Mit dem Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring in der Eifel erreicht die Formel 1-Saison 2011 am Sonntag, 24. Juli ihre Halbzeit. Nach dem britischen Grand Prix am 10. Juli wird es das 2. Heimrennen in Folge für das MERCEDES GP PETRONAS Team.
- Die Anfahrt vom Start bis zur ersten Kurve ist auf dem Nürburgring 500 m lang. Das ist der längste Anfahrtsweg aller Strecken der Saison 2011
- In den vergangenen 10 Jahren gab es nur bei einem Rennen auf dem Nürburgring Regen - beim Großen Preis von Europa 2007.
- Der Höhenunterschied zwischen dem höchsten (627 m) und niedrigsten (565 m) Punkt auf dem Kurs beträgt 62 m auf der alten Nordschleife lag dieser Wert bei 300 m
Michael Schumacher
"Dank zwei Heimrennen in Folge haben wir das Glück, einen zusätzlichen Motivationsschub zu erhalten, wenn es nächste Woche nur 2 Wochen nach Silverstone zum Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring geht. In der bisherigen Saison war es schwierig, die Performance vorherzusagen, aber eine Sache kann ich vorhersagen: dieser Schub, den wir erwarten, wird sich in zusätzlicher Motivation widerspiegeln. In Silverstone haben wir mit unserem neuen Auspuff-System einen Schritt nach vorne gemacht. Wir haben eine Verbesserung im Umgang mit den Reifen erzielt, weshalb wir mit einem guten Gefühl in das kommende Rennwochenende gehen. Der Kampfgeist ist da. Wir wollen den heimischen Fans eine Performance auf dem höchst möglichen Level zeigen. Für mich wird es das erste Mal sein, dass ich durch die Kurve fahre, die nach mir benannt ist und ich hoffe, dass dies mich nicht nur stolz, sondern auch schneller macht."
Nico Rosberg
"Der Große Preis von Deutschland auf dem Nürburgring ist für mich immer etwas Besonderes. Diese Strecke hat so viel Geschichte, vor allem Mercedes-Benz konnte mit seinen großartigen Fahrern zahlreiche Erfolge auf dem Nürburgring und der legendären Nordschleife feiern. Dieses Jahr haben wir die Gelegenheit, auf der alten Rennstrecke das Auto von Juan Manuel Fangio aus dem Jahr 1954 zu fahren. Das ist etwas ganz Spezielles. Gleichzeitig blicke ich dem Grand Prix positiv entgegen. Ich hoffe, dass wir mit unserem neuen Paket einen weiteren Schritt nach vorne machen und die Lücke zur Spitze etwas schließen können. Es wird bestimmt toll, an der Mercedes-Benz Tribüne mit all den deutschen Fans vorbeizufahren. Hoffentlich können ich und das Auto ihnen eine gute Performance zeigen."
Ross Brawn, Teamchef
"Unser zweites Heimrennen in Folge steht als nächstes im Rennkalender, am kommenden Wochenende findet der Große Preis von Deutschland auf dem Nürburgring statt. Es ist immer eine Freude, vor unseren heimischen Fans zu fahren und als Mercedes-Werksteam freuen wir uns auf dieses besondere Ereignis. Unser Auto hat in Silverstone mit dem neuen Upgrade-Paket positive Anzeichen einer Verbesserung gezeigt und wir haben seither hart gearbeitet, um dessen Leistungsmöglichkeiten noch besser zu verstehen. Wir hoffen, diesen Fortschritt weiterführen zu können und kommendes Wochenende eine starke Performance zu zeigen. Wir wollen unseren Fahrern die Möglichkeit geben, vor ihren Fans ihr Können zu zeigen."
Norbert Haug, Mercedes-Benz Motorsportchef
"Vor 77 Jahren, im Jahr 1934, begann am Nürburgring die ruhmreiche Geschichte der Silberpfeile. Beim Großen Preis von Deutschland wird der aktuelle Silberpfeil MGP W02 des MERCEDES GP PETRONAS Werksteams zum 1. Mal auf dieser Strecke antreten. Für unser Team ist diese Veranstaltung eine ganz besondere. Viele unserer loyalen Fans und zahlreiche unserer Arbeitskollegen werden Nico, Michael und Mercedes-Benz bei unserem 2. Heimrennen innerhalb von 14 Tagen die Daumen drücken. Die Formel 1 erlebt in Deutschland 2011 nicht nur bei der Zahl der Fernsehzuschauer einen regelrechten Boom und es werden am Nürburgring deshalb mehr Zuschauer erwartet als 2009 beim letzten Rennen auf dieser Strecke. Hoffentlich können wir uns am Sonntag also über sehr gut besetzte Ränge sowie eine vollbesetzte und begeisterte Mercedes-Benz Tribüne in der spektakulären ersten Kurve freuen.
Die Grand Prix-Strecke des Nürburgrings ist eine echte Prüfung für Fahrzeug, Fahrer und Team: Es gibt 3 Kurven, die im Formel 1 mit weniger als 100 km/h gefahren werden und 3 bei denen die Geschwindigkeit über 250 km/h beträgt. Eine gute Performance bei niedrigen und hohen Geschwindigkeiten ist geFordert und entscheidend. Außerdem kann stets das beliebt-berühmt-berüchtigte Eifelwetter eine Überraschung parat halten es wäre nicht das erste Mal. Als Team muss man deshalb anpassungsfähig und reaktionsschnell sein, bereit dazu, jede sich bietende Gelegenheit zu nutzen. Unsere Rennperformance beim letzten Rennen in Silverstone zeigte Anzeichen eines Aufwärtstrends und wir hoffen, dass wir in den Freien Trainings am nächsten Freitag und Samstag viele Kilometer möglichst bei Trockenheit fahren können, um eine Fahrzeugabstimmung zu finden, die die Möglichkeiten unseres neuen Aerodynamik-Paketes besser nutzt. Wir alle im Team werden sicherlich alles geben, um auf heimischem Boden das bestmögliche Ergebnis einzufahren."