Mit knapp 150.000 Neuzulassungen rund 18.000 mehr als 2010 wird KODA auf dem deutschen Markt das beste Normalergebnis seiner Geschichte erzielen. Nur im durch die Abwrackprämie aufgeheizten Jahr 2009 hatte das Autounternehmen in Deutschland mehr Autos verkaufen können.
In den ersten 6 Monaten des laufenden Jahres hat KODA auf dem deutschen Markt, der nach China der zweitgrößte der tschechischen Traditionsmarke ist, fast 75.000 Fahrzeuge verkauft. Das waren knapp 8.000 mehr als im Vorjahreszeitraum. Besonders erfreulich entwickelte sich die Nachfrage auf dem Privatkundenmarkt. In der Gunst der Privatkunden rangiert KODA inzwischen auf Rang 4 aller Marken.
Im Gegensatz zum größten Teil der Wettbewerber erzielt KODA seinen Erfolg in Deutschland und auf anderen Märkten mit bislang nur 5 Modellreihen. "Hierzulande decken wir mit unserem Angebot knapp 50% aller Fahrzeugsegmente ab. Es ist nicht unser Ziel, jede Nische zu besetzen", erklärte Hermann Schmitt, Sprecher der Geschäftsführung der KODA AUTO Deutschland GmbH. Trotzdem werde KODA seine Modellpalette schon bald mit dem Ziel erweitern, in den kommenden Jahren in über 70% aller Fahrzeugsegmente präsent zu sein.
Für den Genfer Automobilsalon kündigte Schmitt die Premiere eines neuen Autos unterhalb des Fabia an. Es trägt den Arbeitstitel "New Small Family". Als Stadtauto solle der MINI von KODA vor allem jungen Familien gute Dienste leisten. In Deutschland ist die Markteinführung zum Ende des 1. Halbjahrs 2012 geplant. Zu einem späteren Zeitpunkt wird eine neue, kompakte Limousine die Lücke zwischen Fabia und Octavia schließen.
In Anbetracht der bevorstehenden Modelloffensive schließt er nicht aus, die Neuzulassungen in Deutschland in den kommenden Jahren auf 200.000 Jahreseinheiten steigern zu können. Das wären dann sogar mehr als im Ausnahmejahr 2009.