Der Naturschutzbund NABU hat Industrie und Politik aufge
Fordert, sich auf eine möglichst zeitnahe und flächendeckende Einführung von Rußpartikelfiltern bei Diesel-Pkw zu einigen. "Im Interesse des Gesundheitsschutzes müssen alle Instrumente zur Reduzierung der Abgas- und Partikelemissionen von Pkw zur Anwendung kommen", sagte der politische NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Mit modernen Partikelfiltern könne schon jetzt technisch eine drastische Reduzierung des Ausstoßes krebserregender Rußpartikel um mehr als 90 Prozent erreicht werden, weshalb zurzeit kein Weg an der Einführung dieser Technik vorbeiführe.
"Zur Unterstützung und Einführung geeigneter Minderungstechnologien sollte die Bundesregierung möglichst rasch steuerliche oder wirtschaftliche Anreize schaffen", so Miller. Diese Anreize, beispielsweise durch Kfz-Steuerbefreiungen für Fahrzeuge mit Partikelfilter oder gleichwertigen Techniken, sollten für Pkw, Lkw und Busse gleichermaßen gelten und sowohl Neufahrzeuge als auch Nachrüstungen umfassen. Auch das Vorhaben der Automobilindustrie, die Einhaltung künftiger EU-Abgasgrenzwerte durch so genannte "innermotorische Maßnahmen" in Form einer ausgeklügelten Verbrennung zu erreichen, werde seitens des NABU unterstützt.