Rallye Marokko: Ergebnis Dritter Lauf zum FIA-Weltcup

Am dritten Tag der Rallye Marokko haben sich Volkswagen Werkspilotin Jutta Kleinschmidt und ihr neuer Copilot Bobby Willis im Gesamtklassement um zwei Positionen auf den vierten Rang verbessert. Die dritte von insgesamt fünf Tagesetappen führte über zwei getrennt gewertete Prüfungen von Smara nach Laayoune. Jutta Kleinschmidt beendete den ersten Abschnitt, der über sehr steinige und winkelige Wege führte, mit der drittschnellsten Zeit. Im zweiten Teil durch die sehr weichen Dünen der marokkanischen Wüste büßten Kleinschmidt und Willis einige Minuten ein, da sie einen defekten Reifen wechseln und ihren Volkswagen Race-Touareg einmal aus dem tiefen Sand befreien mussten.

Mit Rang zwei auf der ersten Sonderprüfung erzielten Bruno Saby und sein neuer Copilot Michel Périn ebenfalls ein Spitzenergebnis. Der Ex-Dakar-Sieger aus Frankreich im zweiten Race-Touareg verlor in der zweiten Wertung über 100 Kilometer in den Dünen jedoch fast eine Stunde auf die Spitze, nachdem er sich mit großer Mühe aus einer besonders weichen Passage befreien musste.

Kris Nissen (Volkswagen Motorsport-Direktor)

"Die Technik unserer Race-Touareg hat sich heute einmal mehr bewährt. Dass beide Fahrer im Sand stecken geblieben sind, verbuchen wir unter Pech. Viel wichtiger ist die Erkenntnis, dass wir uns mehr und mehr dem Tempo an der Spitze nähern. Erfreulich ist auch, dass unsere Mannschaft von Tag zu Tag besser zusammen arbeitet."

Jutta Kleinschmidt (#209)

"Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Die erste Prüfung war sehr anspruchsvoll und unsere Zeiten zeigen, wie gut das Fahrwerk des Race-Touareg auf schwierigem Terrain funktioniert. Bei einer Wüstenrallye einmal im Sand stecken zu bleiben, gehört letztlich zu unserem Sport, trotzdem habe ich mich im Gesamtklassement auf Rang vier verbessert."

Bruno Saby (#210)

"Die erste Prüfung lief mit Rang zwei für uns und Rang drei für Jutta optimal. Leider haben wir uns im zweiten Teil sehr tief festgefahren. Mein Beifahrer Michel Périn und ich mussten unser Auto mühsam wieder ausgraben, was uns beinahe eine ganze Stunde kostete.”

Stand nach Etappe 3, Smara (MA) - Laayoune (MA); 255/338 km WP/Gesamt

Pos.	Team	Fahrzeug	WP 3+4	Gesamtzeit
1.	Stéphane Peterhansel/Jean-P. Cottret (F/F)	Mitsubishi Pajero	2:57,08 Std. (1.)	10:36,26 Std.
2.	Jean-L. Schlesser/François Borsotto (F/F)	Schlesser-Ford	3:05,18 Std. (3.)	+ 13.55 Min.
3.	Carlos Sousa/Henry Magne (P/P)	Nissan Pick-up	3:00,30 Std. (2.)	+ 34.18 Min.
4.	Jutta Kleinschmidt/Bobby Willis (D/GB)	Volkswagen Race-Touareg	3:13,30 Std.(5.)	+ 51.22 Min.
...	Bruno Saby/Michel Périn (F/F)	Volkswagen Race-Touareg	3:48,38 Std.	+ 6:37,36 Std.