Nach dem Anzapfen der strategischen Ölreserven durch die Internationale Energieagentur sind nicht nur die Rohölnotierungen spürbar gesunken, auch die Preise an den Tankstellen haben laut ADAC im Lauf des Monats merklich nachgegeben. Trotzdem war Kraftstoff in der ersten Jahreshälfte 2011 so teuer wie nie zuvor.
Wie die monatliche ADAC Analyse der Kraftstoffpreise an Markentankstellen und Freien Stationen zeigt, war der teuerste Tag des vergangenen Monats bei Benzin der 02. Juni. Ein Liter E10 kostete damals 1,570 Euro. Zum Monatsende, am 27. Juni landete der Benzinpreis mit 1,465 Euro auf dem niedrigsten Stand des Monats. Dieselfahrer mussten am 17. Juni bei einem Tagesdurchschnittspreis von 1,449 Euro beim Bezahlen der Tankrechnung am tiefsten in die Tasche greifen. Bis zum 27. Juni fiel der Dieselpreis um knapp 10 Cent auf durchschnittlich 1,350 Euro.
Im Monatsmittel kostete Super E10 1,525 Euro. Für Diesel mussten die Autofahrer im Schnitt 1,407 Euro je Liter bezahlen. Das ist ein Rückgang gegenüber dem Mai um 3,9 Cent bei Benzin und ein leichter Anstieg um 0,5 Cent bei Diesel.
In der 1. Hälfte des laufenden Jahres verteuerte sich Superbenzin auf durchschnittlich 1,522 Euro je Liter. Im gesamten Vorjahr lag der Preis für Super im Schnitt noch bei 1,405 Euro, 2009 bei 1,273 Euro. Noch deutlicher fällt der Preisanstieg in diesem Jahr bei Diesel aus. In den ersten 6 Monaten des Jahres 2011 musste man je Liter Selbstzünder-Sprit 1,398 Euro berappen. 2010 lag der Preis noch bei 1,214 Euro, das sind 18,4 Cent weniger. Noch ein Jahr zuvor, 2009, kostete Diesel im Schnitt 1,077 Euro je Liter.
Quelle: ADAC