Bruno Spengler (
Mercedes-Benz Bank AMG C-Klasse) belegte am ersten von zwei Wettkampftagen beim Show-Event im Münchener Olympiastadion als bester
Mercedes-Benz Fahrer den 2. Platz. Das Tagesfinale gewann Edoardo Mortara (
Audi). Spengler setzte sich im Halbfinale gegen Renger van der Zande (stern AMG Mercedes C-Klasse) durch.
Die DTM fährt zum ersten Mal auf einem 1,192 km langen Kurs im Münchner Olympiastadion, das speziell für diese Veranstaltung auf 18.000 m2 mit 8.000 m3 Material asphaltiert und zu einer Rennstrecke umfunktioniert wurde. Am zweiten Wettkampftag am Sonntag (ab ca. 13:50 Uhr live in der ARD) ermitteln die Fahrer im Ausscheidungsmodus den Gesamtsieger des Show-Events in München.
Modus:
Am Samstag traten die DTM-Fahrer im Prolog zunächst zu einem markeninternen Wettstreit an. Bei acht Paarungen der gleichen Marke und zwei Einzelfahrten à drei Runden wurden die schnellsten acht Fahrer jedes Herstellers ermittelt, die das Achtelfinale erreichten. Dabei zählte nur die gefahrene Zeit, nicht das direkte Duell. Im Achtel-, Viertel- und Halbfinale wurden im markeninternen K.O.-System der schnellste Audi- und Mercedes-Benz-Pilot ermittelt. Diese fuhren dann im Samstagsfinale in 2 Läufen mit je 5 Runden, inklusive Pflichtboxenstopps, den Tagessieg aus.
Prolog:
Ralf Schumacher erzielte in 2:48,319 Minuten die beste Gesamtzeit der Mercedes-Benz Piloten. Bruno Spengler fuhr in 54,195 Sekunden die schnellste Einzelrunde. Aufgrund eines Frühstarts wurde er mit einer 2-Sekunden-Strafe belegt und beendete den Prolog mit der fünftbesten Gesamtzeit hinter David Coulthard. Susie Stoddart (TV Spielfilm AMG Mercedes C-Klasse) schied als Neunte aus.
Achtelfinale:
Ralf Schumacher setzte sich nach drei gefahrenen Runden mit einer Zeit von 2:47,908 Minuten gegen Maro Engel (GQ AMG Mercedes C-Klasse) durch. Bruno Spengler gewann sein Duell gegen Jamie Green (AMG Mercedes C-Klasse) mit einem Vorsprung von 0,355 Sekunden. David Coulthard siegte trotz einer 2-Sekunden-Zeitstrafe wegen eines Frühstarts gegen Christian Vietoris (Junge Sterne AMG Mercedes C-Klasse) und zog ebenfalls ins Viertelfinale ein. Renger van der Zande gewann sein Ausscheidungsrennen gegen Gary Paffett (THOMAS SABO AMG Mercedes C-Klasse) mit einem Zeitvorsprung von 0,629 Sekunden.
Viertelfinale:
Bruno Spengler siegte nach 4 Runden und einem Pflichtboxenstopp mit einer Gesamtzeit von 3:49,100 Minuten gegen Ralf Schumacher (Salzgitter AMG Mercedes C-Klasse) und zog ins Halbfinale ein. Renger van der Zande gewann sein Rennen gegen David Coulthard (Deutsche Post AMG Mercedes C-Klasse) mit einem Vorsprung von 1,658 Sekunden und erreichte ebenfalls die nächste Runde.
Halbfinale:
Bruno Spengler gewann sein Rennen über die Distanz von 4 Runden inklusive eines Boxenstopps mit einer Gesamtzeit von 3:52,885 Minuten gegen Renger van der Zande (stern AMG Mercedes C-Klasse). Mit 23,9 Sekunden Vorsprung auf seinen Markenkollegen zog Spengler ins Finale um den Tagessieg ein.
Finale:
Bruno Spengler sicherte sich in einem packendem Zweikampf den 2. Platz hinter Edoardo Mortara. Für 10 Runden sowie 2 Boxenstopps in 2 Läufen benötigte er die Gesamtzeit von 9:26.205 Minuten. Seine schnellste Runde fuhr Spengler in 53,603 Sekunden.
