auto auf Bikinifigur runter. Auch Dachträger - mit oder ohne Gepäck - erhöhen Gewicht und Luftwiderstand. Sie sind deshalb keine Kofferraumalternative und sollten nach Gebrauch gleich wieder abmontiert werden.
Mit Druck trainieren: Spritspar-Profis kontrollieren regelmäßig den Reifenluftdruck ihres Fahrzeuges. Sie wissen, dass zu wenig Luft den Rollwiderstand und damit den Verbrauch erhöht.
Vegetarische Ernährung: Dieselfahrer, die angesichts hoher Preise mit dem billigeren Biodiesel liebäugeln, sollten sich vorher schlau machen, ob ihr Fahrzeug die vegetarische Kost aus Rapsöl auch verträgt. Eine Rückfrage in der Fachwerkstatt oder beim Händler gibt Sicherheit.
Sport im Alltag: Der letzte Tipp gilt dem Autofahrer selbst! Jeder Fußmarsch zum Bäcker, jede Radlfahrt zur Arbeit oder in den Biergarten spart 100% Sprit, wenn das Auto stehen bleibt. Und für die eigene Fitness kann das ohnehin nicht schaden.