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Historie 30 Jahre Volkswagen "Formel E": Grundstein der Spritspartechnologie

Historie


30 Jahre Volkswagen "Formel E": Grundstein der Spritspartechnologie

Start-Stop-System, erhöhte Verdichtung, längere Übersetzung, Aerodynamik-Optimierung: Was sich fast wie die Beschreibung eines aktuellen Modells liest, führte Volkswagen bereits vor 30 Jahren in der Großserie ein. Die 1981 erstmals präsentierte Formel E begründete die Vorreiterrolle von Volkswagen in der Entwicklung von Spritspartechnologien, die in der heutigen BlueMotion Technology ihren vorläufigen Höhepunkt erleben.

Bestmöglicher Umweltschutz und die Schonung der globalen Ressourcen prägen seit Jahrzehnten die Fahrzeugentwicklung bei Volkswagen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Verbrauchssenkung und der Reduzierung der Schadstoffemissionen. Einen Meilenstein dieser konsequenten Entwicklung bedeutete das vor 30 Jahren eingeführte Formel E-Konzept, das für die damaligen Polo, Derby, Golf, Jetta, Passat und Santana optional angeboten wurde. Dass der Name zu Recht das "E" für Economy trug, wurde sehr schnell deutlich, als von der Fachpresse die ersten sensationellen Verbrauchswerte ermittelt wurden.

Die Volkswagen Entwickler hatten zahlreiche Faktoren optimiert, mit denen sich eine deutliche Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs erzielen ließen. Ein umfangreiches, sorgfältig abgestimmtes Maßnahmenpaket aus innermotorischen, getriebeseitigen und aerodynamischen Modifikationen trug dazu bei, dass sich die Formel E-Modelle so sparsam fahren ließen: Eine erhöhte Verdichtung steigerte die Effizienz bei den Benzinmotoren, außerdem wurde bei allen Formel E-Modellen der höchste Gang länger übersetzt – erkennbar an einem orangefarbenen "E" auf dem Schalthebel, wo sonst eine 4 oder 5 zu lesen war. Passat und Santana erhielten 4+E-Schaltboxen, die die Motordrehzahl im größten Gang um bis zu 25% verringerten – sie erreichten ihre Höchstgeschwindigkeit nun im vierten Gang. Polo, Derby, Golf und Jetta erhielten 3+E-Getriebe mit einem lang übersetzten 4. Gang, der nicht nur den Verbrauch, sondern nebenbei auch das Geräuschniveau spürbar absenkte.

Wer noch seltener an die Zapfsäule wollte, konnte Golf und Jetta in der ohnehin äußerst genügsamen und dennoch dynamischen 54-PS-Diesel-Ausführung ebenfalls als Formel E ordern.

Ein weiteres Augenmerk der Entwickler galt Detailverbesserungen in der Aerodynamik: Der Golf Formel E erhielt den größeren Bugspoiler des GTI und glatte Kunststoffabdeckungen an den A-Säulen. Passat und Santana bekamen als Formel E-Modelle den größeren Frontspoiler der 5-Zylinder-Modelle.

Diese Modelle besaßen auch die herausragendste Innovation: eine Start-Stop-Anlage – jene Technologie, die noch heute als wegweisender Beitrag zur Kraftstoffsenkung insbesondere im Stadtverkehr und im Stop-and-go-Betrieb gilt. Über eine kleine Taste am Scheibenwischerhebel ließ sich der Motor abschalten, er startete sofort, wenn bei getretener Kupplung das Gaspedal betätigt wurde. Ebenfalls bis heute aktuell: Um den Fahrer stets über den aktuellen Verbrauch zu informieren und ihn für einen effizienten Gasfuß zu sensibilisieren, verfügten alle Formel E-Fahrzeuge über eine kombinierte Schaltverbrauchsanzeige in der Armatureneinheit, Fahrer der Dieselmodelle bekamen die Schaltpunkte angezeigt.

Der Formel E folgten mit Golf III Ecomatic oder dem Lupo 3L TDI weitere automobile Meilensteine auf dem Weg zur heutigen, überaus erfolgreichen BlueMotion-Technologie: Vor 30 Jahren wurde der Grundstein für diesen Erfolg gelegt, heute gilt Volkswagen als einer der führenden Anbieter von innovativen Spritspartechnologien.


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