Ford hat ein Ausstattungsdetail entwickelt, das beim Ein- und Aussteigen in beengten Parksituationen Kratzer und Dellen an den Autos vermeidet und somit kostspielige Reparaturen verhindert: den neuen Türkantenschutz, der ab dem 1. Quartal 2012 zunächst für den
Ford Focus Titanium serienmäßig erhältlich sein wird. Beim neuen Türkantenschutz handelt es sich um eine schützende Leiste aus Kunststoff und Gummi.
Das mechanische, inzwischen patentierte System wurde von Ford-Ingenieuren in Köln entwickelt. Es wird beim Öffnen der Fahrzeugtüren automatisch aktiviert: Wird eine der 4 Türen nur einen kleinen Spalt weit geöffnet (ca. 15 cm), rotiert die schützende Leiste dank Federdruck in Sekundenbruchteilen um die Türenkante. Auf diese Weise entsteht ein Puffer, der Beschädigungen an Karosserieteilen oder am Fahrzeuglack vermeidet. Das System verhindert 90% der Schäden an den vorderen Türen und 85% an den hinteren Türen.
Das System funktioniert nicht nur innerhalb von 60 Millisekunden also selbst bei eilig zugeschlagenen oder ungeduldig geöffneten Fahrzeugtüren , sondern auch ohne störende Geräusche. Sollte der Türkantenschutz trotz seiner Strapazierfähigkeit doch einmal ausgetauscht werden müssen, ist dies mit wenigen Handgriffen möglich.
Gemäß einer Studie im Auftrag von Ford verzeichneten 76% aller deutschen Haushalte mit mindestens einem Auto im Laufe der vergangenen Jahre einmal oder mehrmals Schäden an Fahrzeugtüren. Dabei können Reparaturen von vermeintlichen Bagatellschäden schnell 300 Euro und mehr kosten. Autobesitzer in Spanien sind der Ford-Studie zufolge am meisten betroffen, 83% von ihnen berichteten von Schäden durch Türkanten. Und obwohl Familien in Großbritannien laut Statistik besonders vorsichtig sind, berichteten 53% von Beulen und Schrammen an ihren Autotüren.