Bruno Spengler (Mercedes-Benz Bank AMG C-Klasse):
"Es hat mir heute sehr viel Spaß gemacht. Das Finale war richtig eng, da ging es um Tausendstelsekunden. Edoardo und ich lagen lange Zeit gleichauf ich habe alles gegeben. Vielen Dank an mein Team, sie haben tolle Arbeit geleistet und die Boxenstopps waren perfekt. Ich freue mich schon auf den zweiten Tag beim Show-Event in München."
Renger van der Zande (stern AMG Mercedes C-Klasse):
"Beim Boxenstopp gab es ein Kommunikationsproblem. Es war mein eigener Fehler, der mich viel Zeit gekostet hat. Wir haben dennoch gezeigt, dass wir hier schnell unterwegs sind. Am Sonntag möchte ich meinen Fehler wiedergutmachen."
David Coulthard (Deutsche Post AMG Mercedes C-Klasse):
"Ich finde es toll, dass die Fans die DTM hier hautnah erleben können. Ich kenne Ähnliches vom Race of Champions das macht mir immer wieder großen Spaß. Allerdings ist es schwierig, das Auto auf solch einem engen Kurs zu fahren. Ich freue mich schon auf den 2. Tag."
Ralf Schumacher (Salzgitter AMG Mercedes C-Klasse):
"Mit meinem Resultat bin ich zufrieden. Ich habe heute leider im Viertelfinale den Kürzeren gezogen, weil ich zu viele Fehler gemacht habe. Immerhin habe ich meine C-Klasse nicht beschädigt. Die Show-Veranstaltung macht mir großen Spaß, ich freue mich schon auf den Sonntag."
Gary Paffett (THOMAS SABO AMG Mercedes C-Klasse):
"Ich war sehr gut unterwegs, doch auf der letzten Runde ist mir leider ein Fehler unterlaufen. Ich berührte mit meinem rechten Vorderrad eine Barriere und verlor die Kontrolle über das Auto. Das hat mich viel Zeit gekostet. Für den Sonntag bin ich optimistisch, das Show-Rennen in München macht mir richtig viel Spaß."
Christian Vietoris (Junge Sterne AMG Mercedes C-Klasse):
"Schade, dass ich nicht weiter gekommen bin. David erhielt wegen eines Frühstarts eine 2-Sekunden-Strafe, aber diesen Vorteil konnte ich leider nicht ausnutzen. Die Strecke gefällt mir und ich bin schon auf den 2. Tag hier in München gespannt."
Jamie Green (AMG Mercedes C-Klasse):
"Ich bin zwar ausgeschieden, doch mein Ergebnis geht in Ordnung. Ich lag nur drei Zehntelsekunden hinter Bruno, der im Prolog sehr schnell unterwegs war. Für das Rennen am Sonntag bin ich optimistisch. Ich möchte den Fans eine gute Show liefern."
Maro Engel (GQ AMG Mercedes C-Klasse):
"Die Atmosphäre im Olympiastadion ist klasse und als Münchner macht es mir umso mehr Spaß, hier zu fahren. Der Kurs ist sehr anspruchsvoll, da ich am Freitag im Freien Training nur vier Runden gefahren bin. Auf dieser Strecke gewinnst du mit jeder Runde mehr Sicherheit und tastest dich an die Bremspunkte heran, diese Erfahrung hat mir heute leider gefehlt."
Susie Stoddart (TV Spielfilm AMG Mercedes C-Klasse):
"Ich bin etwas enttäuscht, dass ich frühzeitig ausgeschieden bin. Es war für mich ein kleiner Nachteil, als Erste auf der Strecke zu fahren der Asphalt war extrem rutschig und ich habe mit dem Auto ein paar Mal quer gestanden. Ich wollte aber nicht zu viel riskieren, da die Mauern hier sehr nah am Kurs stehen."
Norbert Haug, Mercedes-Benz Motorsportchef:
"Die Idee, mit der DTM ins Münchner Olympiastadion zu gehen, ist voll aufgegangen. Die Zuschauer haben sich bestens unterhalten und ich hörte beim Gang durch die Besucherränge sehr oft: "...eine Super-Veranstaltung habt Ihr hier gemacht." Ich denke, hier sind sehr viele Besucher, die die DTM zum ersten Mal live sehen und hier viel Geschmack an diesem Sport finden. Danke an die Münchener Organisatoren, die ITR und den DMSB, die diese Veranstaltung möglich gemacht haben und Glückwunsch an Edoardo Mortara und Audi zum ersten DTM-Final-Sieg im Stadion. Morgen geht´s weiter und es wird spannend werden."